Im Beitrag:
1. Betonsand und Betonmischung
Anders als Holz, Glas oder Metall, ist Beton eine künstliche Materialmischung. Beton besteht aus einem Bindemittel (in der Regel Zement), Zuschlagstoffen bzw. Aggregat (Gesteinskörnung: Sand, Kies, Schotter) und Wasser (Zugabewasser oder Anmachwasser). Um die Eigenschaften des Betons verbessern, können dieser Grundzusammensetzung auch chemische oder mineralische Betonzusatzmittel und verschiedene Fasern beigemengt werden.
Unter den angeführten Bestandteilen macht der Zuschlag meist den größten Teil des Betons aus. Dieser nimmt bis zu 75 % der Betonmischung ein. Darauf folgt Zementstein, eine Mischung aus Zementpulver und Wasser, die 25 % der Gesamtmischung ausmacht. Andere Betonzusatzmittel werden der Betonmischung in kleineren Mengen hinzugefügt, je nach Menge der Vormischung. Sowohl chemische als auch mineralische Zusätze verbessern trotz ihrer geringeren Menge die Eigenschaften des Betons erheblich.
Mineralische Zuschlagstoffe verbessern die Festigkeit des Betons, senken seine Hydratationstemperatur und reduzieren den Betonschwund. Die Eigenschaften von Beton werden auch durch die Korngröße der Gesteinskörnung beeinflusst, die für verschiedene Arten von Betonkonstruktionen unterschiedlich ist. Die Korngröße beträgt zwischen 16 und 32 mm, größere Körnungen kommen normalerweise nicht zum Einsatz. Auch der Zementstein hat erheblichen Einfluss auf die Eigenschaften der Betonmischung. Seine Aufgabe besteht darin, die Körner des mineralischen Zuschlags zu verbinden und auch die Leerräume in der Mischung auszufüllen.
1.1 Preis für Betonsand
Wie viel kostet Betonsand? Der Sandpreis hängt hauptsächlich von der Sandkörnung bzw. Korngröße ab. Zum Betonieren feiner Oberflächen wie Estrich und Ausgleichsmasse wird Sand mit einer Körnung von 0 bis 8 mm verwendet. Zum Betonieren von Platten, Fundamenten und Stützmauern wird hingegen Sand mit einer Körnung von bis zu 16 mm verwendet. Für groben Beton und Fundamente kommt Sand mit einer Korngröße von bis 32 mm zur Anwendung. Der Preis für Betonsand hängt auch vom Lieferanten und der Entfernung zur Baustelle ab. Im Durchschnitt kostet er zwischen 20 und 30 €/m3.
2. Druckfestigkeit und andere Eigenschaften von Beton
Verschiedene Betonarten unterscheiden sich nicht nur nach ihrer genauen Zusammensetzung, sondern auch nach den Eigenschaften des Betons. Die wichtigsten Eigenschaften sind Betonmasse, Zug- und Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Kältebeständigkeit, Verschleißfestigkeit usw. Um eine lange Lebensdauer des Bauwerks sicherzustellen, muss der Beton gute Eigenschaften aufweisen.
2.1 Rohdichte
Das erste Kriterium, nach dem Beton in verschiedene Kategorien unterteilt werden kann, ist seine Rohdichte bzw. sein Raumgewicht: Leichtbeton, Normalbeton und Schwerbeton. Je nach Verwendbarkeit wird zwischen Baubeton, Hydrobeton, Sonderbeton usw. unterschieden.
2.2 Betontrocknung und Betonfestigkeit
Die Eigenschaften von Beton werden unter anderem auch durch die Aushärtung des Betons und insbesondere die Umgebung, in der er aushärtet, beeinflusst. Betontrocknung verläuft im Regelfall erfolgreich, wenn die relative Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft nicht über 80 % liegt und die Umgebungstemperatur hoch genug ist. Geeignete Betonfeuchtigkeit lässt sich auch durch das Wässern von Beton sicherstellen. Doch wie sieht es mit der Festigkeit von Beton nach mehreren Tagen aus? Beton ist bereits nach 24 Stunden begehbar, erreicht aber erst nach 28 Tagen seine Bemessungsfestigkeit. Tragende Elemente und Betonplatten müssen bis zum Erreichen der Bemessungsfestigkeit von der Schalung getragen werden.
2.3 Druckfestigkeit von Beton
Das typischste Unterscheidungsmerkmal, nach dem Beton in Kategorien eingeteilt wird, ist seine Druckfestigkeit, die durch die sog. Betonmarke bzw. MB (Marke of Concrete) beschrieben wird. Je höher dieser Wert ist, desto größerem Druck kann der Beton standhalten. Der Normalwert von Beton liegt in der Regel zwischen 20 und 30 MB. Die Betonmarke ist jedoch eine alte Bezeichnung, heute wird von Druckfestigkeit und Festigkeitsklassen gesprochen. Zum Zweck der Klassifizierung wird üblicherweise die charakteristische Druckfestigkeit an einem Würfel mit einer Seitenlänge von 150 mm nach 28 Tagen untersucht. Die Druckfestigkeit von „Normalbeton“, der im Bauwesen verwendet wird, beträgt normalerweise C 25/30.
3. Baustahlmatten und Stahlbeton
Die Zugfestigkeit von Beton kann durch den Einsatz einer Bewehrung verbessert werden. Wenn von Bewehrung die Rede ist, denken wir vor allem an gerippte Baustahlmatten (Betonstahlmatten), aber es gibt auch andere Arten von Betonbewehrung. So gibt es etwa glatten Bewehrungsstahl, gerippten Betonstabstahl, Betonstahl in Ringen und Bewehrungsdraht. Darüber hinaus kennen wir auch Bewehrungsmatten aus sog. BI-Eisen, das aus zwei Stäben aus besonders hochwertigem Stahl besteht.
Heutzutage kann die Betonfestigkeit jedoch drastisch erhöht werden, indem einem Zement-Bindemittel Stahlfasern (oder Fasern aus einem anderen Metall), Glasfasern oder organische Fasern hinzugegeben werden. In diesem Fall stellen diese feinen Fasern die Bewehrung des Betons dar.
4. Betonwerk
Die Qualität von Beton hängt in hohem Maße von der richtigen Vorbereitung ab. Die Betonmischung können Sie auch selber herstellen, bei größeren Mengen ist es jedoch empfehlenswert, sich den Beton vom Betonwerk liefern zu lassen. In Betonwerken lasen sich alle Arten von Betonmischungen kaufen, die definitiv die Anforderungen Ihres Projekts erfüllen werden. Bestellen können Sie Mengen von 0,2 m3 bis 100 m3 oder mehr. Betonwerke bieten auch fachkundige Beratung zum Einsatz von Beton.
5. Betonpreis
Wie viel kostet Beton? Der Preis für einen Kubikmeter Beton hängt sehr stark von seiner Qualität bzw. seiner Festigkeitsklasse ab. Nehmen wir als Beispiel Beton C 25/30 mit normalen Eigenschaften. Sein Preis beträgt zwischen 42 und 50 EUR/m3 ohne Mehrwertsteuer. Wenn wir zum Betonpreis noch die Bewehrung und die Arbeitskosten hinzurechnen, liegen die Betonpreise zwischen 90 und 170 EUR/m3.