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    EPS Dämmung – mit der richtigen Fassadendämmung bis zu 30 % Heizenergie sparen!

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    Fassadenstyropor, genauer gesagt expandiertes Polystyrol, ist ein harter Dämmstoff, der aufgrund seiner Eigenschaften und seines günstigen Preises bei Bauherrn und Fachleuten einen sehr guten Ruf genießt. Dabei ist nicht unerheblich, dass sich eine EPS Dämmung schnell und einfach verarbeiten lässt. Bei fachgerechtem Einbau kann die Fassadendämmung über 30 Jahre lang halten.
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    1. EPS Dämmung – Eigenschaften, die Sie kennen sollten

    1.1 EPS – Fassadenstyropor

    Bei Fassadenstyropor handelt es sich um expandierten Polystyrolschaum (EPS), der industriell durch Polymerisation hergestellt wird. Das Hauptmerkmal des Polymerisationsverfahrens ist eine 40-fache Vergrößerung des Volumens von Styrol, dem Hauptbestandteil von Styropor. Deshalb besteht das Endprodukt zum Großteil aus Lufteinschüssen in den aufgeblähten Zellen. So entsteht Polystyrol, dem bei der Weiterverarbeitung verschiedene Komponenten zugesetzt werden, je nachdem, um welche Art von Polystyrol es sich handelt und welche Eigenschaften es am Ende haben soll.

    1.2 Härte und Dichte

    Das Endprodukt ist expandiertes Polystyrol oder EPS (besser bekannt unter dem Handelsnamen Styropor) mit einer bestimmten Dichte – je dichter das EPS, desto härter ist es. Entgegen der landläufigen Meinung werden durch dichtes Pressen die Dämmeigenschaften von EPS nicht besser. Dicht gepresstes Styropor ist nur härter und daher besser zum Dämmen begehbarer Flächen geeignet. Fassadenstyropor muss nicht so hart sein, da die Fassade grundsätzlich nicht begehbar ist. Herkömmliches Styropor hat ein geringes Volumengewicht (15-30 kg/m3), sodass es den Baukörper praktisch nicht belastet. Das für jede Styroporart angegebene Flächengewicht sagt aus, wie hart das EPS ist.

    Auf dem Markt sind 17, 20 und 25 Gramm schwere Styroporplatten erhältlich, was eigentlich 17, 20 oder 25 kg/m3 bedeutet. Vor kurzem wurden neue Härtebezeichnungen eingeführt – F und AF.

    1.3 Dämmstärke der EPS Dämmung

    Vor dem Einbau einer EPS Dämmung muss man sich gut überlegen, wie stark die Dämmplatten sein sollten. Lassen Sie sich zur Materialwahl am besten vom Hersteller, Auftragnehmer oder dem für das Projekt verantwortlichen Planer beraten. Allgemeine Richtlinien und Empfehlungen besagen, dass EPS Fassadenplatten für eine maximale Energieeffizienz 10-15 cm stark sein sollten. Stärkere bzw. dickere Styroporplatten bieten bessere Wärme- und Schalldämmung, weshalb sie hervorragend zur Wärmedämmung nicht erdberührter Außenwände geeignet sind. EPS Dämmplatten für die Fassade werden in der Regel in den Maßen 100 x 50 cm verkauft. Das Material ist einfach zu verarbeiten und kann mit einem Teppichmesser zugeschnitten werden.

    2. Die EPS Dämmung ist eine ausgezeichnete Fassadendämmung

    2.1 Ob Neubau oder Renovierung – die EPS Dämmung ist immer eine gute Wahl

    So wie unterschiedliche Gebäude mit unterschiedlichen Baustoffen errichtet werden, werden auch unterschiedliche Fassaden mit unterschiedlichen Materialien und jeweils anderem Schichtaufbau hergestellt. Außerdem ist nicht jeder Untergrund für jede Fassadenart geeignet. Um maximalen Wärme- und Schallschutz zu erreichen, müssen Stärke und Art der Fassadendämmung bereits beim Erstellen des Ausführungsplans festgelegt werden. Die fachgerechte Materialauswahl, die Festlegung des Schichtaufbaus und die Art und Weise, wie die Fassadenarbeiten ausgeführt werden – das alles ist bei Renovierungsvorhaben, bei denen das Gebäude häufig energetisch saniert werden muss, mindestens genauso wichtig wie bei Neubauten.

    Energetische Altbausanierung erfordert die richtige Kombination neuer Fassadenmaterialien, Schichten und Bautechniken mit den bestehenden, damit keine Wärmebrücken entstehen – beauftragen Sie damit einen erfahrenen Fachbetrieb.

    2.2 Die EPS Dämmung ist die gängigste Fassadendämmung

    Fassadenstyropor zählt zu den beliebtesten und am häufigsten verwendeten Materialien für die Fassadendämmung sowohl bei Neubauten als auch bei Renovierungen. Die EPS Dämmung ist mit fast jeder Art Fassade kompatibel, egal ob Klinker-, Naturstein- oder Betonfassade. Nur für Holzfassaden ist sie nicht geeignet. Je nach Zweck und Bedarf werden unterschiedlich starke und dichte Styroporplatten eingesetzt.

    2.3 Zellstruktur von EPS

    EPS bzw. Styropor ist nicht nur hervorragend wärme- und schalldämmend, sondern auch diffusionsoffen, was bedeutet, dass es keine Feuchtigkeit speichert, sodass Bauwerke mit EPS Dämmung „atmen“ können. Styroporplatten besitzen aufgeblähte Zellen mit Lufteinschüssen, dank derer sie Wärme lange speichern und so die Fassade perfekt dämmen. Obwohl Styropor unter Brandeinwirkung schmilzt, ist es schwer entflammbar, jedoch nicht vollständig feuerfest.

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    Die EPS Dämmung ist aufgrund ihrer hervorragenden Wärmedämmeigenschaften die beliebteste Art der Fassadendämmung.

    3. Wie wird eine EPS Dämmung montiert?

    3.1 Phase 1: Untergrundvorbereitung für die Fassadendämmung

    Styroporplatten sind in grauer oder weißer Farbe und in unterschiedlichen Dämmstärken erhältlich. Der Untergrund, auf den die Fassadendämmplatten geklebt werden, muss trocken, sauber und frei von Ablagerungen sowie anderen Verunreinigungen sein, da Schmutz die Haftung der Platten verschlechtern würde. Bei allen Arbeiten am Gebäude sind entsprechende Schutzvorkehrungen erforderlich, damit keine Schäden entstehen. Falls es doch dazu kommt, muss der Schaden umgehend vom Auftragnehmer saniert werden. Vor Arbeitsbeginn müssen der Ausgangspunkt für die Verlegung der Styroporplatten und die Verlegerichtung festgelegt werden.

    3.2 Phase 2: Auftragen der Grundierung

    Auf den sauberen Untergrund wird eine Grundierung (auch Haftgrund oder Tiefengrund genannt) aufgetragen. Die Grundierung dient zur Sättigung (Verringerung der Saugfähigkeit) und Erhöhung der Tragfähigkeit mineralischer Untergründe. Anschließend wird das Sockelprofil (Sockelabschlussprofil) montiert. Dieses muss waage- und fluchtgerecht ausgerichtet werden und es darf nicht Stoß auf Stoß, sondern mit 2-3 mm Abstand montiert werden.

    Weil heutzutage unterschiedliche Arten von Grundierungen verschiedener Hersteller erhältlich sind, sollten Sie sich an die Faustregel halten, die besagt, dass nach Möglichkeit Produkte ein und desselben Herstellers zu verwenden sind, da diese am besten miteinander kompatibel sind.

    3.3 Phase 3: Dämmplattenkleber für die EPS Dämmung

    Als Dämmplattenkleber wird in der Regel ein Armierungsmörtel verwendet (z. B. Zement- oder Acrylmörtel, Kontaktbeton oder Klebermischungen mit verschiedenen Zusätzen). Welcher Kleber für die EPS Dämmung verwendet wird, hängt von der Art der Grundierung ab. Auf jede Styroporplatte werden eine umlaufende Klebewulst und mittig mehrere Mörtelbatzen aufgetragen. Dann werden die Platten sofort auf den Untergrund geklebt und mit Kunststoffdübeln befestigt. Grundsätzlich benötigt man 5-6 kg Dämmplattenkleber und 5-6 Dübel pro Quadratmeter. Entlang der Gebäudekante sollte man mehr Dübel verwenden, weil dort höhere Windkräfte auftreten. Nach dem Anbringen muss man die Styroporplatten mehrere Tage trocknen lassen.

    3.4 Phase 4: Armierungsmörtel und Armierungsgewebe für die EPS Dämmung

    Auf die Oberfläche der EPS Dämmplatten wird ein passender Armierungsmörtel glatt und gleichmäßig aufgetragen und verteilt. Wenn der Mörtel noch frisch ist, wird das Armierungsgewebe (auch Putzbewehrung genannt) aufgelegt, um einen elastischen sowie stabilen Putzuntergrund zu schaffen und Rissbildungen im Putz zu verhindern. Auf das Gewebe wird eine zweite Mörtelschicht aufgetragen. Heutzutage wird häufig Polyurethanschaum verwendet, da er nur 145 g/m2 wiegt und damit leichter ist als Zementmörtel.

    3.5 Phase 5: Putzgrund und Edelputz

    Im letzten Schritt werden ein Putzgrund und ein Edelputz aufgetragen. Als Edelputz kommt häufig Acrylputz zur Anwendung. Die Putzschicht sollte 1-2 mm dick sein, was konkret einem Verbrauch von 2-3 kg/m2 entspricht.

    Auf das Verputzen der EPS Dämmung folgt das Auftragen eines Fassadenanstrichs.

    4. Welche Vorteile bietet die EPS Dämmung?

    4.1 Fassadenstyropor ist ein hervorragender Dämmstoff

    Dank seiner geschlossenen Zellstruktur, bestehend aus 2 % Polystyrol und 98 % Lufteinschlüssen, weist Fassadenstyropor ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften auf. Der Wärmeleitfähigkeitskoeffizient liegt zwischen 0,035 - 0,040 W/mK. Darüber hinaus besitzt die EPS Dämmung auch hervorragende schalldämmende Eigenschaften und ist diffusionsoffen, was bedeutet, dass sie Feuchtigkeit aus dem Inneren des Gebäudes nach außen leitet und so zu einem höheren Wohnkomfort beiträgt.

    4.2 Die EPS Dämmung ist mechanisch hochbeständig

    Die mechanischen Eigenschaften der EPS Dämmung sind hervorragend, denn die Dämmung zeichnet sich durch Härte, Druck- und Biegefestigkeit sowie Flexibilität aus. Aufgrund dieser Eigenschaften lässt sie sich einfach und schnell einbauen. EPS für die Fassadendämmung verträgt alle Arten von Dämmplattenkleber, sowohl Kleber als auch Zement, Mörtel und Schaum. Das Material ist formbeständig, sodass es bei Kontakt mit Dämmplattenkleber weder schrumpft noch aufquillt. Zudem ist EPS beständig gegen große Temperaturschwankungen.

    4.3 Die EPS Dämmung ist langlebig und ungefährlich

    Fassadenstyropor ist ein geruchloser Dämmstoff, von dem weder während seiner Verarbeitung, noch nachher irgendwelche Gefahren ausgehen. Außerdem ist es recycelbar. Bei fachgerechtem Einbau sorgt die EPS Dämmung für eine lange Lebensdauer der Fassade und ein angenehmes Wohnklima.

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    Fassadenstyropor besitzt eine aufgeblähte Zellstruktur, die zu 98 % aus Lufteinschlüssen besteht – daher sein extrem geringes Gewicht.

    5. EPS Dämmung – Nachteile

    5.1 Mangelnde Wasserdichtigkeit

    Fassadenstyropor ist kein wasserdichtes Material, insbesondere wenn es längere Zeit Wasser und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Deshalb muss die EPS Dämmung mit Fassadenputz geschützt werden. Aus diesem Grund eignet sich Fassadenstyropor zur Dämmung nicht erdberührter Außenwände, nicht aber zur Perimeterdämmung von Bodenplatte und Kelleraußenwänden. Erdberührte Bauteile kommen nämlich häufig mit Wasser und Feuchtigkeit in Kontakt.

    5.2 Mangelnde UV-Beständigkeit

    Die EPS Dämmung ist nicht UV-beständig und muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Das versteht sich von selbst, denn jede Fassade mit ungeschützter Wärmedämmung (egal welcher Art) beginnt schnell zu verfallen.

    6. Fassade mit EPS Dämmung – Preis

    Wie viel eine Fassade mit EPS Dämmung kostet, hängt von der Marke, der Qualität und dem Baumarkt ab. Der ausschlaggebende Preisfaktor ist jedoch die Dämmstärke. Gängige Plattenstärken sind 10, 12, 15, 20 und 30 cm. Solche EPS Dämmplatten für die Fassadendämmung kosten in der Regel zwischen 12 und 25 EUR/m2. Neben herkömmlichen Dämmplatten aus weißem EPS gibt es auch mit Graphit versetzte Dämmplatten bzw. graues EPS. Graues EPS gilt als der bessere Dämmstoff, da man damit bei geringerer Dämmstärke die gleiche Dämmwirkung erzielen kann. Dabei sind graue Styroporplatten nur um etwa 10 % teurer als weiße Platten.

    7. Preise für zusätzliches Material

    • Dämmstoffkleber für Styropor: 3 - 12 EUR/kg
    • Armierungsgewebe: 3 - 13 EUR/m2
    • Sockelprofil: 3,5 - 9 EUR/m
    • Anputzleiste: 0,75 - 3,10 EUR/m
    • Schlagdübel mit Kunststoffdorn 0,13 - 0,20 EUR/St.
    Fachartikel 505
    Autor: Daibau Magazin

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