Aktualisiert am 04.05.2025
Die Kosten für Fassadendämmung hängen hauptsächlich vom Art der Dämmstoff und der Dämmstärke ab und bewegen sich in der Regel zwischen 72 - 175 €/m2. Für eine gute Wärmedämmung empfehlen wir eine Dämmstärke von mindestens 16 cm. Wenn Sie die Fassadensanierung an einem Bestandbau planen, können Sie mit Kosten ab 60€/m2 rechnen, wobei mit steigendem Aufwand auch die Kosten steigen. Für die thermische Altbausanierung können Sie darüber hinaus verschiedene Förderungen beantragen, mit denen Sie Ihre Kosten erheblich verringern können. Für ein Vollwärmeschutz System mit einer 16 cm starken Styropordämmung können Sie mit Kosten ab 78 €/m2 rechnen. Der Richtpreis für eine 20 cm starke Dämmung liegt bei mindestens 80 €/m2. Die Kosten für eine noch dickere Dämmungen (24 cm) fangen bei etwa 82 €/m2 an.
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Kosten für die vollständige Umsetzung einer Fassade mit klassischer Außenwanddämmung mit 16 cm dicken EPS-Platten und Fassadenverkleidung durch bekannte Auftragnehmer für ein Einfamilienhaus mit ca. 200 m2 Wohnfläche
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Kosten für den Auf- und Abbau eines Fassadengerüsts für max. 60 Tage, bis zu einer Höhe von 10,00 m, einschließlich aller notwendigen Arbeiten und Gerüstplanung.
Kosten der Untergrundvorbereitung für die Behandlung und Imprägnierung der Fassadenoberfläche mit einer geeigneten Grundierung, Lieferung und Montage von Wärmedämmplatten aus expandiertem Polystyrol - EPS, Lieferung und Einbau aller zusätzlichen Materialien wie Kantenschutzprofile, Tropfkantenprofile, Fensteranschlussprofile, Armierungsgewebe aus Glasfaser, Ausgleichsschicht mit zweitem Auftrag des Systemklebers, Grundierung der Oberfläche sowie Sanierung des Dachüberstands mit neuer Verkleidung aus XPS-Platten auf einer verzinkten Unterkonstruktion. Rückbau des bestehenden Dachüberstands mit Gipskartonplattenverkleidung, einschließlich Entsorgung. Anfertigung einer neuen verzinkten Unterkonstruktion mit XPS-Verkleidung (Stärke 2–3 cm). Einbau von armierten PVC-Kantenschutzprofilen an allen vertikalen und horizontalen Kanten. Erster Auftrag von Klebemörtel mit Einbettung eines kunststoffbeschichteten Glasfaser-Armierungsgewebes. Zweiter Auftrag des Klebemörtels. Ausführung der Endbeschichtung der Fassade und Anstrich mit weißer, diffusionsoffener und wasserabweisender Fassadenfarbe Spektra Facade Acryl oder Color nach Wahl des Bauherrn.
Kosten der Untergrundvorbereitung für die Behandlung und Imprägnierung der Fassadenoberfläche mit einer geeigneten Grundierung, Lieferung und Montage von Steinwolle. Lieferung und Einbau aller zusätzlichen Materialien wie Kantenschutzprofile, Tropfkantenprofile, Fensteranschlussprofile, Armierungsgewebe aus Glasfaser, Ausgleichsschicht mit zweitem Auftrag des Systemklebers, Grundierung der Oberfläche sowie Anstrich mit weißer, diffusionsoffener und wasserabweisender Fassadenfarbe Spektra Facade Acryl oder Color nach Wahl des Bauherrn.
Kosten für die Herstellung einer Unterkonstruktion und Verkleidung mit Styrodur - XPS (Stärke 3 cm) im Bereich des Dachüberstands (Dachkasten): Vorbereitung der Fläche für die Behandlung, Herstellung einer Unterkonstruktion aus Stahl, Montage der XPS-Wärmedämmplatten, Einbau von PVC-Kantenschutzprofilen, erster Auftrag des Klebers, Einbettung eines Armierungsgewebes aus Glasfaser, Ausgleichsschicht mit zweitem Auftrag des Systemklebers, Grundierung sowie Endbeschichtung mit Oberputz, Körnung 1,5 mm.
Kosten für die Montage von Winkelprofile mit Tropfkante an der Stirnseite des Balkons.
Kosten für dieDämmung von Überhängen, Balkonunterseiten und sonstigen vorspringenden Gebäudeteilen. Verkleidung mit EPS-Platten. Erster Auftrag von Klebemörtel mit Einbettung eines kunststoffbeschichteten Glasfaser-Armierungsgewebes. Imprägnierung mit Grundierungsanstrich auf Acrylbasis, Endbeschichtung der Fassade. Geglätteter Acryl-Fassadenputz in einer Farbe nach Wahl des Bauherrn, Körnung 1,5 mm.
Kosten der Untergrundvorbereitung für die Behandlung und Imprägnierung der Fassadenoberfläche mit einer geeigneten Grundierung, Lieferung und Montage von Wärmedämmplatten aus Styrodur -XPS und Systemkleber, Lieferung und Einbau aller zusätzlichen Materialien wie Kantenschutzprofile, Tropfkantenprofile, Fensteranschlussprofile. Erster Auftrag von Systemkleber, Einbettung des Armierungsgewebes aus Glasfaser, Ausgleichsschicht mit zweitem Kleberauftrag, Grundierung der Oberfläche sowie Endbeschichtung mit Oberputz.
Kosten für den Einbau von Fensterbänken: Untergrundvorbereitung, Ausgleich und Grundierung mit Emulsion, Auftrag von Kleber und Einbau von Fensterbänken einschließlich der Ausführung der Anschlussbereiche zur angrenzenden Wand.
Rahmenpreis für das Anstreichen von Fassaden mit wasserbeständiger Acryl-Fassadenfarbe bei einer Quadratur von circa 200 m2.
Preis für Fensterfaschen aus Hartschaum. Die Faschen werden auf genetzte und gespachtelte Fassaden angebracht. Preis ohne Montage.
Die Dämmung der Fassade ist eine der effektivsten Maßnahmen, mit denen man die Energieeffizienz des Zuhauses verbessern und gleichzeitig die Heiz- und Kühlkosten senken kann. Doch wie hoch sind die Quadratmeterpreise und in welchem Zeitraum amortisiert sich die Investition? Wir sprachen mit Auftragnehmern, Experten und Hausbesitzern, die ihre Fassade saniert haben, und entwickelten auf dieser Grundlage für Sie eine einfache Methode, mit der Sie prüfen können, ob sich eine Fassadensanierung auch für Sie lohnt.
Eine Fassadensanierung ist zwar relativ kostspielig, macht sich aber durch die langfristige Heizkostensenkung bezahlt. Wie hoch die Sanierungskosten tatsächlich sind und in welchem Zeitraum sie sich amortisieren, lässt sich für jedes Projekt individuell berechnen, wenn man einige grundlegende Preise und Rechenmodelle kennt.
Wir haben für Sie die üblichen Kosten im Zusammenhang mit einer Fassadensanierung zusammengestellt, damit Sie schnell überprüfen können, ob sich die Sanierung in Ihrem Fall lohnt.
Posten | Kosten (€/m²) | Anteil an den Gesamtkosten | Anmerkung |
Standarddämmung (10 cm Styropor): Materialkosten | 8-12 €/m² | 12-18 % | Günstige Standardlösung |
Premium-Dämmung (10 cm Steinwolle): Materialkosten | 25-35 €/m² | 15-25 % | Besserer Schall- und Brandschutz |
Endbeschichtung (Standardputz): Materialkosten | 10-20 €/m² | 15-30 % | Standardlösung |
Endbeschichtung (Dekorputz, Fassadenklinker, hinterlüftete Fassade): Materialkosten | 15-30 €/m² | 10-20 % | Höherer ästhetischer Wert |
Arbeitskosten | 40-100 €/m² | 50-65 % | Abhängig von Region und Komplexität |
Gerüstmiete (ink. Transport, Auf- und Abbau) | 8-20 €/m² | 12-13 % | Unverzichtbar bei mehrgeschossigen Gebäuden |
Um schnell zu berechnen, ob sich eine Fassadendämmung in Ihrem Fall lohnt, können Sie diese einfache Formel nutzen:
( Gesamtkosten der Dämmung - Fördermittel ) ÷ Jährliche Ersparnis = Amortisationszeit in Jahren
Wenn wir davon ausgehen, dass die durchschnittliche Fassadenfläche bei Einfamilienhäusern zwischen 100 und 300 m² liegt und Sie sich für eine 10 cm starke EPS-Dämmung sowie einfachen Verputz entschieden haben, dann sieht die Formel so aus:
100m² × (8-12 €/m² + 10-20 €/m² + 40-100 €/m² + 8-20 €/m²) = 6.600-15.200 € *Falls Sie stattdessen Steinwolldämmung oder eine dekorative Endbeschichtung wählen, sollten Sie mit 20-40 % höheren Kosten rechnen.
Für die Sanierung der Fassade eines durchschnittlichen Einfamilienhauses in Österreich wären demnach 6.600-15.200 € erforderlich. Durch die Sanierung der Dämmung lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 40 % senken. Bei einem Haus mit 100 m² Fassadenfläche und jährlichen Heizkosten in Höhe von etwa 1.600 € würde man also jedes Jahr rund 640 € sparen. Somit würde sich die Investition innerhalb von 10-24 Jahren amortisieren (die Amortisationszeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem energetischen Ausgangszustand des Gebäudes, der gewählten Dämmmethode usw). Wenn man noch staatliche Förderungen für die Sanierung einbezieht, verringert sich die Amortisationszeit natürlich wesentlich. In der untenstehenden Tabelle haben wir Informationen für drei typische Häusergrößen mit Fassadenflächen von 100, 150 und 200 m² zusammengestellt.
Fassadenfläche | Dämmkosten (€) | Jährliche Kostenersparnis (€) | Amortisationszeit (Schätzung) |
100 m² | 6.600-15.200 € | 640 € | 10-24 Jahre |
150 m² | 9.900-22.800 € | 960 € | 10-24 Jahre |
200 m² | 13.200-30.400 € | 1.280 € | 10-24 Jahre |
Nach Auswertung von Angeboten verschiedener Auftragnehmer, staatlichen Förderungen sowie Erfahrungen von Hausbesitzern zeigt sich, dass sich die Investition in die Fassadendämmung im Durchschnitt innerhalb von 7 bis 16 Jahren amortisiert. Danach bleibt die Heizkostenersparnis in Ihrer Tasche.
Die Herstellungsdauer hängt vornehmlich von der Gebäudegröße und der Fassadenart ab. Bei einem Einfamilienhaus dauert die Fassadensanierung 2-3 Wochen, bei ungünstigem Wetter oder anspruchsvollen Arbeiten kann sich die Ausführungszeit jedoch verlängern. Um die Zusammensetzung der Fassadenkosten besser zu verstehen, sollten wir zunächst einen kurzen Blick auf den Ablauf der Herstellung einer klassischen Putzfassade werfen. Dabei handelt es sich um ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit Oberputz, das umgangssprachlich auch als Vollwärmeschutz bezeichnet wird. Das WDVS wird auf folgende Weise hergestellt:
Falls das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht und auch keine anderen besonderen Vorschriften gelten, besteht für eine Fassadensanierung keine Bewilligungspflicht. Allerdings sind Sanierungen, bei denen eine Wärmedämmung aufgebracht und möglicherweise auch die Farbe verändert wird, in der Regel anzeigepflichtig.
Im Prinzip könnte man die Fassade auch in Eigenleistung dämmen, doch diese Arbeit erfordert umfangreiche Kenntnisse der Materialien und Techniken. Selbst kleinste Fehler können die Dämmwirkung beeinträchtigen, Wärmebrücken begünstigen und die Fassade rissanfällig machen. Darum raten wir unbedingt dazu, Ihre Fassade von einem Fachbetrieb herstellen zu lassen.
Im Regelfall dauert die Herstellung der Fassade 2-3 Wochen. Beachten Sie aber, dass gute Auftragnehmer oft stark ausgelastet sind, weshalb Sie den Ausführungstermin mindestens drei Monate im Voraus vereinbaren sollten. In der untenstehenden Grafik können Sie sehen, wie stark sie Handwerker zu den verschiedenen Jahreszeiten ausgelastet sind:
Von einer Fassadensanierung in den Wintermonaten ist grundsätzlich abzuraten, da niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit das Trocknen und die Haftung der Materialien negativ beeinflussen können. Die Herstellung der meisten Fassadensysteme erfordert Temperaturen von über 5 °C.
Für jede Phase der Fassadensanierung stehen verschiedene Materialien zur Auswahl, die sich in Eigenschaften und Kosten voneinander unterscheiden. Werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Bestandteile einer WDVS Fassade, die verfügbaren Optionen sowie die Preisunterschiede im Vergleich zu Standardlösungen.
Zu den wichtigsten Schritten bei der Planung einer Fassadendämmung gehört die Wahl des Dämmstoffs, da dieser Posten 15-25 % der Gesamtkosten ausmacht. Jeder Dämmstoff hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf die Wärmeeffizienz, Kosteneffizienz, Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die Meinungen von Fachbetrieben für Fassadensysteme gesammelt und Hunderte von Angeboten analysiert, die von unseren Nutzern eingeholt wurden.
Die Dämmschicht sollte ausreichend dick sein, um eine gute Wärmedämmung zu gewährleisten, jedoch nicht unnötig dick, da ab einer bestimmten Dämmstärke die Mehrkosten den Nutzen übersteigen. Experten empfehlen je nach Klimazone folgende Dämmstärken:
In der Praxis wird meist eine 15 cm starke Fassadendämmung aus Styropor (EPS) oder Steinwolle angewandt, da diese Dämmstärke das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Basierend auf der Analyse vergangener Projekte und Rückmeldungen von Auftragnehmern haben wir eine Vergleichstabelle erstellt, in der die wichtigsten Eigenschaften der beiden beliebtesten Dämmstoffe - Styropor und Steinwolle - dargestellt werden.
Eigenschaft | Styropor (EPS) | Steinwolle |
Kosten (€) | günstiger | teurer (~20-40 % teurer als Styropor) |
Wärmedämmung | sehr gut | sehr gut |
Brandschutz | durchschnittlich | hervorragend (nicht brennbar) |
Schalldämmung | niedrig | hervorragend |
Wasserdampfdurchlässigkeit | niedrig (speichert Feuchtigkeit) | gut (die Fassade atmet) |
Gewicht | gering | hoch (erhöhte mechanische Belastung der Fassade) |
Nutzung | geeignet für die meisten Einfamilienhäuser | Besser geeignet für größere Gebäude und solche mit hohen Brandschutzanforderungen |
Eine Umfrage unter unseren Nutzern, die in den letzten zwei Jahren eine Fassadendämmung durchgeführt haben, zeigte folgende Ergebnisse:
✔ 75 % entschieden sich für Styropor (EPS), da es günstig ist und ausreichend gute Dämmeigenschaften aufweist.
✔ 20 % wählten Steinwolle, hauptsächlich aufgrund des höheren Brandschutzes und der besseren Schalldämmung.
✔ 5 % entschieden sich für alternative Dämmstoffe wie Holzfaser, Kork oder Polyurethan-Hartschaum, die zwar teurer sind, dafür aber spezifische Vorteile bieten.
Wenn Sie nach einer günstigen und zugleich effektiven Lösung suchen, ist Styropor die beste Wahl. Wenn Ihnen jedoch Brandschutz, gute Wasserdampfdurchlässigkeit (Diffusionsoffenheit) und Schalldämmung besonders wichtig sind, ist Steinwolle die bessere Alternative. Fassadenbauer raten dazu, bei der Auswahl nicht nur auf die Kosten der Fassade, sondern auch auf die Langlebigkeit des Materials und die Anforderungen Ihres Gebäudes zu achten.
Die Endbeschichtung bestimmt das endgültige Erscheinungsbild der Fassade. Beim WDVS kommt meistens ein Oberputz zum Einsatz. Die Auswahl des Putzes erfolgt im Hinblick auf seine Eigenschaften (Zusammensetzung, Körnung, Wasserdampfdurchlässigkeit, Elastizität und Schmutzresistenz) und die Beschaffenheit des Untergrunds, auf den er aufgetragen wird. Grobkörnige Putze lassen sich einfacher verarbeiten und kaschieren Unebenheiten in der Fassadenoberfläche besser als feinkörnige Varianten. In der untenstehenden Tabelle können Sie die Vor- und Nachteile verschiedener Putzarten vergleichen:
Putzart | Vorteile | Nachteile | Kosten |
Acrylputz | günstig, elastisch | weniger wasserdampfdurchlässig | 15-25 €/m² |
Silikonharzputz | selbstreinigend, höhere Schmutzresistenz | höhere Kosten | +20 % |
Mineralputz | hohe Wasserdampfdurchlässigkeit | zusätzlicher Anstrich erforderlich | +10 % |
Silikatputz | wasserdampfdurchlässig, resistent gegen Algenbefall | höhere Kosten, weniger elastisch | +25 % |
Mit unterschiedlichen Werkzeugen und Herstellungstechniken lassen sich sehr unterschiedliche Oberflächenstrukturen im Fassadenputz erzeugen. Selbst bei einem gleichmäßigen Putzauftrag kann das Erscheinungsbild der Fassade durch die Körnung des Putzes angepasst werden:
Die Fassadenfarbe hat nicht nur eine ästhetische Bedeutung, sondern beeinflusst auch praktische Aspekte wie Schmutzanfälligkeit, Witterungsbeständigkeit und Energieeffizienz. In der folgenden Übersicht finden Sie die Vor- und Nachteile verschiedener Farbtöne:
Farbton | Vorteile | Nachteile | Kosten |
Weiß/helle Farben | klassische Optik, wärmereflektierend | hohe Schmutzanfälligkeit | 15-25 €/m² |
Beige, Grau, Pastellfarben | weniger schmutzanfällig, neutrale Optik | geringer ästhetischer Kontrast | +5 % |
Dunkelgrau, Anthrazit | moderne Ästhetik, weniger schmutzanfällig | wärmeabsorbierend, kann zu einer Überhitzung der Fassade führen | +10 % |
Intensive Farben (Rot, Blau, Grün, Gelb) | deutlicher optischer Effekt | schnelleres Verblassen, teurere Farbstoffe | +15 % |
Schmutzanfälligkeit: Helle Farben verschmutzen schneller. Empfehlenswert sind gebrochene Weißtöne oder Pastellfarben.
Wärmeabsorption: Dunkle Farben absorbieren mehr Sonnenenergie, weshalb sich die Fassade stärker erwärmt, was wiederum die Materialbelastung erhöht.
Architekturstil: Helle Farben eignen sich für traditionell gestaltete Gebäude, während dunkle oder kontrastreiche Farben besser zu zeitgenössischer Architektur passen.
Umgebung: In einer natürlichen Umgebung wirken erdige Töne (Beige, Braun, Olivgrün) harmonisch. In städtischen Gebieten sind Grautöne und kräftige Kontraste beliebt.
Bei der Farbauswahl sollte immer der architektonische Kontext der Fassade berücksichtigt werden: der Preis ist nicht der einzige Entscheidungsfaktor! Achten Sie darauf, wie die gewählte Farbe mit anderen Fassadenelementen, dem Dach und der Umgebung harmoniert. Am beliebtesten sind helle, pastellige oder gedämpfte Farbtöne. Von kräftigen, gesättigten Farben ist dagegen abzuraten. Das sind die beliebtesten Fassadenfarben:
Achtung! Wenn Sie auffällige Farben bevorzugen, sollten Sie sich vorab über die rechtlichen Vorgaben informieren. Die Baugesetze jedes Bundeslandes enthalten nämlich auch Paragrafen zum Schutz des Ortsbildes, und vielerorts werden die zulässigen Werkstoffe und Farben durch die Bebauungsbestimmungen der Gemeinden festgelegt (meist sind grelle Farbtöne verboten).
Mittlere Farbtöne, insbesondere Grau- und Sandtöne, sind weniger schmutzanfällig als sehr helle oder sehr dunkle Farben. Spezialbeschichtungen mit Algen- und Schimmelresistenz können ebenfalls helfen, die Fassade länger sauber zu halten.
Der Sockel ist der am stärksten beanspruchte Teil der Fassade, da er ständig Feuchtigkeit, mechanischen Einwirkungen und Streusalz ausgesetzt ist. Deshalb wird er oft mit einer anderen Endbeschichtung als die Fassade und einer XPS-Dämmung (Styrodur) versehen.
Sockelverkleidung | Vorteile | Nachteile | Kosten |
Sockelputz | kostengünstig | schmutzanfällig | 115-150 €/m² |
Mosaikputz (Waschputz) | schmutzabweisender | teurer | +15 % |
Steinverblender | hohe Lebensdauer | hohe Montagekosten | +50 % |
Keramikfliesen | Feuchtigkeitsbeständigkeit, große Auswahl an Mustern | anspruchsvolle Montage | +30 % |
Die beste Wahl für den Fassadensockel sind wasser- und schmutzabweisende Materialien, wie Keramikfliesen, Natur- oder Kunststein, Klinker sowie spezielle wasserabweisende Beschichtungen. Zudem ist es von Vorteil, wenn der Sockel leicht zurückgesetzt ist, da dies das direkte Auftreffen von Schmutz und Feuchtigkeit reduziert und so die Langlebigkeit der Fassade erhöht.
Eine Sockelsanierung umfasst in der Regel das Entfernen der beschädigten Schicht sowie das Auftragen einer neuen Abdichtung und einer Endbeschichtung (Sockelputz, Stein- oder Keramikverkleidung).
Den Verlauf einer Fassadensanierung illustrieren wir am besten am Beispiel einer Familie aus unserer Umfrage, die mit hohen Heizkosten zu kämpfen hatte, da ihre Fassade aus den 1980er Jahren keine ausreichende Wärmedämmung besaß. Zudem zeigte der Sockel erhebliche Feuchtigkeitsschäden, und auf der Nordseite des Gebäudes hatten sich Algen- und Schimmel gebildet. Wir haben die Hauseigentümer besucht und sie nach ihren Erfahrungen mit der Fassadensanierung befragt. Die Projektinformationen lauten wie folgt:
Projekt: | Umfassende energetische Fassadensanierung |
Gebäudetyp: | Einfamilienhaus |
Fläche: | 180 m² |
Ausführungsdauer: | 3 Wochen |
Kosten: | 24.000 € |
Verwendete Materialien: | 15 cm Steinwolle, Silikonharzputz |
Nach einer Besprechung mit dem Auftragnehmer haben sich die Bauherren für eine umfassende energetische Fassadensanierung mit einem Vollwärmeschutz (WDVS) mit 15 cm starker Steinwolldämmung entschieden. Diese Lösung erfüllte alle gesetzten Ziele:
Nach Bestätigung des Sanierungskonzepts und Lieferung der Materialien verlief die Umsetzung zügig und wurde in nur drei Wochen abgeschlossen:
Durch die Sanierung konnten die Heizkosten um mehr als 35 % gesenkt werden, zudem stieg der Marktwert der Immobilie.
Die Hausbesitzerin zeigte sich äußerst zufrieden: „Wir sind wirklich begeistert von der Fassadensanierung. Im Winter ist es jetzt viel wärmer im Haus, und auch im Sommer bleibt es angenehm kühl. Als mein Mann und ich die erste Heizkostenabrechnung nach der Sanierung bekamen, waren wir wirklich überrascht, wie niedrig sie war.“
Zusätzlich wurden durch die Sanierung die lästigen Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme beseitigt, und durch den hochwertigen Putz sind auch die Instandhaltungskosten geringer. „Jetzt sieht das Haus viel schöner aus,“ fügte die Eigentümerin hinzu. „Wir haben die Fassadenfarbe so gewählt, dass sie sich harmonisch in die Umgebung einfügt und zugleich schmutzabweisend ist. Die Firma hat wirklich professionell gearbeitet und auch den Zeitplan eingehalten.“
Dieses Fallbeispiel zeigt deutlich, dass eine durchdachte Materialwahl und fachgerechte Ausführung langfristige Einsparungen ermöglichen und gleichzeitig den Wohnkomfort erheblich verbessern. Eine energetische Fassadensanierung ist daher nicht nur eine optische Aufwertung, sondern eine sinnvolle Investition in die Zukunft.
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt jedes Jahr im Rahmen der sog. Sanierungsoffensive energetische bzw. thermische Gebäudesanierungen. Die Dämmung von Außenwänden gehört dabei zu den wichtigsten Sanierungsmaßnahmen einer thermischen Gebäudesanierung. Auch die Bundesländer und einige Gemeinden stellen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Auskunft dazu erhalten Sie bei der zuständigen Stelle Ihres Bundeslandes bzw. Ihrer Gemeinde.
Auch wenn Sie eine Förderung für Ihren Neubau beantragen, muss die geförderte Immobilie unter anderem auch den festgelegten Standards in Bezug auf Energieeffizienz genügen und deshalb mit einer entsprechenden Fassade ausgestattet werden.
Wenn lediglich ein kleiner Teil der Fassade beschädigt ist, kann eine Teilsanierung durchgeführt werden, wobei es jedoch schwierig ist, eine exakte farbliche Übereinstimmung mit der bestehenden Fassade zu erreichen. Bei größeren Schäden oder ungleichmäßiger Abnutzung ist eine Komplettsanierung zu empfehlen.
Die Sanierung einzelner schadhafter Stellen ist vor allem bei älteren Gebäuden üblich, bei denen keine vollständige Fassadensanierung erforderlich ist (z. B. bei Rissbildung, Ablösung des Oberputzes, Putzblasen oder Spechtlöchern). Dabei werden die schadhaften Stellen herausgesägt, ersetzt und mit einer neuen Endbeschichtung verschlossen.
Mehrfamilienhäuser erfordern spezielle Fassadenlösungen, da große Flächen, Höhenarbeiten und oft auch architektonische Einschränkungen ins Gewicht fallen. Die Sanierung umfasst üblicherweise eine Verbesserung der Wärmedämmung, ästhetische Ausbesserungen und eine Steigerung der Energieeffizienz. Aufgrund der größeren Fläche sind die Quadratmeterpreise meist niedriger als bei Einfamilienhäusern.
Bei Anbauten besteht die Herausforderung, die neue Fassade an die des Bestands anzupassen. Unterschiede in den Baumaterialien können zu unterschiedlichem Verhalten bei Regen und Temperaturschwankungen führen. Um Rissbildung zu vermeiden und ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten, müssen die Materialien sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.
Die häufigste Wahl für die Oberflächenschicht des WDVS ist Putz, da er günstig, pflegeleicht und vielseitig ist. Es kommen aber auch Klinkerriemchen, Holzverkleidung sowie Keramik-, Naturstein- und Metallplatten infrage. Diese Materialien stellen attraktive Alternativen dar, sind aber meistens teurer als Putz. Keramik- und Natursteinplatten kosten 120-200 €/m², eine Holzverkleidung 150-250 €/m².
Dachvorsprünge und Betonsäulen bleiben oft ungeschützt, was mit der Zeit zur Bildung von Wärmebrücken führen kann. Die nachträgliche Verkleidung mit Dämmstoff reduziert die Wärmeverluste und verbessert die Optik des Gebäudes.
In manchen Fällen wird zunächst nur die Dämmung angebracht, während der abschließende Oberputz oder die Fassadenverkleidung später ausgeführt wird. Diese Praxis kommt vor allem bei Neubauten vor, wenn die Bauherren die Kosten auf mehrere Jahre verteilen möchten. Allerdings birgt diese Vorgehensweise auch Risiken, da die Dämmung durch Witterungseinflüsse beschädigt werden kann, wenn sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt bleibt. Die Preise für die Dämmschicht variieren je nach Material: Eine 10 cm starke EPS-Dämmung (Styropor) kostet 80-120 €/m² (Material- und Arbeitskosten), eine 10 cm starke Steinwolldämmung dagegen 110-140 €/m²(Material- und Arbeitskosten).
Je nach Standort und Verschmutzungsgrad sollte die Fassade alle paar Jahre gereinigt werden. Bei der Standardreinigung wird die Fassade mittels Hochdruckreiniger mit Waschbürste gereinigt. Prüfen Sie Ihre Fassade regelmäßig auf Schäden und Schimmelbefall.
Die meisten Fassadensysteme benötigen etwa 24-48 Stunden zum Antrocknen, bis zur vollständigen Aushärtung können jedoch mehrere Wochen vergehen. Beim Verputzen mit Unter- und Oberputz sind die Herstellerangaben zur Trocknungszeit zu beachten.
Risse können durch Witterungseinflüsse, nicht fachgerechte Verarbeitung oder Setzungen des Gebäudes entstehen. Kleinere Risse lassen sich mit flexiblen Beschichtungen oder Sanierputz ausbessern, während größere Schäden eine fachkundige Analyse und Sanierung erfordern.
Der alte Putz muss nicht zwingend abgeschlagen werden. Wenn er stabil und tragfähig ist und gut haftet, kann er mit einer Grundierung versehen werden, bevor eine neue Fassadenschicht aufgetragen wird. Ist der alte Putz jedoch beschädigt, bröckelig oder schlecht haftend, muss er entfernt werden.
Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen die Planung und Durchführung Ihrer Fassadensanierung erleichtern.
Viel Erfolg bei Ihrem Bauprojekt!
Ihr Daibau-Team
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Fassaden/ Isolierung
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bitte um ein Angebot für Fassadendämmung unseres Hauses (1965).
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