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    Hausfassade: Dämmung und Quadratmeterpreis

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    Für einen hohen Wohnkomfort im Haus ist eine gut ausgeführte Fassadendämmung mit ausreichend niedriger Wärmeleitfähigkeit unverzichtbar. Außerdem lassen sich durch das Dämmen der Fassade nicht nur die winterlichen Heizkosten, sondern auch die Kosten für die Gebäudekühlung im Sommer erheblich senken. Und wenn Sie einen Förderantrag stellen möchten, ist die Fassadendämmung ohnehin von grundlegender Bedeutung. Was ist die gängigste Fassadendämmung und wie viel kostet sie?
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    1. Fassadendämmung: das Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

    Bei der Dämmung der meisten neuen Hausfassaden handelt es sich um ein Wärmedämmverbundsystem (abgekürzt WDVS). Dieses System wird so genannt, weil alle Schichten (Kleber, Dämmstoff, Armierungsmasse, Armierungsgewebe und Endbeschichtung oder Oberputz) im Verbund zusammenwirken. Das WDVS kann auf allen Oberflächen angebracht werden (Ziegel, Beton, Porenbeton) und ist sowohl für Massivbauten als auch für Fertigteilhäuser geeignet.

    1.1 Fassadenplatten

    Das Wesentliche an der Fassade sind hochdämmende Fassadenplatten. Der Preis der Fassade hängt zu einem beträchtlichen Teil davon ab, aus welchen Dämmstoff diese bestehen. Der Dämmstoff muss eine geringe Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert) sowie ein niedriges Wasseraufnahmevermögen aufweisen. Zur Auswahl stehen verschiedene Möglichkeiten, von Mineralwolle und Gipsschaum über Verbundmaterialien bzw. Vakuumdämmplatten (VIP) bis hin zu natürlichen organischen Dämmstoffen wie Holzfaser oder Kork. Zu den gängigsten Dämmstoffen gehören neben Mineralwolle vor allem expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) und extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS). EPS ist als weißes EPS (besser bekannt unter dem Markennamen Styropor) oder graues EPS erhältlich. Graues EPS ist eine Weiterentwicklung des weißen EPS, seine Farbe erhält es durch das Graphit, mit dem die Dämmplatten versetzt werden, um ihre Wärmeleitfähigkeit zusätzlich zu verringern und sie beständiger gegenüber der natürlichen UV-Strahlung zu machen.

    1.2 Wie wird Fassadenstyropor befestigt?

    Die Dämmplatten werden mit einem Klebespachtel auf die Mauer geklebt und zur Sicherung mit 6 bis 12 Dübeln (Tellerschlag- oder Schraubdübel) pro Quadratmeter verdübelt. Darauf folgen Eckwinkel inklusive Armierungsgewebe, dann der Klebespachtel, die Armierungsschicht (Gewebebahnen) und nach dem Durchtrocknen der Armierungsschicht (mindestens 3 Tage) schließlich der Putzgrund und der Putz.

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    Schichtaufbau des Wärmedämmverbundsystems

    2. Styropordämmung - Preis

    Styropordämmplatten für die Fassade sind zwischen 10 und 20 cm stark und besitzen im Regelfall die Maße 100 x 50 cm. Polystyrol-Hartschaum verfügt über ein gutes Wärmedämmvermögen, vermodert nicht und er bleibt dauerhaft formstabil, ohne sich zu setzten oder zu quetschen. Zu den größten Vorteilen von EPS-Dämmplatten zählt ihr niedriger Preis, da sie um mindestens 30 % günstiger sind als Mineralwollplatten und um bis zu 70 % günstiger als Kork.

    EPS-Dämmplatten kosten je nach Plattenstärke ab 10 EUR/m2. Die Arbeitskosten sind deutlich höher als die Materialkosten, sie hängen vom Auftragnehmer und den Anforderungen vor Ort ab und beginnen bei 40 EUR/m2. Wir sehen also, dass die Materialkosten nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten der Fassadendämmung ausmachen. Die Gesamtkosten einer 18 cm starken Styroporfassade betragen meistens 60 bis 65 EUR/m2.

    3. Fassadenstyropor mit Graphit

    Mit Graphit versetzte Styroporlatten (graues EPS) weisen eine um bis zu 20 % bessere Wärmedämmung auf als Dämmplatten aus weißem EPS. Sie können sich also entweder für eine dünnere Fassade oder für eine bessere Wärmedämmung entscheiden. Die Tatsache, dass graues EPS im Vergleich zu weißem EPS die gleiche Dämmleistung bei geringerer Dämmstärke bietet, ist vor allem bei der Ausführung von Details um Balkone, Terrassen und Türen herum, aber auch an anderen Stellen nützlich. Graphit-Platten sind um rund 10 % teurer als Dämmplatten aus weißem EPS.

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    Die Fassadendämmung verringert den Energieverlust und senkt dadurch die Heizkosten.

    4. Mineralwolle - Preis

    Mineralwolle (Stein- und Glaswolle) ist um etwa 25 % teurer als Styropor, zeichnet sich jedoch durch mehrere Vorteile aus. Sie ist wasserdampfdurchlässig (die Fassade atmet) und nicht brennbar. Sie besitzt gleich gute Dämmeigenschaften wie Styropor, ist dazu aber auch hoch schalldämmend. Dämmplatten aus Mineralwolle haben eine hohe statische Festigkeit und sind in Ausführungen mit horizontalen oder rechteckigen Fasern erhältlich. Mineralwollplatten für die Fassadendämmung kosten je nach Plattenstärke ab 15 EUR/m2.

    Wenn Sie eine Fassadensanierung oder die Herstellung der Fassade an einem Neubau planen, raten wir Ihnen, eine Anfrage an unsere überprüften Fassadenbauer zu senden.

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    Autor: Daibau Magazin

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