Im Beitrag:
1. Rolltor für die Garage
1.1 Warum ausgerechnet ein Rolltor?
Der größte Vorteil von Rolltoren ist natürlich ihre Öffnungsart: Beim Öffnen wird der Torpanzer aus der Senkrechten um eine Stahlwelle in einen Aluminiumkasten aufgewickelt, was sehr platzsparend ist. Besonders gut eignet sich das Garagenrolltor mit seinem unterhalb der Decke montierten Rollkasten für beengte Garagen und. Durch die Verwendung eines Rolltores kann der Raum vor der Garage besser ausgenutzt werden, da das Tor zum Öffnen keinen Platz vor der Garage benötigt.
1.2 Wie wird ein Garagenrolltor montiert?
Rolltore können in praktisch jeder Garage montiert werden. Dies liegt an den verschiedenen Montagemöglichkeiten, denn ein Garagenrolltor kann sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite des Gebäudes montiert werden, und der Rollkasten kann wiederum sichtbar oder unsichtbar montiert werden. Diese Flexibilität der Montage ist natürlich ein großer Vorteil. Allerdings muss der unsichtbare Einbau bereits bei der Gebäudeplanung vorgesehen werden, damit die baulichen Details entsprechend angepasst werden können. Sollte diese Einbauweise am bestehenden Gebäude nicht möglich sein, können Sie zwischen unterschiedlich aussehenden Rollkästen wählen, die – wenn auch nicht unsichtbar – sehr unauffällig sind und nicht störend wirken.
1.3 Technische Spezifikationen
In Garagen von Einfamilienhäusern, die nur für Pkws gedacht sind, werden meist Garagentore mit bis zu 10 m2 Fläche und einer Höhe von 250 cm eingebaut. Alle Garagentore sind ausnahmslos Maßanfertigungen und passen sich deshalb perfekt an die Maße Ihrer Garage an. Rolltore werden meistens aus Aluminium hergestellt (seltener aus Kunststoff), da dieses Material am widerstandsfähigsten ist und folglich den effektivsten Einbruchschutz bietet (es lässt sich nicht leicht zerschneiden oder durchlöchern). Deshalb werden die einzelnen Türlamellen aus Aluminium gefertigt und zur Dämmung mit Polyurethanschaumstoff gefüllt. Zwischen den Aluminiumlamellen können auch transparente Lamellen eingebaut werden, die Licht in die Garage bringen. Garagenrolltore sind in der Regel weiß, grau, schwarz oder braun, auf Wunsch sind sie aber auch in anderen Farben erhältlich, denn sie können in jedem RAL-Farbton lackiert werden. Rolltore sind an speziellen Führungsschienen aus Aluminium befestigt, die Welle besteht meistens aus Stahl und der Rollkasten ist mit Schaumstoff ausgestattet, der eine Beschädigung des Rolltorbehangs verhindert.
Jedes Rolltor verfügt über ein Sicherheitssystem, das das Tor stoppt, wenn sich beim Abwickeln des Torpanzers ein Hindernis auf dem Boden befindet. Deshalb sind Rolltore für Kinder und Haustiere ungefährlich. Außerdem besitzt jedes Rolltor eine Abrollsicherung bzw. Fangvorrichtung, die den Panzer stoppt, falls das Tragmittel (meist Getriebe oder Kette) versagt.
1.4 Einbruchschutz beim Rolltor
Das Aluminium, aus dem die meisten Rolltore hergestellt werden, ist an sich ein sehr festes Material, das nicht leicht zu zerschneiden oder anderweitig zu beschädigen ist. Zusätzlich werden Garagenrolltore aber auch mit einbruchhemmenden Führungen versehen. Diese verhindern, was wir in älteren Filmen gelegentlich sehen können – der Einbrecher hebt das Garagentor einfach an und kriecht ins Haus. Moderne Rolltore besitzen zweiteilige Führungen, die ohne sichtbare und zugängliche Schrauben montiert werden. Hinzu kommt eine spezielle Arretierung zum Feststellen der Lamellen. Diese Schutzmaßnahmen machen es unmöglich, den Torpanzer aus den Führungen zu reißen.
2. Automatisches Rolltor
Rolltore sind meistens mit einem Elektromotor ausgestattet, der automatisches Aufwickeln des Torpanzers ermöglicht. Zusätzlich besitzt das Garagentor auch einen manuellen Antrieb (z. B. Federwelle oder Kurbelantrieb), damit das Tor auch bei Stromausfall geöffnet werden kann. Automatische Garagenrolltore werden über eine Funksteuerung (Garagentorsender) oder einen internen Schalter gesteuert und können auch mit Schlüsselschalter, Codierschalter oder Lichtschranke nachgerüstet werden.
3. Schnelllauftor
Das Schnelllauftor stellt eine technische Weiterentwicklung des herkömmlichen Rolltores dar. Schnelllauftore zeichnen sich durch höhere Belastbarkeit und höhere Laufgeschwindigkeit des Torpanzers aus. Im privaten Bereich werden diese Eigenschaften jedoch kaum benötigt, weshalb Schnelllauftore eigentlich nur im gewerblichen Bereich zu finden sind. Sie sind auch deutlich teurer als Rolltore.
4. Rolltor-Preise
Wie viel kosten Garagentore? Ein Rolltor für eine Einzelgarage kostet zwischen 700 und 2.000 EUR, bei einem Rolltor für eine Doppelgarage müssen Sie dagegen mit Preisen von 900 bis 3.000 EUR rechnen. Der Einbau eines Garagenrolltores kostet zwischen 400 und 600 EUR.
Rolltore mit Kunststofflamellen sind günstiger als Rolltore mit Aluminiumlamellen: Bei einem Einzelgaragen-Rolltor mit einem Kunststoffpanzer betragen die Gesamtkosten (Material und Einbau) etwa 1.600 EUR.