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    Innenwanddämmung: das Gebäude von innen dämmen

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    Wärmedämmung wird in der Regel an der Außenseite des Gebäudes angebracht, weil sie dort am effektivsten ist. Manchmal kann die Dämmung jedoch nicht von außen am Gebäude angebracht werden – ein Problem, das vor allem bei Renovierungen auftritt, wenn das Gebäude unter Denkmalschutz steht oder wenn aus einem anderen Grund ein Eingriff in die Fassade des Gebäudes nicht möglich ist. In solchen Fällen wird eine Innenwanddämmung ausgeführt.
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    1. Warum ist Innenwanddämmung so schwer?

    Die Wärmedämmung an der Innenseite eines Gebäudes anzubringen kann aus verschiedenen Gründen schwierig sein. Das erste Problem besteht darin, dass Innenwanddämmung die Nutzfläche des Gebäudes reduziert. Dieser Faktor ist besonders problematisch, wenn es sich um ein kleineres Gebäude oder kleinere Räume handelt, weil sich die Reduzierung der Nutzfläche stärker bemerkbar macht. Außerdem müssen nach dem Anbringen der Dämmung die Wände neu verputzt und die Fensterbänke ausgetauscht werden.

    Ein noch größeres Problem, das bei der Dämmung eines Gebäudes auf der Innenseite auftreten kann, sind Wärmebrücken. Diese können beispielsweise entlang des Kontaktes von Wänden und Bodenplatte auftreten. Das Problem muss vorab gelöst werden, denn anderenfalls kommt es nicht nur zu Wärmeverlusten, sondern auch zu Schwierigkeiten mit Feuchte und Schimmel im Gebäude, wodurch der Baukörper geschädigt werden kann.

    Bei der Innenwanddämmung ist außerdem darauf zu achten, dass die bestehenden Wände nicht bereits feucht sind. In diesem Fall müssen zuerst die Ursachen für die Feuchtigkeit entdeckt und beseitigt, und die Wände getrocknet werden. Feuchte Wände dürfen nicht verkleidet werden, weil dadurch der Baukörper ernsten Schaden nehmen und außerdem die Wärmedämmung nass werden könnte. Außerdem ist es wichtig, in sehr feuchten Räumen ein spezielles Dämmsystem mit Dampfsperre anzubringen, da dies Kondenswasserbildung in der Wärmedämmung vorbeugt.

    2. Unterschiedliche Arten der Innenwanddämmung

    Für die Innenwanddämmung des Gebäudes werden häufig Platten aus extrudiertem Polystyrol (XPS) oder aus expandiertem Polystyrol (EPS) verwendet. Polystyroldämmung wird vor allem dann angewandt, wenn die Wände verputzt werden sollen. Die Platten werden mit geeigneten Klebstoffen auf die Wände geklebt. Auf die Wandverkleidung aus Dämmplatten wird zunächst ein Spezialmörtel aufgetragen, gefolgt von einem Armierungsgewebe. Gegebenenfalls eine weitere Mörtelschicht auftragen, dann die Ausgleichsschicht und zuletzt der Putz.

    Wenn die Innenwände mit Gipskartonplatten ausgekleidet worden sollen, wird in der Regel Mineralwolldämmung anstelle eines festen Dämmstoffs angewandt. Auch in diesem Fall ist darauf zu achten, die Dampfbremse (meist aus einer speziellen Membran) fachgerecht aufzubringen. Endlich können die Gipskartonplatten angebracht werden.

    Hauswände können auch mit Holzfaserplatten von innen gedämmt werden. Die Holzfaserplatten werden auf die Innenseite der Baukonstruktion geklebt, bevor eine Dampfsperre und eine Gipskartonverkleidung angebracht werden.

    Unterschiedliche Arten der Innenwanddämmung erfordern unterschiedlich dicke Schutzschichten. Die Dämmschicht muss jedoch mindestens 10 cm stark sein.

    3. Worauf besonders zu achten ist

    Bei der Innenwanddämmung eines Gebäudes ist die fachgerechte Dämmung der Fenster- und Türlaibungen sowie der Fensterbänke ganz besonders wichtig. An den Kontakten zwischen den Fenstern und dem Baukörper (Fensteranschlussfuge) können schnell Wärmebrücken auftreten, weshalb diese Details mit besonderer Aufmerksamkeit zu behandeln sind. Sowohl die Laibungen als auch die Fensterbänke müssen vollflächig gedämmt werden.

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    Autor: Daibau Magazin

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