Im Beitrag:
1. Entwässerungsrinne für Regenwasser
1.1 Verlauf der Ablaufrinne für Regenwasser
Ablaufrinnen für Regenwasser bzw. Entwässerungsrinnen müssen fachgerecht eingebaut werden, da die Entwässerung anderenfalls nicht richtig funktionieren kann. Wichtig ist vor allem der Verlauf der Entwässerungsrinne. Am besten ist es, den Entwässerungsplan von einem fachkundigen Planer erstellen zu lassen. Dieser wird auch berücksichtigen, wie die Entwässerung bei den Nachbarn und in der Umgebung geregelt wurde. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, dass das Wasser nicht in Richtung Ihres Hauses fließt, sondern auch darauf, dass es nicht in Richtung der umliegenden Gebäude fließt. Die Entwässerungsrinne wird am besten so verlegt, dass sie das Wasser an den Ort leitet, der am weitesten von allen Gebäuden entfernt ist. Am gebräuchlichsten sind Betonrinnen, aber auch Entwässerungsrinnen aus Edelstahl werden häufig eingebaut.
1.2 Entwässerungsrinnen müssen gewartet werden
Entwässerungsrinnen für Regenwasser müssen gewartet werden. Unabhängig davon, ob der Rinnenkörper aus Beton oder Metall besteht, sammelt sich darin Laub und anderer Schmutz an. Dies ist bei Entwässerungsrinnen mit einem Rost als Abdeckung häufig der Fall. Solche Entwässerungsrinnen müssen so gestaltet sein, dass der Rost leicht abgeschraubt (am besten ohne Verwendung eines Schraubendrehers) und ebenso leicht wieder festgeschraubt werden kann. Dies wird Ihre Arbeit erheblich erleichtern. Ablaufrinnen für Regenwasser müssen im Herbst täglich gereinigt werden, da sich darin schnell Laub ansammelt, was zu einem Wasserstau führen kann.
2. Einbau einer Entwässerungsrinne
Beim Einbau einer Entwässerungsrinne wird zuerst ein Aushub vorgenommen. Die Aushubtiefe setzt sich aus der Bauhöhe der Rinne und dem darunterliegenden Unterbeton zusammen. Der Unterbeton wird meistens etwa 15 cm hoch gegossen, wobei auch das Gefälle für die Entwässerungsrinne berücksichtigt werden muss (am einfachsten ist es natürlich, eine Entwässerungsrinne mit Innengefälle zu verwenden). Bei Bedarf wird das Fundament mit Betonstabstahl oder einer Betonstahlmatte bewehrt. Wenn das Fundament entsprechend vorbereitet ist, müssen Rinnenkörper und Einlaufkasten richtig eingesetzt werden. Die Verlegung von Entwässerungsrinnen aus Beton oder Edelstahl beginnt an der Abflussstelle, danach müssen Abflussrohre und Seitenstützen verlegt werden. Es ist auch erforderlich, ein zusätzliches Armierungsgewebe zu verlegen, um eine Verformung des Kanals zu verhindern. Außerdem wird empfohlen, das Armierungsgewebe mit Kunststofffolie abzudecken. Wenn alle Elemente richtig angebracht sind, werden sie mit zusätzlichem Beton zugegossen. In der letzten Phase folgt noch der Bodenbelag, der so eingebaut werden muss, dass seine Oberfläche 3/5 mm höher als die Entwässerungsrinne liegt.
3. Betonrinne
Betonrinnen für Regenwasser bestehen aus Spezialbeton mit Armierungsfasern und werden nach ÖNORM B 4710-1 „Beton“ hergestellt. Entwässerungsrinnen aus Beton sind auf ihrer gesamten Oberfläche frost- und salzbeständig, da dem Beton spezielle Zuschlagstoffe hinzugefügt werden, die ihn widerstandsfähiger machen. Betonrinnen sind hoch widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen wie das Gewicht von darüberfahrenden Kraftfahrzeugen. Entwässerungsrinnen aus Beton werden meist mit einem Rost abgedeckt, wenn die Rinne jedoch weder befahren noch begangen wird, kann sie aber auch offen bleiben. Seien Sie sich aber bewusst darüber, dass sich in einer nicht abgedeckten Entwässerungsrinne Schmutz schneller ansammelt. Eine offene Betonrinne erfordert daher einen höheren Wartungsaufwand.
4. Edelstahlrinne
Entwässerungsrinnen aus Metall oder Edelstahlrinnen werden meistens aus rostfreiem Metall, also Edelstahl, hergestellt. Somit sind sie resistent gegen Feuchtigkeit, Frost und Streusalz. Sie sind etwas teurer als Betonrinnen, dafür aber auch sehr widerstandsfähig und langlebig. Von außen ist kaum ein Unterschied zwischen Beton- und Edelstahlrinnen zu erkennen. Beide Rinnenarten werden mit einem Abschlussgitter abgedeckt, um das Eindringen von Schmutz und Laub verhindern. Durch diese Abdeckung sehen sich eingebaute Betonrinnen und Edelstahlrinnen ziemlich ähnlich.
5. Entwässerungsrinnen aus Beton oder Edelstahl – Preis
Der Preis einer Entwässerungsrinne hängt von ihrer Länge, der Entfernung zum Regenwasserschacht und dem verwendeten Material ab. Grundsätzlich gilt, dass Entwässerungsrinnen, die mit PKWs befahren werden können, 8 bis 15 EUR/m kosten, Rinnen, die auch die Last eines darüberfahrenden LKWs aushalten, kosten dagegen 30 bis 35 EUR/m. Hinzu kommen noch die Kosten für Abdeckung und Beton.
Fachbetriebe berechnen für das Aufgraben je nach Aushubtiefe 20 bis 70 EUR/m, für das Verlegen von Entwässerungsrinnen 10 bis 15 EUR/m und für das Anschließen an einen Schacht 20 bis 40 EUR.