Im Beitrag:
1. Baumpflege und Baumfällung
Bäume spenden Schatten, reinigen die Luft und produzieren Sauerstoff, deshalb müssen wir uns gut um sie kümmern. Um die Gesundheit von Bäumen, insbesondere anspruchsvolleren Arten und Sorten, zu gewährleisten, sind regelmäßige Baumkontrolle und Baumpflege notwendig (Sichtkontrolle, Entfernen von Totholz, Einkürzen der Krone, Anbringen von Kronensicherungssystemen und andere Baumpflegemaßnahmen nach ÖNORM L1122 – Baumpflege und Baumkontrolle).
Manchmal muss jedoch ein Baum aufgrund seines Alters, einer Krankheit oder aus anderen Gründen (z. B. aus Gründen der Verkehrssicherheit) gefällt werden. Baumfällung ist eine gefährliche Tätigkeit, die Ungeübte niemals alleine durchführen sollten. Wenden Sie sich an ein Fachunternehmen mit entsprechender Erfahrung und Forstausrüstung. Größere Bäume werden mit Klettertechnik und Hubarbeitsbühne (Autokran) beschnitten. Das Fällen erfolgt mit spezieller Schneidetechnik und Kettensäge.
2. Baumstumpffräsung
Nach dem Fällen eines Baumes verbleiben der Stumpf und das gesamte Wurzelsystem im Boden und sind nur sehr schwer zu entfernen. Hier kommen leistungsstarke Wurzelstockfräsen zum Einsatz, mit denen der Baumstumpf restlos entfernt werden kann, ohne dass mit einem Bagger gegraben werden müsste (dies würde die Rasenfläche zerstören). Die Kosten für Baumstumpffräsung hängen von der Dicke des Stumpfes und der Frästiefe ab.
3. Garten und Rasen Mulchen (Schlegeln)
3.1 Was ist Mulchmähen?
Beim herkömmlichen Rasenmähen wird das Rasenschnittgut im Fangkorb des Rasenmähers aufgefangen und anschließend entweder in der Biotonne entsorgt oder kompostiert. Beim Mulchmähen wird das abgeschnittene Gras dagegen klein gehäckselt und wieder ausgestoßen. Dieses als Mulch bezeichnete Gras wird auf der Rasenfläche liegen gelassen, damit es dort verrottet und dem Boden wertvolle Nährstoffe zuführt.
Mulchmäher entfernen in der Regel nur eine geringe Halmhöhe, sodass nur eine relativ kleine Menge Mulch auf einmal liegen bleibt, die den Rasen nicht überfordert. Bei herkömmlichen Mulchmähern handelt es sich um Sichel- und Schlegelmäher. Ein effizienteres Gerät ist der Schlegelmulcher, mit dem sich auch Sträucher schneiden lassen.
Darüber hinaus lassen sich auch Spindelmäher gut zum Mulchmähen verwenden. Da Spindelmäher die Grashalme jedoch kürzer schneiden als Sichelmäher, wodurch mehr Mulch anfällt, sollte beim Umstieg von einem Sichelmäher auf einen Spindelmäher die Schnitthöhe schrittweise angepasst werden, damit der Rasen nicht unter dem Mulch zu faulen beginnt. Das überflüssige Rasenschnittgut sollte während der Umstellungsphase abgeharkt werden.
3.2 Mulchen (Schlegeln) mit Rindenmulch
Das Bedecken des Bodens mit Mulch wird als Mulchen bezeichnet. Bei Mulch muss es sich jedoch nicht unbedingt um Rasenschnittgut handeln; auch andere organische Materialien wie Gemüsepflanzen, Blumen, Sträucher und Laub sind als nährstoffhaltige Bodenabdeckung geeignet. Eine besonders beliebte Wahl ist Rindenmulch, das aus zerkleinerter Rinde von Nadelbäumen hergestellt wird. Rindenmulch ist stark kohlenstoffhaltig und erschwert zudem das Wachstum von Unkraut. Um den Rasen vor phytotoxisch wirksamen Inhaltsstoffen der Rinde und des Baumharzes zu schützen, muss man Rindenmulch vor seiner Verteilung auf dem Boden muss Rindenmulch mindestens 3 Monate lagern. Da er den pH-Wert des Bodens senkt und ihn sauer macht, ist Rindenmulch jedoch nicht für alle Pflanzenarten geeignet.
3.3 Häckseln
Mit einem Häcksler (Schredder) können Gartenabfälle wie Äste, Strauchschnitt, Pflanzenreste, verblühte Sommerpflanzen, Heckenschnitt und Laub zu kleinen, dünnen Scheiben zerkleinert werden. Häckselgut ist hervorragend zum Kompostieren sowie zum Mulchen von Beeten geeignet.
4. Welche Vorteile bietet das Mulchen?
4.1 Mulchen verbessert den Boden
Durch die Verrottung des Mulchs wird der Boden mit Nährstoffen angereichert, was seine Struktur verbessert. Wenn der Mulch aus verschiedenen organischen Materialien besteht, erhält er unterschiedliche Nährstoffe, die ihn fruchtbarer machen.
4.2 Mulchen reguliert die Bodenfeuchte
Zu den Hauptgründen für das Mulchen zählt auch die Regulierung der Bodenfeuchte. Mulch bildet eine Schutzschicht suf dem Boden, die das Verdunsten von Wasser verhindert. Dadurch bleibt der Boden über einen längeren Zeitraum feucht, was das Pflanzenwachstum fördert. Das Senken des Bewässerungsbedarfs ist gut für die Umwelt und reduziert Ihre monatliche Wasserrechnung.
4.3 Mulchen zur Unkrautbekämpfung
Durch das Mulchen wird das Wachstum von Unkraut deutlich erschwert. Dies gilt insbesondere für das Mulchen mit Rindenmulch, das eine dunkle Schicht bildet, die das Sonnenlicht und damit das Wachstum unerwünschter Beikräuter blockiert. Weniger Unkraut bedeutet weniger Aufwand fürs Jäten und mehr Zeit, Ihren Garten zu genießen.
4.4 Mulchen reguliert die Bodentemperatur
Mulch wirkt als natürlicher Dämmstoff. In den heißen Sommermonaten schützt er die Wurzeln der Pflanzen vor Überhitzung, während er im Winter die Wärme im Boden hält. Dies hilft den Pflanzen, extreme Temperaturen zu überstehen.
4.5 Ästhetischer Aspekt des Mulchens
Neben funktionalen Vorteilen bietet das Mulchen auch ästhetische Vorteile. Verschiedene organische Materialien können Ihrem Garten Struktur und Farbe verleihen und ihn dadurch attraktiver machen. Mulchen ist eine einfache, kostengünstige und effektive Methode zur Verbesserung der Gesundheit und des Aussehens Ihres Gartens. Dadurch sparen Sie Zeit, Wasser und Energie. Zugleich sorgen Sie dafür, dass Ihre Pflanzen optimal gedeihen und blühen.
5. Hackschnitzelherstellung
Die meisten Forstbetriebe bieten auch Hackschnitzelherstellung an, sodass Sie große Mengen an Holzbiomasse selbst nutzen oder verkaufen können. Holzhackschnitzel sind maschinell zerkleinerte Holzstücke, die mit unterschiedlichen Hackschnitzelmaschinen bzw. Holzhackern oder Holzhäckslern hergestellt werden (die verbreitetste Variante sind Holzhacker, die als Anhänger von Traktoren oder anderen Forstfahrzeugen transportiert werden und direktes Befüllen von Kippern und anderen Behältern mit dem Hackgut ermöglichen).