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    Was muss man vor einer Balkonsanierung wissen?

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    Ein Balkon vergrößert die Wohnfläche eines Hauses bzw. einer Wohnung und kann als eine Art Verlängerung des zentralen Wohnraumes (Wohnzimmer und Esszimmer) oder des Schlafzimmers angesehen werden. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass der Balkon zu jenen Baukonstruktionen gehört, die Witterungseinflüssen (Sonne, Regen, Wind, Frost, Schnee) ständig und unmittelbar ausgesetzt sind. Jede extreme Veränderung beeinflusst sowohl die Tragkonstruktion des Balkons als auch den Balkonbelag, weshalb der Balkon angemessen platziert, aus hochwertigen Materialien gebaut und fachgerecht ausgeführt werden muss. Unprofessionelle Ausführung zieht nämlich kostenintensive Reparaturen und Sanierungen in den Folgejahren nach sich.
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    1. Bestandsanalyse vor der Sanierung

    Viele Menschen haben es mit alten Balkonen zu tun, die aus verschiedenen Gründen einer gründlichen Sanierung bedürfen, sei es aufgrund von Korrosion, Ausblühungen im Fugenbereich, Frost oder anderen Ursachen. Vor einem Eingriff in die Balkonkonstruktion sollten Sie sich unbedingt einige Fragen stellen, um bestimmte Aspekte der Sanierung zu klären. Dazu gehört das zur Verfügung stehende Budget, der Standort, der abschließende Balkonbelag, der Ist-Zustand des Balkons, und nicht zuletzt auch die Balkontür (diese muss mit der Höhe des finalen Balkonbelags übereinstimmen).

    Balkonsanierung Kosten

    So wie vor jedem baulichen Eingriff, muss man sich auch vor einer Balkonsanierung dringend über die zu erwartenden Kosten informieren. Diese hängen natürlich vom erforderlichen Arbeitsumfang sowie der Art und Qualität der verbauten Baustoffe ab. Am teuersten sind jene Sanierungen, bei denen ein Eingriff in die Tragkonstruktion des Balkons (Stahlbetonplatte) vorgenommen werden muss, um eventuelle Risse zu verfüllen.

    Standort des Balkons

    Der zweite, für die Balkonsanierung relevante Aspekt, ist der Standort des Balkons. Hierbei spielt das Klima bzw. die Witterung eine gewichtige Rolle, denn wie bestimmte Materialien (etwa Schlussanstriche) auf Witterungseinflüsse reagieren, hängt auch davon ab, an welcher Stelle des Gebäudes sie eingebaut sind.

    Welchen Bodenbelag hat der Balkon?

    Der Bodenbelag ist der nächste, für die Balkonsanierung relevante Aspekt. Der finale Balkonbelag kann aus Keramikfliesen, Waschbetonplatten, Holzlatten oder einem elastischen, wasserdichten Oberflächensystem bestehen. Für jeden dieser Balkonbeläge gibt es eine spezielle Sanierungslösung.

    Bestandsanalyse am Balkon

    Vor einer Sanierung muss unbedingt eine Bestandsanalyse am Balkon durchgeführt werden. Wie kann eine beschädigte Platte aus bewehrtem Beton repariert bzw. saniert werden? In der Regel sind bei Stahlbetonplatten Sanierungen von Vertiefungen, Poren, Rissen oder einfach nur abbröckelndem Beton notwendig (Letzteres ist dann der Fall, wenn die Bewehrung Rost ansetzt).

    Bevor man sich daran macht, die Probleme zu lösen und den Balkon zu sanieren, muss man bestimmen, was genau erforderlich ist bzw. in was für einem Zustand sich der Balkon befindet.

    2. Die häufigsten Balkonschäden

    Balkone sind ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt, welche Beständigkeit und Struktur des Materials angreifen. Zu den wichtigsten Umwelteinflüssen gehören UV-Strahlung und Niederschläge, weshalb eine schlecht ausgeführte Bauwerksabdichtung zu den häufigsten Ursachen für Betonschäden gehört. Auch Temperaturschwankungen und tägliche Belastungen, etwa durch das Begehen oder das Gewicht schwerer Blumentöpfe, greifen das Material an. Die meisten Schäden entstehen jedoch durch das Eindringen von Wasser in die Betonkonstruktion. Im Folgenden sind die häufigsten Schäden aufgezählt, die als Folge minderwertigen Einbaus, schlechter Ausführung und minderwertiger Einbaumaterialien auftreten können. Dazu gehören Ausblühungen sowie Frost- und Korrosionsschäden.

    Ausblühungen

    Ausblühungen des Balkonbelags treten auf, wenn die Fugen minderwertig ausgeführt wurden, was dazu führt, dass Wasser in die Balkonkonstruktion eindringt. Sobald die Temperatur steigt, steigt durch den Diffusionsprozess auch das Wasser an die erwärmte Balkon-Oberfläche und nimmt dabei Kalzium-Kristalle auf. An der Balkon-Oberfläche verdunstet das Wasser und zurück bleiben weiße oder weiß-graue Kalzium-Kristalle, die als Ausblühungen im Fugenbereich bekannt sind.

    Frostschäden

    Frostschäden entstehen als Folge sehr niedriger Temperaturen, wenn das Wasser in den Betonporen oder im Estrich gefriert und an Volumen zunimmt. Letzteres führt zur Rissbildung in den Poren, wodurch das Aussehen des Balkons bzw. der Balkonkonstruktion beeinträchtigt wird. Hinzu kommt der Umstand, dass sich in den Rissen noch mehr Wasser ansammelt.

    Korrosionsschäden

    Zu den Hauptursachen für Korrosion gehört eine schlecht ausgeführte Bauwerksabdichtung am Balkon, welche das Eindringen von Wasser in die Balkonkonstruktion ermöglicht. Wenn das Wasser mit der Armatur (Stahlbewehrung) in Kontakt kommt, beginnt diese zu rosten. Eine rostende Armatur kann sich aufgrund der Volumen-Zunahme vom Beton lösen. Sichtbare Folgen von Korrosion sind Rissbildung und bröckelnder Beton.

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    Vor einer Balkonsanierung muss eine Bestandsanalyse durchgeführt werden.

    Minderwertige Materialien und Verbindungen

    Die oben beschriebenen Schäden treten auf, wenn minderwertige Materialien verbaut oder die Kontaktstellen zwischen unterschiedlichen Materialien (z. B. der Kontakt zwischen dem Zementestrich und dem stählernen Drainage- bzw. Abflussrohr) schlecht ausgeführt wurden. Der Grund dafür liegt in den mechanischen Eigenschaften der Baustoffe, etwa in Bezug auf ihre Dehnung bei Temperaturschwankungen. Das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten der verschiedenen Baustoffe verursacht Materialabrisse, was z. B. bei im Verbund verlegten Keramik-Belägen der Fall ist. In der Folge kann Wasser eindringen und die Konstruktion beschädigen.

    3. Was muss man vor der Balkonsanierung erledigen

    Bevor eine Balkonsanierung in Angriff genommen werden kann, muss man erst einmal den genauen Aufbau des Balkons kennen. Man muss auch überprüfen, ob alle Höhen stimmen, z. B. die Höhe des geplanten Bodenbelags und die Distanz zwischen der Balkonplatte und der Balkontür. Natürlich muss man auch die benötigten Materialmengen berechnen und alle Elemente bis auf die Tragkonstruktion abbauen.

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    Autor: Daibau Magazin

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