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    Was für ein Garagentor soll ich wählen?

    Moderne Garagentore müssen hohen Anforderungen an Funktionalität, Optik und Sicherheit gerecht werden. Das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Garagentores ist die Einbausituation (Breite der Garagenöffnung, ggf. ansteigende Einfahrt usw.), denn sie ist das entscheidende Kriterium dafür, welche Garagentorart (Sektionaltor, Rolltor, Schwingtor oder Flügeltor) überhaupt eingebaut werden kann. Die Optik des Garagentores sollte gut zur Architektur Ihres Zuhauses passen und Ihrem persönlichen Geschmack entsprechen. Und natürlich muss das Garagentor auch guten Einbruchschutz bieten.
    Fachartikel 406
    garagentor garage
    Wir haben 372 Auftragnehmer im Bereich Garagentore:

    1. Garagentor – verschiedene Öffnungsarten

    Hinsichtlich der Öffnungsart werden Garagentore in fünf Kategorien eingeteilt.

    1.1 Sektionaltor

    Eine der verbreitetsten Garagentorarten ist das Sektionaltor, das aus mehreren, miteinander verbundenen Sektionen bzw. Lamellen besteht. Der Torflügel wird auf beiden Seiten von Führungsschienen gehalten, die am oberen Ende eine Biegung um 90° aufweisen und dann horizontal unter der Garagendecke verlaufen. Das Sektionaltor wird beim Öffnen unter die Decke geschoben, sodass es nach außen keinen Raum einnimmt.

    Dank der platzsparenden Öffnungsart ist das Sektionaltor für praktisch jede Einbausituation geeignet, wobei die lichte Torweite bei gleich breiter Garagenöffnung um etwa 15 cm breiter ist als beim Schwingtor. Die Dichtung ist bei Sektionaltoren besser als bei anderen Garagentorarten. Der Torflügel ist an allen vier Seiten mit dauerelastischen Dichtungen abgedichtet, die allen Witterungseinflüssen standhalten. Die Torflügelstärke beträgt üblicherweise 42 mm, kann aber durch zusätzliche Dämmung erhöht werden. Viele Garagenbesitzer entscheiden sich dafür, eine der oberen Lamellen mit transparenten Einbauten auszustatten.

    Sicherheit: Alle modernen Sektionaltore bieten auch einen ausreichenden Einbruchschutz. Einbruchschutz bei Garagentoren besteht aus Schnäpperverriegelung, Hebelverschlusslagern, Schutz gegen das Aufhebeln, robusten Beschlägen sowie kopiergeschützten und versenkt eingebauten Schlosszylindern.
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    Das Sektionaltor zählt heute zu den gängigsten Garagentorvarianten.

    1.2 Seiten-Sektionaltor

    Das Seiten-Sektionaltor (auch Sektional-Schiebetor genannt) unterscheidet sich vom herkömmlichen Sektionaltor dadurch, dass es sich nicht nach oben, sondern zur Seite öffnet, sodass sich die Sektionen entlang der Wand wieder zusammensetzen. Die Dichtung funktioniert genauso gut wie bei einem herkömmlichen Sektionaltor. Seiten-Sektionaltore eignen sich für Garagen, in denen aufgrund von Beleuchtung oder aus anderen Gründen das Garagentor nicht unter die Decke geschoben werden kann.

    1.3 Rolltor

    Wie schon aus dem Namen hervorgeht, funktioniert das Rolltor nach dem gleichen Prinzip wie ein Rollladen. Beim Öffnen wird der Behang nach oben auf eine Stahlwelle aufgerollt. Das reibungslose Aufrollen wird durch beidseitig der Garagenöffnung angebrachte Führungen garantiert. Von außen betrachtet ähnelt das Rolltor dem Sektionaltor, nur dass die Stäbe des Rolltorbehangs schmaler sind als die Sektionen eines Sektionaltores (im Regelfall sind sie 100 mm hoch). Allerdings ist das Rolltor noch platzsparender als das Sektionaltor, da es unter der Garagendecke weniger Platz einnimmt.

    1.4 Schwingtor

    Im Unterschied zum Sektional- und Rolltor besitzt das Schwingtor einen durchgehenden Torflügel, der beim Öffnen in einem Stück nach oben aufgeschwungen wird. Bei der Bewegung des Torflügels nach oben wird vor der Garage ausreichend Freiraum benötigt. Abdichtung und Wärmedämmung sind beim Schwingtor meist schlechter als bei anderen Garagentoren und auch die maximale lichte Torweite ist kleiner als bei den oben beschriebenen Garagentorarten. Aufgrund dieser Nachteile eignet sich das Schwingtor vor allem für Reihengaragen und freistehende (nicht ans Haus angebaute) Garagen, bei denen kein großer Bedarf an Dämmung und Dichtung besteht.

    1.5 Flügeltor mit ein oder zwei Flügeln

    Das Flügeltor eignet sich für Garagen mit gerader Auffahrt. Flügeltore können ein oder zwei Torflügel besitzen und punkten vor allem mit ihrer traditionellen Optik. Die Nachteile des Flügeltores sind der große Flügelschwenkbereich, der vor der Garage benötigt wird und das unkomfortable Öffnen und Schließen des Garagentores (insbesondere beim Zweiflügeltor).

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    Aus Holz werden Schwing- und Flügeltore gefertigt. Das robuste Material punktet mit seiner natürlichen Optik und seinen guten Dämmeigenschaften, ist jedoch pflegeintensiv und weniger formstabil als Metall.

    2. Garagentor – infrage kommende Materialien

    Das am häufigsten verwendete Material für moderne Garagentore ist feuerverzinktes Metall (Stahl oder Aluminium). Das Metall wird zusätzlich oberflächenbehandelt (z. B. pulverbeschichtet), um dem Garagentor das gewünschte Aussehen zu verleihen. Zwecks Wärmedämmung wird der Behang bzw. Torflügel unter Druck mit PU-Schaum (Polyurethan) gefüllt. Die Dichtungen sind dauerelastisch und witterungsbeständig.

    Schwing- und Flügeltore können auch aus Holz hergestellt werden. Dieses Material hat jedoch den Nachteil der mangelnden Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen, weshalb es vergleichsweise wartungsintensiv ist. Kunststoff kommt als Material für Schwing- und Rolltore infrage. Er ist gut wärmedämmend und ermöglicht den Einbau von Fenstern oder einer Schlupftür.

    3. Garagentor – Preise

    Wie viel ein Garagentor kostet, hängt von mehreren Faktoren ab: Torflügelgröße, Hersteller, Material, Öffnungsart (händisch, elektrisch), Farbgebung, Stärke (Dicke) des Garagentorflügels bzw. der Lamellen und anderen Eigenschaften.

    Anmerkung: Bei den angeführten Preisen handelt es sich lediglich um Richtpreise.

    3.1 Sektionaltor – Preise

    Sektionaltore für Garagen kosten in der Regel zwischen 1.000 und 2.000 €. Der Einbau eines herkömmlichen Sektionaltores kostet zwischen 300 und 500 €.

    3.2 Sektionaltor mit Schlupftür – Preise

    Für den Einbau einer Schlupftür sollten Sie zum Preis des Garagentores etwa 500 bis 800 € hinzurechnen.

    3.3 Rolltor – Preise

    Rolltore werden aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Für die Kunststoffvariante mit Motor bezahlen Sie zwischen 700 und 2.000 €. Die Preise für Rolltore aus Metall beginnen bei 1.400 €. Der Einbau eines Rolltores schlägt mit 300 bis 500 € zu Buche.

    3.4 Schwingtor – Preise

    Das Schwingtor ist mit Preisen ab 600 € die günstigste Garagentorvariante. Der Einbau eines Schwingtores kostet normalerweise zwischen 300 und 500 €.

    3.5 Flügeltor – Preise

    Weil Garagentore breit sein müssen, besitzen die meisten Flügeltore zwei Flügel. Solche Tore kosten ab etwa 700 €. Der Einbau ist mit 500 bis 1.000 € teurer als bei anderen Garagentoren.

    Expertenrat des Unternehmens GRUPPE HANUS

    Müssen vor dem Einbau des Garagentors besondere Anforderungen berücksichtigt oder Vorbereitungen getroffen werden?

    Natürlich, das Garagentor muss perfekt in die Garagenöffnung passen, daher ist vor der endgültigen Angebotserstellung unbedingt eine Besichtigung vor Ort erforderlich. Da jedes Tor nach Maß gefertigt wird, müssen die Einbaumöglichkeiten überprüft und die Spezifikation festgelegt werden. Rolltore sind ideal für beengte Platzverhältnisse und ermöglichen die Außenmontage des Rollkastens, während Schwingtore und Seiten-Sektionaltore mehr Platz benötigen. Deshalb muss vor der Angebotserstellung unbedingt eine genaue Vor-Ort-Besichtigung durchgeführt werden, bei der die Garagenöffnung ausgemessen wird. Während der Besichtigung nimmt der Techniker Messungen mit einem Laser vor und berät den Kunden zur Auswahl des optimalen Garagentors sowie zu den Vorbereitungsmaßnahmen vor der Montage – also wie die Öffnung vorzubereiten ist. Nach der Besichtigung wird das Angebot genau definiert und erst danach wird die Montage vereinbart.

    Zweiflügiges Garagentor Hanus Premium Nussbaum.
    Zweiflügiges Garagentor Hanus Premium Nussbaum.

    Wie können Eigentümer ihre Tore warten und deren Lebensdauer verlängern?

    Die Wartung erfolgt gemäß der Gebrauchsanweisung, auf jeden Fall empfehlen wir regelmäßige Inspektionen bzw. die Serviceleistungen, die für den jeweiligen Garagentortyp vorgeschrieben sind. Diese werden von unseren Experten durchgeführt, die alle Wartungspunkte überprüfen und das Tor für das gesamte Serviceintervall erneut absichern. Garagentore sind Arbeitsmaschinen und müssen dementsprechend gehandhabt werden. Durch regelmäßigen Service verhindern wir mögliche Probleme in der Zukunft und verlängern die Lebensdauer Ihres Garagentors sowie seine Garantie. Der regelmäßige Service umfasst Folgendes:
    •    Überprüfung der Räder,
    •    Überprüfung der Rollen,
    •    Überprüfung der Seile,
    •    Überprüfung der Scharniere,
    •    Überprüfung der Schrauben,
    •    Reinigung der Führungen,
    •    Schmierung aller beweglichen Teile,
    •    Test der Verriegelung / des Kurbelantriebs,
    •    Einstellung der Torsionsfedern,
    •    Endgültige Einstellung der Torpositionen,
    •    Zurücksetzen und erneute Einstellung des Antriebs,
    •    Erneute Einstellung der Aufprallkraft,
    •    Test der Garagentoröffner, der inneren Bedientaste und des Codeschalters,
    •    Test der Sicherheitssensoren - Optosensor,
    •    Test der Sicherheitsmechanismen - Fotozellen.
     
    Wann empfehlen Sie den Einbau eines zweiflügeligen Garagentors?

    Diesen Garagentortyp empfehlen wir vor allem für Garagen, in denen kein Stromanschluss vorhanden ist. Ein- und zweiflügelige Garagentore gelten als das älteste Garagentor-System und werden als zusätzlicher Gebäudeeingang für den Personendurchgang oder zum Hindurchtragen von Gegenständen genutzt. Aufgrund ihrer Bauart eignen sie sich vor allem für Nebengebäude wie Werkstätten, Keller, Garagen, Gartenlauben usw. Oftmals werden sie in Kombination mit Sektionaltoren eingesetzt, um das Erscheinungsbild des Gebäudes zu vereinheitlichen. Sie sind die ideale Lösung, wenn im Inneren nur wenig Platz vorhanden ist. Der Torrahmen besteht aus Eisenstangen, die mit ALU-Profilen verkleidet sind, was dem Rahmen außerordentliche Festigkeit und eine hohe Lebensdauer verleiht. Die Torflügel sind aus den gleichen Paneelen gefertigt wie Sektionaltore und besitzen daher auch die gleichen Eigenschaften.

    Fachartikel 406
    Autor: Daibau Magazin

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