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Estricharten
Es gibt Verbindungsestriche, die direkt auf den Beton installiert werden. Die häufigsten Arten sind Estriche, die frei beweglich oder schwimmende Estriche sind. Von der Unterschicht sind sie mit mindestens 4 mm Fugen Getrennt. Meistens wird Styrodur für die Trennung verwendet. Die Mindestdicke des Estrichs beträgt 4 bis 5 cm. Für die Trennschicht werden Polyethylen-Folien verwendet, die kontinuierlich sein müssen. Folienbänder bei schwimmenden Estrichen müssen sich überlappen. Sind in dem Estrich oder der Dämmschicht Heizelemente eingebaut, so spricht man von einem Heizestrich.
In Neubauten und bei Sanierungen werden meist sogenannte Fließestriche verwendet, die für die Isolation geformt werden. Die Isolationsschicht sollte 1 cm dick sein, und es wird in der Regel im druckfesten Styrodur mit einer Dicke von 4-6 cm installiert.
Die Arten des Bindemittels
Zementestrich
Üblicherweise wird Zementestrich eingesetzt. Dieser besteht aus Sand, wobei das Bindemittel ein Zement ist, dem bei der Mischung Wasser zugegeben wird. Beim Estrich sind chemische Zusätze wichtig abhängig von der Anwendung, wie beispielsweise dem Zement – Sulfat-Estrich. Sie haben eine optimale Luftfeuchtigkeit, sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit und sind innen und außen verwendbar. Estriche können von Hand oder maschinell vermischt werden, wobei die mechanische Herstellung des Estrichs besser aufgrund der homogenen Verteilung ist.
Gussasphaltestrich
Gussasphaltestrich ist wasserfrei und besteht aus einem Gemisch aus Bitumen und Gesteinskörnungen. Da dieses Gemisch auf eine Temperatur zwischen 220 °C und 250 °C erhitzt werden muss, ist der Gussasphaltestrich beim Einbau gieß- und streichbar und braucht nicht verdichtet zu werden. Er kann schwellen- und fugenlos eingebracht werden. Seine geringe Wärmeleitfähigkeit und seine trittschallmindernde Eigenschaft kann dazu führen, dass abhängig von den bauphysikalischen Anforderungen an die Deckenkonstruktion keine Dämmungen eingebaut werden müssen. Anders als beim Einbau eines Zementestrichs kommt es bei einem Gussasphaltestrich zu keiner Hydratation (durch die hohe Einbautemperatur ist stattdessen das Gegenteil der Fall). Auch die geringe Aufbauhöhe ist hier von Vorteil. Gussasphaltestriche können 24 Stunden nach ihrem Einbau belegt werden und eignen sich für alle Bodenbeläge. Sie können sowohl als gleitende Estriche als auch als schwimmende Estriche auf Dämmschichten ausgeführt werden.
Kunstharzestrich
In der Regel sind das Epoxydharzestriche, können aber auch aus anderen Kunststoffen, wie Polyurethan, Polymethylmethacrylat sein. Kunstharzestriche werden auf trockenen Untergrund meist in einer einzigen dünnen Schicht von ca. 8–15 mm eingebaut. Da Kunstaharzestriche aber viel teurer sind, werden sie nur in Sonderfällen eingebaut, zum Beispiel wenn man kurze Trocknungszeiten oder hohe dynamische Belastbarkeit benötigt.
Verstärkung des Estrichs
Die Festigkeit ist erforderlich zur Verstärkung des Estrichs. Wir empfehlen, dass jeder installierte Estrich verstärkt wird, der dicker als 4,5 cm ist. Normalerweise werden Estriche mit geschweißten Gittern verstärkt, was die Rissbildung verhindert und an der Unterseite des Bodens montiert wird.
Neu auf dem Markt sind Fasern aus Metall und Polypropylen. Die Faser wird direkt in den Estrich gemischt. Estrich Polypropylen- oder Metallfasern haben eine Zugfestigkeit gleich über die gesamte Länge, und daher ist die Wahrscheinlichkeit der Rissbildung sehr gering.
Trockenestrich
Der Trockenestrich unterscheidet sich vom üblichen Estrich mit dem Trockenverfahren. Auf dem Unterbau werden spezielle Pflaster oder Holzbretter verlegt, die den Estrich bilden. Das Trockenestrich-System eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Renovierungen.
Der Trockenestrich hat gewisse Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Estrich. Erstens ist der Boden sofort nach der Installation begehbar, da keine Trocknung erforderlich ist. Damit sparen Sie an Zeit, da die Installation des Estrichs nicht zu lange dauert.
Zusätzlich bietet ein Trockenestrich auch eine gute Wärme- und Schalldämmung. Der Trockenboden ist auch für eine Fußbodenheizung geeignet.
Auch das Gewicht des trockenen Estrichs ist viel geringer als das Gewicht des üblichen Estrichs, daher wird die Anlage weniger belastet.
Das Problem des Trockenestrichs ist, dass es nicht vollständig wasserfest ist, wenn es nicht weiter behandelt wird, und daher wird die Anwendung beim Bereichen problematisch, die dem Wasser ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Bäder, Küchen und dergleichen. In solchen Situationen muss die Oberfläche des Estrichs mit Isolationsmitteln abgedichtet werden, und auf Kontaktflächen muss sogar mit einem Isolierband gearbeitet werden.
Die Durchführung und die Struktur des Estrichs
Vor dem Verlegen der Bodenbeläge, des Parketts oder der Keramik müssen die Bodenbeläge angemessen vorbereitet werden. Die Betonplatte wird in einige Schichten eingeteilt. Die herkömmliche und übliche Lösung ist ein Estrichmörtel, bestehend aus Zement, Sand und Wasser.
Der Estrich wird nicht unmittelbar auf die Bodenplatte gegossen, da dazwischen die Wärmedämmung (z.B. Polystyrol) und Schalldämmung (z.B. Steinwolle) verlegt wird. Auch berührt der Maschinenboden nicht die Wände, da der Estrich circa ein Zentimeter die Styroporisolation trennt – eine Erweiterung, die auch durch Expansionsdruck ermöglicht wird. Eine solche Implementierung wird als schwimmender Estrich bezeichnet. Dies verhindert die Ausbreitung von Stoßgeräuschen nach dem Aufbau an die angrenzenden Räume, aber kann auch den Wärmeübergang auf den Boden oder ungeheizten Garagenraum reduzieren.
Auf die isolierten Laufplatten wird eine Folie gelegt, welche eine Befeuchtung der Isolierung vom Estrich verhindert. Es folgt ein verstärkter Estrich mit einer Dicke von 4-7cm und der Bodenbelag. Maschinenbodenbeläge werden mit den entsprechenden Maschinen hergestellt, die den Beton durch Rohre zum gewünschten Ziel mischen, fördern und vermitteln. Wenn Sie eine Bodenheizung wünschen, wird vor dem Gießen eine zapfenförmige Folie für Einlegung der Rohre für die Fußbodenheizung verlegt.
Estrichtrocknungszeit ist wichtig
Nach der Ausführung des Estrichs vor dem finalen Bodenbelag ist das Wichtigste die Zeit für die Trocknung. Üblicherweise trocknet ein Zentimeter Estrich eine Woche. Demnach benötigt eine dickere Estrichschicht auch ein paar Wochen zum Trocknen. Es wird empfohlen, dass der Estrich bei höheren Temperaturen im Sommer gegossen wird. Es kann vorkommen, dass im Spätherbst oder im Frühling, aufgrund der niedrigen Temperaturen und höheren Luftfeuchtigkeit in der Luft, der Estrich auch zwei Monate und mehr trocknen muss. Der Winter ist für das Gießen vom nassen Estrich völlig ungeeignet.
Die Trocknungszeit ist jedoch abhängig von dem Material, das auf dem Maschinenbodenbelag verlegt wird: Keramik, Stein und Marmor benötigt rund 20-30 Tage Trocknungszeit, ein Parkett und Laminat etwa 45-60 Tage.
Wie wird der Estrich hergestellt?
Unabhängig von der Art des Neubaus oder der Sanierung, und unabhängig vom Substrat und der Abdeckung ist die richtige Mischung schneller, zuverlässiger und wirtschaftlicher. Da der Estrich in Säcken oder Silos geliefert wird, ist die Arbeit am Bauobjekt auch sauberer. Der Fließestriche kann dank moderner Technologien schnell auch auf großen Flächen eingebaut werden. Das Material aus dem Silo wird mit einer Spezialpumpe direkt an den Ort der Installation gepumpt, was die Notwendigkeit des Deponierens von Sand und Zement auf der Baustelle, sowie auch den Transport von Material am Objekt reduziert.
Wer sollte die Arbeit übernehmen?
Estriche sollten immer von einem Fachbetrieb bzw. von erfahrenen Fachhandwerkern aufgebracht werden. Ausnahmen sind lediglich kleinere Eingriffe bei Sanierungen, die sich durch die Verwendung von gebrauchsfertigen Produkten (z. B. Schnellestrich) relativ einfach ausführen lassen. Wichtig ist, dass auch Hobby-Handwerker die Anweisungen des Herstellers befolgen.