Haustüren, Wien.

Häufig gestellte Fragen zu Haustüren

Welche Maße sollte die Haustür haben?

Um Funktionalität und Ästhetik der Haustür zu gewährleisten, muss diese die richtigen Maße besitzen. Die Maße der Haustür sind durch die Maße der Wandöffnung (Höhe, Breite, Wandstärke) vorgegeben. Heutzutage werden Haustüren oft nach Maß hergestellt, sodass es hinsichtlich der Türblattgröße fast keine Einschränkungen gibt. Dagegen sind handelsübliche Haustüren normalerweise in genormten Maßen erhältlich, was mehrere Vorteile hat: Haustüren in Standardmaßen lassen sich schneller und kostengünstiger herstellen und einzelne Teile lassen sich auch ohne Weiteres austauschen (Türblätter, Zargen und Türbänder unterschiedlicher Hersteller sind miteinander kompatibel). Die Nennmaße für einflügelige Haustüren reichen von 635 × 2010 mm bis 1135 × 2130 mm, für zweiflügelige Haustüren von 1260 × 2010 mm bis Nennmaß 1260 × 2130 mm.

Aus welchen Materialien werden Haustüren hergestellt?

Moderne Haus- und Wohnungseingangstüren werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, die gängigsten Werkstoffe sind Holz, Aluminium und Kunststoff (PVC-Sandwich-Füllung). Holztüren sind langlebig und elegant, erfordern jedoch regelmäßige Wartung und sind teurer als Türen aus anderen Materialien. Aluminiumtüren sind langlebig, korrosionsbeständig und pflegeleicht, aber ebenfalls teurer als Kunststofftüren. Kunststofftüren sind günstig, pflegeleicht und besitzen gute Dämmeigenschaften, sind aber weniger widerstandsfähig und können optisch unansehnlich wirken. Neben diesen Varianten sind Haustüren aus einem Materialmix (z. B. Holz-Alu-Tür) eine immer beliebter werdende Option.

Welche Öffnungsrichtung soll ich wählen?

Haus- und Wohnungseingangstüren gehen normalerweise nach innen auf, was mehrere Gründe hat. So können Passanten nicht gegen die Tür laufen oder diese an den Kopf geschlagen bekommen. Im Winter wird die Haustür nicht durch Schnee blockiert und zudem befindet sich die Verkehrsfläche vor der Tür oftmals im Besitz Dritter (z. B. Gehweg im Besitz der Gemeinde). Flure in Mehrfamilienhäusern sind oft schmal, weshalb durch eine nach außen öffnende Wohnungseingangstür das Betreten des Raumes erschwert wäre (in sehr kleinen Räumen wie z. B. Toiletten oder Abstellräumen ist die Situation dagegen umgekehrt). Anders verhält es sich mit Fluchttüren, die nur in die Richtung des Fluchtweges aufschlagen dürfen. Ob Sie dagegen eine Links- oder Rechtstür einbauen möchten, bleibt Ihnen überlassen.

Wie kann der Wärmeverlust durch die Haustür reduziert werden?

Um den Wärmeverlust durch die Haustür zu reduzieren, muss die Tür gut gedämmt bzw. isoliert und abgedichtet werden. Wenn Dämmung und Dichtung gut ausgeführt werden, lässt sich der Wärmeverlust um mehr als 50 % senken. Bei der Wärmedämmung der Haustür spielen viele Elemente wie Türflügelmaterial, Türflügelstärke und Türprofil eine wichtige Rolle. Zudem muss der Türspalt rundum gut abgedichtet werden, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Bodendichtung zu legen ist.

Wie viel kostet der Einbau einer Haustür?

Viele Verkäufer geben Türpreise inklusive Einbau an. Die Kosten einer Türmontage als Einzelleistung können von Fall zu Fall erheblich variieren, denn sie hängen von mehreren Faktoren, wie z. B. der Größe der Tür und der Komplexität der Montage ab. Ein wichtiger Kostenfaktor ist die Dauer der Türmontage – Fachbetriebe berechnen Stundensätze von 40 bis 60 €. Manche Auftragnehmer berechnen die Preise nach der Anzahl der montierten Türen oder gar nach laufenden Metern oder Quadratmetern. In der Regel kostet der Einbau einer neuen Haustür zwischen 200 und 500 €. Der Ausbau der alten Haustür kostet zusätzlich um die 100 bis 200 €. In einzelnen Fällen kann die gesamte Leistung bis zu 1.500 € kosten.

Wie lässt sich Einbruchschutz gewährleisten?

Einbruchschutz lässt sich mit einbruchhemmenden Sicherheitstüren gewährleisten. Diese besitzen Sicherheitsschlösser, Schutzbeschläge zur Stabilisierung des Türschilds, Sperrbügel zur Erhöhung des Türwiderstandes, Querriegelschlösser zur Gesamtstabilisation der Tür und andere Schutzvorrichtungen. Der Widerstand, den eine Haustür gegenüber Einwirkung leistet, wird mit ihrer Widerstandsklasse (RC) angegeben. Für Privathaushalte werden Türen der Widerstandsklassen RC2 und RC3 empfohlen. Der Einbau einer einbruchhemmenden Tür ist wesentlich anspruchsvoller als der Einbau einer gewöhnlichen Haustür, weshalb er von einem Fachbetrieb mit eigenem, geschultem Fachpersonal durchgeführt werden muss.

Soll ich mich für ein herkömmliches Türschloss oder ein elektronisches Schließsystem entscheiden?

Elektronische Systeme ermöglichen bedarfsgerechte Zutrittskontrolle und Komfort (z. B. Erteilung von Zugangsberechtigungen für Techniker und Postboten via Smartphone), allerdings benötigen sie Strom (in Notsituationen lassen sie sich auch mechanisch öffnen). Letztendlich ist die Wahl zwischen einem herkömmlichen Verriegelungssystem und einem elektronischen Schließsystem vor allem Geschmackssache.

Welche Eigenschaften müssen Passivhaustüren haben?

Passivhaustüren müssen den Anforderungen des aktuellen Passivhaus-Standards entsprechen und einen ausreichend niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) aufweisen, weshalb Wärmedämmung und Dichtung hier eine besonders wichtige Rolle spielen. Falls die Haustür verglast wird, kommt häufig eine 4-fach-Verglasung mit Thermofloat-Folie und warmer Kante zum Einsatz. Je nach Glasstärke und den Abständen zwischen den einzelnen Gläsern lässt sich auch mit einer 3-fach-Verglasungen bereits ein ausreichend geringer U-Wert erzielen.

Kann ich für meine Haustür eine Förderung beantragen?

Ja, Haustüren werden in erster Linie aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes gefördert. Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt im Rahmen seiner alljährlichen Sanierungsoffensive unter anderem auch die Sanierung bzw. den Austausch von Fenstern und Außentüren. Auch die Bundesländer bieten ähnliche Fördermöglichkeiten an. Einige Länder (Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und die Marktgemeinde Raaba-Grambach) unterstützen auch die Montage von einbruchshemmenden Türen.

Lassen sich Haustüren mit Gegensprechanlage, Türspion und Fingerprint nachrüsten?

Ja, Haustüren können auch nachträglich mit Gegensprechanlage, Türspion oder Fingerabdrucksensoren (Fingerprint) nachgerüstet werden, allerdings muss in diesem Fall die Tür überarbeitet und angepasst werden.

Was bedeutet RAL-Montage der Haustür?

RAL-Montage bedeutet, dass die Haustür nach dem RAL-Leitfaden zur Montage von Fenstern und Haustüren hergestellt und eingebaut wurde. Das RAL-Zertifikat weist Türen und Fenster aus, die höchsten Ansprüchen an Sicherheit, Schallschutz und Abdichtung genügen.