Im Beitrag:
1. Was wird zum Bau einer Trennwand benötigt?
Zum Errichten einer Trockenbauwand werden neben Trockenbauplatten und Tragprofilen auch Schrauben zur Plattenbefestigung, Schrauben mit Wanddübeln, Dämmung, Fugenmasse sowie Dichtungsbänder und Rissbrücken zum Bandagieren der Plattenstöße benötigt. Zuerst müssen Größe und Position der Trennwand genau bestimmt werden. Die Wandmaße werden mithilfe einer Wasserwaage, einer Schlagschnur oder eines Lasers auf den Boden und die bestehenden Wände übertragen.
2. Tragprofile für die Trockenbauwand
2.1 Tragprofile
Nachdem die Wanddimensionen festgelegt wurden, wird mit der Vorbereitung der Profile für die Trockenbauwand (Trennwand) begonnen. Der Bau einer Trennwand erfordert eine gut ausgeführte Tragkonstruktion aus Ständern bzw. Trockenbauprofilen. Die Länge der Profile gleicht der Höhe der Wand bzw. ist um ein oder zwei Zentimeter niedriger. Falls Metallprofile zum Einsatz kommen, werden sie mit einer speziellen Blechschere zurechtgeschnitten. Die Unter- und Oberseite der Profile wird mit einem Dichtungsband beklebt. Die Profile werden am Boden und an der Decke festgeschraubt. Wenn Metallprofile verwendet werden, werden dazu U-Profile verwendet, seitlich auf die Wände werden dagegen C-Profile geschraubt. Alternativ stehen auch Holzprofile für Trockenbauwände zur Verfügung. Eine Trockenbauwand mit Metallprofilen unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Trockenbauwand mit Metallprofilen.
Expertenrat des Unternehmens KollStar GmbH Wie sieht die Montage von Trockenbauwänden aus? Die Montage von Trockenbauwänden ist ganz einfach zu erklären. Auf schon bestehende Böden und Decken werden sogenannte U-Profile montiert und seitlich auf die Wände sogenannte C-Profile. Auf die jeweiligen Seiten der Wand kommen die Platten und natürlich die Dämmung. Zum Schluss kommt noch die Verspachtelung der Wand. Die Verspachtelung der Wände ist eigentlich sehr schwer und sollte einen Profi überlassen werden. Denn für den Prozess sind eine jahrelange Berufserfahrung, ein gewisses Know-how und viele Tipps und Tricks wichtig, die ein Laie einfach nicht hat. Für diese Arbeit braucht man auch ein gewisses Gefühl. Die Unterkonstruktion und die Verspachtelung sollte immer ein Profi machen. Was ist besonders wichtig beim Trockenbau? Was eigentlich jeder wissen sollte ist, dass Trockenbau nicht gleich Trockenbau ist. Denn der Bereich des Trockenbaus ist sehr vielseitig. Es gibt Einiges beim Trockenbau, dass man als Laie selbst nicht angehen soll. Zum Beispiel Brand- und Schallschutzwände. Deshalb ist also wichtig, dass der Trockenbau nicht verallgemeinert wird. Im Trockenbau gibt es keine Grenzen, alles ist machbar. Wie schon erwähnt, sollte man sich immer von einem Fachmann helfen lassen, denn nur so, kann die Arbeit hochwertig und gut ausgeführt werden. Herr Starzer, KollStar GmbH |
2.2 Trockenbauplatten als Verkleidung der Ständerwand
Wenn die Profile aufgestellt sind und somit die Tragkonstruktion der Trennwand steht, kommt die Verkleidung der Ständerwand an die Reihe. Auch die dazu verwendeten Trockenbauplatten müssen ein oder zwei Zentimeter unterhalb der Decke platziert werden. Meistens werden Gipskartonplatten verwendet, es gibt aber auch andere Plattenarten, wie etwa Feuchtraumplatten oder Gipsfaserplatten. Die Platten werden an die Profile geschraubt, doch solange die Trennwand nicht gedämmt ist, kann sie nicht von beiden Seiten geschlossen werden.
3. Installationen in Trennwänden
Falls Installationen in der Trennwand vorgesehen sind, ist nun deren Ausführung an der Reihe. Die Installationen werden ins Wandinnere gelegt, innerhalb der Profile, in die Platten werden dagegen Schalteröffnungen geschnitten bzw. gebohrt. Darum ist es am besten, die Positionen von Schaltern und Steckdosen bereits im Voraus zu bestimmen.
4. Dämmung der Trennwand
Wenn die Installationen verlegt sind, muss die Trennwand noch gut schallgedämmt werden. In der Regel wird die weiche Dämmung (meist Mineralwolle) im Inneren der Profile verlegt, sie dient zugleich als Wärme- und Schalldämmung. Weil Trennwände im Innenraum aufgestellt werden, um einzelne Zimmer voneinander abzutrennen, kommt es vor allem auf gute Schalldämmung an, während Wärmedämmung hier weniger wichtig ist.
5. Schließen der Trennwand
Endlich wird die Trennwand auch auf der anderen Seite mit Trockenbauplatten beplankt. Trennwände werden häufig zweilagig beplankt, wobei darauf zu achten ist, dass die Platten beider Lagen versetzt angebracht werden, damit sich die Plattenstöße nicht überlappen.
6. Bandagieren, Verspachteln und Streichen der Trennwand
Nun muss die Trennwand noch bandagiert, verspachtelt und gestrichen werden. Die Plattenstöße der äußeren Plattenlage werden mir Fugenmasse bearbeitet. Diese wird auf die Plattenstöße aufgetragen und verteilt, darüber wird eine Rissbrücke angebracht. Bei Bedarf werden zwei Schichten Fugenmasse aufgetragen. Nach dem Trocknen der Fugenmasse wird die Oberfläche bearbeitet und geschliffen. Auf die trockenen und bearbeiteten Plattenstöße wird noch eine dünne Schicht Spachtelmasse aufgetragen. Nun ist die Wand bereit für das Auftragen der Wandfarbe.
Die Bearbeitung der Plattenstöße muss mit größter Sorgfalt vorgenommen werden, da sonst Risse in der Oberfläche auftreten können. Fachgerechtes Bandagieren und zweilagiges Verspachteln sind daher unverzichtbar.Für Wand- und Deckenanschlüsse wird meistens weißes Silikon zum verwendet.