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    Gartengestaltung: den Garten planen und bepflanzen

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    Gartengestaltung muss immer durchdacht, umfassend und nach einem präzise ausgearbeiteten Konzept erfolgen, schließlich möchte man am Ende einen angenehmen Garten erhalten, in dem man gerne seine Zeit verbringt. Ganzheitliche Gartenplanung beinhaltet neben einem Bepflanzungsplan auch alle wesentlichen Gartenelemente, die später gegebenenfalls entfernt oder hinzugefügt werden können. Es kommt darauf an, dass verschiedene Gartenelemente verändert werden können, ohne dass der Garten dadurch seine Funktionalität und gestalterische Stimmigkeit verliert.
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    Gartengestaltung den Garten planen und bepflanzen
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    1. Richtlinien für die Gartengestaltung

    1.1 Standortbesichtigung

    Gartengestaltung beginnt mit einer Geländebesichtigung und der Erarbeitung eines durchdachten, ganzheitlichen Entwurfs der Gartenanlage, wobei von Anfang an die Zusammenarbeit mit einem Gartenarchitekten erwünscht ist, der den Bauherrn bei der Planung und Gestaltung des Gartens berät. Von entscheidender Bedeutung ist es, bei der Vor-Ort-Besichtigung die Vor- und Nachteile des Standorts zu erfassen. Damit der Gartenaufenthalt für seine künftigen Eigentümer angenehm sein wird, müssen ihre Wünsche und ihr Lebensstil bereits in den Entwurfsplan einfließen. Eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines Bepflanzungskonzepts spielt auch die Analyse der Besonnung am vorgesehenen Standort, anhand derer der sonnige und schattige Teil des Gartens bestimmt werden. Wenn das Haus grundsätzlich richtig ausgerichtet und in seine Umgebung platziert ist, liegt der Garten im Süden, wo die Besonnung am stärksten ist. Die Bepflanzung des Gartens sollte optimal durchdacht sein, damit die Pflanzen einerseits genug Sonnenlicht abbekommen, aber andererseits nicht von der Sommersonne verbrannt werden.

    1.2 Konzept für die Gartengestaltung

    Das Konzept für die Gartengestaltung wird mit Hinblick auf die oben genannten Wünsche und den Lebensstil der künftigen Gartenbesitzer entwickelt. Es empfiehlt sich, alle Wünsche, die Nutzungsart des Gartens, künftige Gartennutzer und andere relevante Faktoren zu Papier zu bringen. Die Anpassung des Gartens an die vorgesehene Nutzungsart spielt eine wichtige Rolle. Manche Menschen möchten ihren Garten für verschiedene Freizeitaktivitäten und als Spielplatz für ihre Kinder nutzen, andere wiederum wünschen sich einen Ort der Ruhe und Entspannung. Auch das Vorhandensein von Haustieren und der Schutz vor Wildtieren sind in Betracht zu ziehen.

    1.3 Harmonie zwischen Haus und Garten

    Es wäre überflüssig zu betonen, dass Haus und Garten architektonisch und gestalterisch zueinander passen müssen. Um eine stimmige Verbindung zwischen beiden zu schaffen, muss besonderes Augenmerk auf die Materialien und die Gestaltung der Gartenwege gelegt werden. Der Stil der Gartengestaltung und die Bepflanzung müssen also auf den Stil des Wohngebäudes abgestimmt werden. Ein so im Einklang mit seiner Umgebung stehender Garten wertet das gesamte Wohnumfeld optisch auf.

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    Zur Gartengestaltung zählt die Ausführung unterschiedlicher Gartenelemente, von Stützmauern und Treppen bis hin zu den Gartenpflanzen.

    2. Kräutergarten, Obstgarten, Gemüsegarten, Wohngarten …

    2.1 Gartenplanung für unterschiedliche Gartenarten

    Zur Gartenplanung gehört auch die Überlegung, welche Gartenelemente in die Gartengestaltung einbezogen werden sollen. Ein Garten kann nämlich aus unterschiedlich genutzten Bereichen bestehen, wie beispielsweise Vorgarten und Wohngarten. Oft kommen noch andere Bereiche wie Gemüse-, Obst- und Kräutergarten hinzu. Als Garten wird in der Regel das gesamte unmittelbare Umfeld eines Wohnhauses bezeichnet, wobei sämtliche Gartenelemente in funktionalem und logischem Zusammenhang mit der Gesamtgestaltung des Gartens stehen sollten. Zu jeder Gartengestaltung gehört auch die Gartenbepflanzung, für die geeignete Pflanzen- und Baumarten ausgewählt werden müssen.

    2.2 Wohngarten planen

    Der Wohngarten ist am praktischsten, wenn er sich in unmittelbarer Nähe des Hauses befindet, am besten direkt am Eingang zu Wohn- oder Esszimmer. Auf diese Weise wird unmittelbare Kommunikation zwischen Innen- und Außenbereich ermöglicht und der Wohngarten fungiert zugleich als Erweiterung des Innenbereichs des Hauses. Falls ein etwas größerer Garten geplant ist, kann man den Garten auch ein bisschen von Wohngebäude entfernt platzieren.

    Für einen komfortablen Gartenaufenthalt muss der Garten auch mit einer angemessenen Überdachung ausgestattet werden. Deshalb empfiehlt es sich, den Wohngarten beispielsweise unter einem kleinen Pavillon oder einer angebauten Überdachung zu platzieren. Eine beliebte Lösung sind auch Pergolen, die oft mit Kletterpflanzen und verschiedenen anderen Pflanzen bewachsen sind.

    Auch die Ausrichtung des Wohngartens spielt bei der Gartenplanung eine wichtige Rolle. Der Wohngarten sollte idealerweise auf der Südseite liegen, wo die Besonnung am stärksten ist, sodass die Terrassensaison in voller Länge ausgenutzt werden kann. Kompetente Gartenarchitekten wissen sehr gut, wie wichtig die Orientierung verschiedener Gartenbereiche nach den Himmelsrichtungen ist.

    2.3 Bepflanzung: Kräuter-, Obst- und Gemüsegarten

    Zur Gartenbepflanzung gehört das Anpflanzen verschiedener Arten von Gemüse, Blumen, Obstbäumen und Kräuterpflanzen. Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten sollten am besten an der Sonnenseite platziert werden, oft befinden sie sich am Rand des Gartens. Anders verhält es sich mit dem Kräutergarten, der auch in unmittelbarer Nähe des Wohngartens stehen und in Form von Hochbeeten angelegt werden kann. Es ist sinnvoll, im Gartenbereich einen Wasserhahn und ein Waschbecken einzuplanen. Die Blumenbeete sollten so platziert werden, dass sie vom Wohngarten aus gut sichtbar sind. Wenn Sie sich für einen Gemüsegarten entscheiden, sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen für Wildtiere und verschiedene Schädlinge nicht erreichbar sind. Dem lässt sich erfolgreich vorbeugen, indem der Gemüsegarten mit einem höheren Zaun (z. B. Holzzaun oder Maschendrahtzaun) eingefriedet wird.

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    Vergessen Sie nicht, gemütliche Ecken zum Liegen und Sitzen einzuplanen.

    3. Wichtige Elemente der Gartengestaltung

    3.1 Gartenwege

    Die Gartenwege sollten so angelegt werden, dass alle Gartenteile leicht und komfortabel erreichbar sind. Hochwertige Gartengestaltung zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass die Gartenwege funktional und gestalterisch sinnvoll geplant sind. In den meisten Fällen verlaufen die Wege entlang des Gartenrands und stellen eine Abgrenzung zwischen Rasen und Bepflanzung dar. Bei kleineren Gärten ist ganz besonders darauf zu achten, dass die Wege nicht mittig verlaufen, weil der Garten anderenfalls optisch noch kleiner wirken würde.

    3.2 Entspannungsecke

    Je nach Wunsch kann die Gartengestaltung einen oder mehrere sog. Themenbereiche umfassen, mit denen der Garten belebt wird. Dabei kann es sich um eine kleine Feuerstelle, einen Teich, einen kleinen Pool, einen Yoga-Pavillon, eine Sommerküche oder ähnliche Bereiche handeln. Ihre gemütliche Entspannungsecke können Sie schon mit einem einfachen Tisch, Stühlen oder einer Bank und verschiedenen schönen Pflanzen gestalten. Häufig beinhaltet eine solche Gartengestaltung auch eine Leseecke, in der man umgeben von seinen Lieblingspflanzen ausspannen kann. Bei der Planung von Entspannungsecken gibt es die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten, jedoch hängt alles von den Eigenschaften des verfügbaren Raums und dem Budget ab.

    3.3 Beleuchtungsplan für den Garten

    Die Planung der Gartenbeleuchtung gilt ebenfalls als wichtiger Bestandteil jeder organisierten und systematischen Gartenplanung. Generell werden die Zugangswege zum Haus, der Wohngarten und der Haupteingang des Hauses beleuchtet. Für die Gartenbeleuchtung ist kein übermäßig großer Aufwand erforderlich, da eine Leuchte in unmittelbarer Terrassennähe ausreicht, um bis spät in die Nacht im Garten sitzen zu können. Bei der Planung der Gartenbeleuchtung ist Zurückhaltung geboten, denn eine zu starke Beleuchtung könnte sich nachteilig auf die Umgebung auswirken.

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    Denken Sie bei der Gartenplanung auch an Freizeitaktivitäten.

    4. Wie viel kostet Gartengestaltung?

    Ganzheitliche Gartengestaltung durch einen Gartenbau-Experten, bei der detaillierte Planung, Beratung und ein Entwurfsplan eingeschlossen sind, kostet meist zwischen 800 und 1.000 €. Die Kosten variieren je nach Aufwand und Kundenwünschen. Sonderwünsche wie Japanische Gärten oder Feng-Shui-Gärten sind teurer, weil ihre Planung deutlich mehr Zeitaufwand erfordert. Bei einer späteren Auftragsvergabe werden bei vielen Gartenbaubetrieben die Kosten später aber zum Teil wieder gegengerechnet. In einem Gartenplan sind Bepflanzung, Pflasterflächen und andere Gestaltungselemente im Maßstab 1:100 enthalten.

    5. Wie viel kostet Gartenbepflanzung?

    Wenn Sie die Bepflanzung Ihres Gartens Profis überlassen möchten, wenden Sie sich an überprüfte Gartenbaubetriebe. Die Preise sind bei verschiedenen Anbietern unterschiedlich, aber vergleichbar. Die Experten müssen den Standort zunächst vor Ort besichtigen, was eine bis zwei Stunden dauert und mindestens 60 €/h kostet. Die Kosten für die Bepflanzung hängen von der Art der Bepflanzung ab: Das Anlegen eines Rasens kostet ab 9 €/m², das Verlegen eines Rollrasens ab 11 €/m², das Anlegen von Beeten ab 25 €/m², das Pflanzen von Bäumen ab 70 €/Baum und das Pflanzen einer Hecke ab 45 €/m².

    6. Preise für andere Gartenelemente

    Zum Schluss noch einige Preisbeispiele für andere, in diesem Beitrag erwähnte Gartenelemente. Das Anlegen von Gartenwegen kostet ab 45 €/m², das Anlegen eines Gartenteichs ab 200 €/m². Gartenbeleuchtung kostet ab 500 €/m², eine Terrasse ab 85 € (WPC) bzw. 95 € (Holz), ein Sichtschutzzaun aus Holz ab 150 €/m², eine Terrassenüberdachung (Pergola) ab 2.000 € und ein kleines Gewächshaus ab 2.500 €.

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    Autor: Daibau Magazin

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