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1. Gipsfaserplatte
Gipsfaserplatten mit ihrer homogenen Struktur bestehen aus Gips, Glaswolle, Zellulose und Additiven, welche ihnen Wasserfestigkeit verleihen. Bei ihrer Herstellung wird winzigen Zellulosepartikeln Gips hinzugegeben und die so entstandene Masse gemischt, bis sie eine homogene Struktur erhält. Dann wird die Masse gewalzt, bis die Platte die gewünschte Stärke erhält. Zusätzlich wird die Masse thermisch bearbeitet, um Platte in ihre endgültige Form zu bringen. Auf diese Wiese hergestellte Trockenbauplatten sind sehr fest und stabil. Außerdem sind sie wasser- und feuerfest. Gipsfaserplatten enthalten keine Schadstoffe und sind gesundheitlich unbedenklich.
Gipsfaserplatten sind im Bauwesen universal einsetzbar. Am häufigsten werden sie zum Errichten von nichttragenden Innenwänden und anderen Trockenbaukonstruktionen, beim Dachbodenausbau, als Wandverkleidungen usw. eingesetzt. Außerdem werden Gipsfaserplatten eingesetzt, um hölzerne Skelettkonstruktionen und Fertighauskonstruktionen zu verstärken bzw. um die Steifigkeit der Montagekonstruktionen zu verbessern.
2. Gipskartonplatte
Die Gipskartonplatte besitzt eine völlig andere Struktur als die Gipsfaserplatte. Ihr Hauptbestandteil ist ein spezielles Papier und zwischen den Papierschichten befindet sich der Plattenkern mit einer Gipsfüllung. Auch Gipskartonplatten sind gesundheitlich unbedenklich. Sie sind fest, feuerfest sowie schall- und wärmegedämmt. In der Regel sind sie aber nicht wasserfest – dies hängt davon ab, ob sie noch zusätzlich bearbeitet werden. In den Räumen, in denen sie angewandt werden, schaffen sie eine angenehm warme Atmosphäre.
Auch Gipskartonplatten werden zu verschiedenen Zwecken verwendet, vor allem bei Trockenbausystemen. Auch Hersteller von Fertighäusern greifen oft auf Gipskartonplatten zurück. Allerdings die Anwendung solcher Platten bei Montagekonstruktionen schwieriger, weil die Gefahr besteht, dass während der Herstellung der Konstruktion das Papier beschädigt wird. Gipskartonplatten werden auch als Decken- und Wandverkleidung, aber auch als Raumtrenner eingesetzt.
3. Feuchtraumplatten – Fermacell Platten
Weil Gipskartonplatten nicht wasserfest sind, werden im Außenbereich Spezialplatten, sog. Fermacell Platten eingesetzt. Feuchtraumplatten sind feuchtigkeitsresistent und feuerfest. Sie weisen hohe Festigkeit auf und bieten gute Schall- und Wärmedämmung. Die Platten werden aus unbedenklichen Materialien hergestellt: Gips, Papierfaser und Wasser. Darum sind Fermacell Platten umweltfreundlich und sie verbessern das Raumklima. Auch Trockenestriche können mit Fermacell Platten ausgeführt werden.
4. Vergleich – Gipskartonplatte, Feuchtraumplatte oder Gipsfaserplatte?
Gipsfaserplatten sind wesentlich resistenter gegen Beschädigungen als Gipskartonplatten. Faserplatten sind fester und stabiler, außerdem verfügen sie über viel höhere Feuerfestigkeit. Auch die Gefahr, dass die Platten beim Einbau beschädigt werden, ist bei Faserplatten geringer. Außerdem sind Verkleidungen aus Faserplatten sowohl für den Innenbereich als auch für den Außenbereich geeignet. Gipsfaserplatten sind auch wasserfest. Fermacell Platten verfügen über ähnliche Eigenschaften wie Gipsfaserplatten, sind aber noch fester und auch für begehbare Flächen bzw. Trockenestriche geeignet.
5. Gipskartonplatte - Preis
Wie viel kosten Gipskartonplatten? Der Preis für Gipskartonplatten (Format 2000 x 1250 x 15 mm) beginnt bei 2,5 EUR/m2.
6. Gipsfaserplatte - Preis
Gipsfaserplatten sind ungefähr doppelt so teuer, d. h. etwa 5 EUR/m2.
7. Fermacell Platte - Quadratmeterpreis für eine Feuchtraumplatte
Fermacell Platten für den Außenbereich oder Trockenestrich sind feuerfest und feuchtigkeitsresistent, und folglich auch teurer, denn sie kosten in der Regel an die 12 EUR/m2.