Dachdecker, Wien.

Häufig gestellte Fragen zur Dacheindeckung

Welches Material eignet sich am besten als Dacheindeckung?

Die Antwort auf die Frage, welches Material als Dacheindeckung am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigste Rolle spielen die klimatischen Verhältnisse vor Ort, das Erscheinungsbild der bebauten und natürlichen Umgebung, der architektonische Stil des Hauses, die verfügbaren finanziellen Mittel sowie das gewünschte Erscheinungsbild und die Haltbarkeit des Eindeckungsmaterials. Wenn Sie in einem denkmalgeschützten Gebäude wohnen, ist das Dacheindeckungsmaterial häufig gesetzlich vorgeschrieben. Die gängigsten Eindeckungsmaterialien im privaten Wohnbau sind Dachziegel, Betondachsteine, Metall (Blech), Holzschindeln und für Flachdächer auch Dacheindeckungen mit Bitumen oder Kunststoff.

Wie lange hält eine Dacheindeckung?

Die Lebensdauer einer Dacheindeckung hängt von dem Material (Metall, Ton, Beton, Holz, Bitumen) und den klimatischen Verhältnissen ab, aber auch davon, ob die Dacheindeckung fachgerecht verlegt wurde. Die meisten Eindeckungen haben eine Lebensdauer zwischen 20 und 50 Jahren. Dachziegel müssen nach etwa 30 Jahren ausgetauscht werden, während Metalleindeckungen bis zu 50 oder gar 70 Jahre lang halten können. Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer der Dacheindeckung sind regelmäßige Wartung und rechtzeitige Sanierung von Schäden durch Hagel oder andere Umwelteinflüsse.

Wie lange dauert es, ein Dach neu einzudecken?

Wie lange es dauert, die Dacheindeckung auszutauschen, hängt von der Größe und Geometrie der Dachfläche, dem Eindeckungsmaterial sowie der Erfahrung und Anzahl der an dem Projekt beteiligten Arbeitskräfte ab. Ein kleines, einfach geformtes Dach kann in nur zwei Tagen neu gedeckt werden. Bei großen Dachflächen oder komplexen Dachformen kann die Neueindeckung auch eine ganze Woche in Anspruch nehmen. Eine komplette Dachsanierung, bei der nicht nur die Dachdeckung ausgetauscht, sondern auch der Dachstuhl ab- und neu aufgebaut wird, kann je nach Umfang der erforderlichen Arbeiten bis zu drei Wochen dauern.

Wie berechnet man die Dachfläche?

Wenn Sie eine neue Dacheindeckung kaufen oder Solardachziegel, eine Photovoltaikanlage oder eine Solarthermieanlage anbringen möchten, müssen Sie die Gesamtgröße der Dachfläche kennen. Diese lässt sich leicht berechnen, indem Sie die Quadratmeterzahlen der einzelnen Dachflächen berechnen und addieren. Dazu müssen Sie die Länge und Breite der Grundfäche, die Länge des Dachüberstands an Traufe und Giebel sowie den Grad der Dachneigung kennen. Die Dachmaße sind zumeist im Grundriss des Hauses zu finden. Heutzutage stehen verschiedene Apps und andere digitale Werkzeuge zur Verfügung, die Ihnen die Ausmessung der Dachfläche erleichtern können.

Lässt sich jedes Dach mit einer Solaranlage ausstatten?

Grundsätzlich lässt sich so gut wie jedes Dach mit einer Solaranlage (Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage) ausstatten, doch nicht immer ist dies auch sinnvoll. Am geeignetsten sind nach Süden ausgerichtete Dächer mit einer Neigung von ca. 30 bis 35 Grad. Manche Dächer sind für die Montage einer Solaranlage sehr schlecht geeignet, weil der Ertrag der Solaranlage aufgrund der Größe, Ausrichtung, Neigung oder Verschattung des Daches zu gering ausfallen würde. Zudem sind manche bestehenden Flachdächer nicht tragfähig genug, um das Gewicht der Solarmodule auszuhalten.

Die bekannteste Art der Montage von Solarmodulen ist die Aufdachmontage, die für alle bestehenden Dacheindeckungen geeignet ist. Wenn Sie Ihr Dach neu decken, können Sie sich aber auch für die Indachmontage oder für Solarziegel entscheiden. Falls sich Ihr Dach bereits in einem schlechten Zustand befindet, kann es unter Umständen sinnvoll sein, vor der Montage der Module die Dacheindeckung auszutauschen oder gar eine umfangreiche Dachsanierung durchzuführen. Solaranlagen haben nämlich eine lange Lebensdauer (30 Jahre oder länger) und aus finanzieller Sicht wäre es nicht sinnvoll, während dieser Zeit das Dach neu zu decken, weil die Solarmodule dazu ab- und wieder aufgebaut werden müssten.

Ist der Austausch der Dachdeckung genehmigungspflichtig?

Baumaßnahmen, die der baulichen Erhaltung, Sanierung oder Verbesserung dienen (dazu gehören die Neueindeckung und die Sanierung des Daches) sind nicht genehmigungspflichtig. Wenn Sie jedoch die Abmessungen des Daches (Höhe, Form, Ausmaße) verändern möchten, brauchen Sie eine Baubewilligung. Die genauen Vorschriften sind je nach Bundesland etwas unterschiedlich.

Warum ist es so wichtig, einen Fachbetrieb zu beauftragen?

Das Decken eines Daches darf nur von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden – schließlich ist die Arbeit am Dach gefährlich und erfordert das richtige Know-how. Zudem erhalten Sie bei einem Fachbetrieb professionelle Beratung hinsichtlich der Materialwahl und anderer Aspekte der Dachdeckung.

Wann ist der beste Zeitpunkt für Arbeiten an der Dacheindeckung?

Neueindeckungen und Sanierungen von Dächern werden vorzugsweise im Frühjahr oder im Herbst durchgeführt, wenn die Temperaturen weder zu hoch noch zu niedrig sind. Das Frühjahr ist noch geeigneter als der Herbst, weil nicht nur die Temperaturen mild sind (auf dem Dach kann es sehr heiß sein, was die Arbeit der Dachdecker erschwert), sondern auch die Niederschlagsmenge ansprechend gering ist (auf umfassende Sicherungsmaßnahmen kann deshalb verzichtet werden).