Im Beitrag:
1. Haben Sie Lust auf neue Badfliesen?
Egal ob Ihr Badezimmer groß oder klein ist, die Wahl der Fliesen und die Art und Weise, wie sie verlegt werden, werden den Raum auf jeden Fall stark beeinflussen. Bei der Auswahl des Fliesenformats und des Verlegemusters sind auch im Badezimmer etliche Faktoren zu beachten. Wenn Sie also nicht wissen, was für Badezimmerfliesen Sie kaufen und wie Sie diese verlegen sollten, haben wir für Sie einige Hinweise und Tipps, die Sie bei der Planung beachten sollten. Sie können auch sich auch an ein Fliesenstudio wenden und eine 3D-Visualisierung anfertigen lassen, um sich den neuen Look Ihres neuen Badezimmers besser vorstellen zu können.
2. Warum Badfliesen?
Fliesen sind die beste Wahl für den Bodenbelag im Bad, da sie widerstandsfähig und bei hoher Qualität des Materials und richtiger Verfugung auch feuchtigkeitsbeständig sind. Andere Arten von Bodenbelägen sind deutlich schadensanfälliger.
3. Was tun mit den bestehenden Badfliesen?
Bevor Sie mit der Planung Ihres neuen Badezimmers beginnen, sollten Sie sich über die bestehenden Badfliesen im Raum Gedanken machen und entscheiden, ob Sie einen Teil davon beibehalten möchten. Prüfen Sie, wie Ihre neuen Armaturen und die neue Badkeramik in Kombination zu den vorhandenen Fliesen wirken. Die Badfliesen sollten farblich zur restlichen Badezimmereinrichtung passen.
Bei der Planung eines neuen Badezimmers sollten Sie bedenken, dass Sie in Zukunft wahrscheinlich einige Badezimmerfliesen werden ersetzen müssen – etwa im Bereich der Toilettenschüssel, des Waschbeckens und der Armaturen. Sorgen Sie also für einen ausreichenden Vorrat an Ersatzfliesen.
Wenn Sie die Badezimmereinrichtung auffrischen möchten, und dazu nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben, sollten Sie erwägen, nur die Fliesen auszutauschen, anstatt das gesamte Bad neu zu gestalten. Neue Badfliesen können einen Raum optisch komplett verändern, selbst wenn Sie die vorhandenen Badmöbel und Einrichtungsgegenstände behalten.
4. Welche Wände sollen gefliest werden und was ist die richtige Fliesenhöhe?
Wenn Sie eine Komplettrenovierung Ihres Badezimmers planen, überlegen Sie sich zunächst, welche Wände gefliest werden sollten und wie hoch. Dabei sollten Sie die Einrichtung des Badezimmers – insbesondere Dusche und Waschbecken – im Auge behalten. Nachdem einige Zeit lang halbhohes Verfliesen modern gewesen ist, geht der Trend jetzt immer stärker wieder zu raumhoher Verfliesung.
Die Dusche muss immer gefliest werden, es sei denn, es wird eine vollständig geschlossene Duschkabine mit eingebauter Abdichtung eingebaut. Gleiches gilt für den Bereich der Badewanne.
5. Welche Arten von Badfliesen gibt es?
5.1 Keramische Badfliesen
Keramische Badfliesen werden normalerweise aus rotem, braunem oder weißem Ton und mineralischen Zuschlagstoffen hergestellt. Sie werden im Ofen gebrannt und ggf. glasiert. Glasierte Fliesen werden mit einer widerstandsfähigen Glasur überzogen, die mit Farben oder Mustern gestaltet werden kann. Unglasierte Fliesen weisen dagegen eine höhere Rutschhemmung auf und sind strapazierfähiger als glasierte Fliesen. Keramikfliesen werden als Steingut, Steinzeug oder Feinsteinzeug hergestellt. Bodenfliesen aus Keramik sind generell für gering bis mäßig beanspruchte Badezimmer geeignet. Insbesondere Steingutfliesen finden aufgrund ihrer hohen Wasseraufnahmekapazität vorwiegend als Wandfliesen Verwendung.
Moderne Keramikfliesen sind in matten, satinierten, glänzenden und polierten Oberflächen erhältlich, weshalb die Möglichkeiten der Raumgestaltung enorm sind.
Badfliesen aus Keramik erfordern einen sehr geringen Aufwand für Reinigung und Pflege. Bei guter Pflege sind Keramikfliesen extrem langlebig.
5.2 Badfliesen aus Feinsteinzeug
Unter dem Begriff Feinsteinzeug versteht man keramische Fliesen mit besonders geringer Wasseraufnahme (weniger als 0,5 %). Feinsteinzeugfliesen bieten nahezu unendliche Gestaltungsmöglichkeiten, da sich auf gebranntem Feinsteinzeug jede Oberfläche in Optik und Haptik täuschend echt nachempfinden lässt (beliebt sind vor allem Fliesen in Holz- oder Natursteinoptik). Badezimmerfliesen aus Feinsteinzeug sind schmutzabweisend, kratzfest und dabei sehr pflegeleicht. Dank ihrer Widerstandsfähigkeit sind sie sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet.
5.3 Badfliesen aus Naturstein
Wenn Sie eine natürliche, erdige Optik und Haptik bevorzugen, sollten Sie sich für Badfliesen aus Naturstein entscheiden. Diese sind in einer Vielzahl von Farben und Stilen erhältlich. Die am häufigsten verwendeten Gesteinsarten sind Marmor, Kalkstein, Travertin, Schiefer und Granit. Es ist wichtig zu beachten, dass Natursteinfliesen porös sind, was bedeutet, dass sie dazu neigen, Wasser und Fett aufzunehmen, was die Bildung bleibender Flecken begünstigt.
Um der Entstehung von Flecken und Oberflächenschäden vorzubeugen und dauerhaft eine makellose Optik der Natursteinfliesen aufrechtzuerhalten, muss die geflieste Fläche unmittelbar nach der Fliesenverlegung abgedichtet und die Abdichtung auch regelmäßig gewartet werden.
Bei der Reinigung Ihrer Badfliesen sollten Sie unbedingt auf Bleichmittel oder scharfe Chemikalien verzichten, da diese die Oberfläche der Fliesen leicht beschädigen können.
5.5 Mosaikfliesen im Badezimmer
Mosaikfliesen fürs Bad sind hervorragend dazu geeignet, im Badezimmer ein einzigartiges Ambiente zu schaffen. Die endlosen Möglichkeiten an Farben, Stilen und Fliesenformaten sind atemberaubend. Es lässt sich nicht leugnen, dass Mosaikfliesen eine ganz besonders schöne Optik aufweisen, allerdings kann ein Fliesenmosaik nass ziemlich rutschig werden. Achten Sie beim Kauf von Mosaikfliesen auf ihre Rutschfestigkeit. Glasmosaikfliesen lassen sich vergleichsweise einfach reinigen, aber denken Sie daran, dass mehr Fugen auch einen größeren Reinigungsaufwand bedeuten.