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    Pellets, Holzbriketts, Hackschnitzel und Brennholz kaufen

    Biomesseheizung gehört zu den kostengünstigeren Heizarten. Wie viel muss man bezahlen, wenn man Pellets, Holzbriketts, Hackschnitzel oder Brennholz kaufen möchte? Der Preis von Brennholz hängt von dem Verarbeitungsverfahren, der Saison, der Holzsorte und natürlich vom Anbieter ab. Pelletheizung ist am energieeffizientesten, 1 kg Holzpellets setzt beim Verbrennen 17 - 20 MJ Energie frei. Pellets werden entweder lose oder als Sackware verkauft. Bei Haushaltsmengen (Bestellmenge 6 t) beträgt der Pelletpreis etwa 21,86 Cent/kg (lose Pellets), was einem Preis von 4,46 Cent je kWh entspricht. Der Richtpreis für Pellets als Sackware beträgt 26 Cent/kg. Wenn man eine Palette mit 15-kg-Säcken bestellt, bezahlt man etwa 3,87 € pro Sack. Die größeren Holzbriketts kommen in Scheitholzkesseln zum Einsatz und besitzen ebenfalls einen hohen Energiegehalt. Deren Heizwert beträgt 17,5 – 19,5 MJ/kg und sie kosten etwa 40 Cent/kg. Die nächste Variante von biogenen Energieträgern sind Hackschnitzel, die in Bezug auf den Heizwert (dieser beträgt bei Hackschnitzeln 14 - 15 MJ/kg) der günstigste Brennstoff sind. Sie kosten zwischen 15 und 25 EUR pro Schüttraummeter (srm). Der Preis hängt von mehreren Faktoren ab: Wassergehalt, Größenverteilung, Rindenanteil, Feinanteil, Schüttdichte, Aschegehalt und Holzsorte. Wenn Sie ofenfertiges Brennholz (Scheitholz, Kaminholz) kaufen möchten, achten Sie darauf, dass es eine Restfeuchte von weniger als 25 % aufweist (dazu ist eine Mindestlagerzeit von 2 Jahren erforderlich). Auch hier fällt der Holzsorte eine große Bedeutung zu: Weichholz (z. B. Fichte, Pappel, Kiefer, Erle oder Weide) kostet 95 bis 170 € pro Raummeter, während Hartholz (z. B. Buche, Esche, Eiche, Ahorn oder Birke) zwischen 105 und 250 € pro Raummeter kostet.

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    Holzpellets, Briketts, Hackschnitzel und Brennholz - Alles, was Sie wissen müssen

    1. Heizen mit Biomasse – alles, was Sie wissen müssen

    Biomasse ist eine erneuerbare Energiequelle, bei der Heizwärme durch Verbrennung von Holz, Pflanzen und anderen organischen Stoffen wie Dung oder Hausmüll erzeugt wird. Beim Verbrennungsprozess wird Kohlendioxid freigesetzt, jedoch in einer wesentlich geringeren Menge als bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Biomasseheizungen werden mit Holzpellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz betrieben, und können entweder als Heizung für einzelne Räume oder als Zentralheizung und zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Im Zentralheizungskessel werden Brennholz, Holzbriketts oder Pellets verbrannt, um den Wohnraum zu heizen. In das Heizsystem kann ein Warmwasserspeicher eingebunden werden, der für die Warmwasserbereitung sorgt. Der Kessel kann für Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel gemacht sein und an das Zentralheizungs- und Warmwassersystem angeschlossen werden. Mit einem Biomassekessel können Sie im Vergleich zu einer Elektroheizung oder einer Ölheizung bis zu 1000 Euro pro Jahr einsparen.

    Pellets
    Etwa ein Fünftel aller Haushalte in Österreich nutzt verschiedene Holzheizungen (Hackschnitzel, Pellets, Holzbriketts, Scheitholz).

    1.1 Vorteile einer Biomasseheizung

    Obwohl die Preise für verschiedene Formen von Holzbrennstoffen erheblich voneinander abweichen, sind Holzheizungen im Allgemeinen günstiger als andere Heizungsvarianten.

    Der Einbau von Holzheizungen wird von Bund und Ländern gefördert, vor allem beim Umstieg von einem alten fossilen Heizsystem auf eine neue Holz- oder Biomasseheizung lassen sich hohe Förderungen sichern.

    Die beim Verbrennen von Holz freigesetzte Kohlendioxidmenge entspricht der Menge, die in den Monaten und Jahren aufgenommen wurde, in denen die Pflanze gewachsen ist. Der Prozess ist nachhaltig, solange neue Pflanzen nachwachsen, die jene Pflanzen ersetzen, die als Brennstoff verbraucht wurden.

    Die Kohlendioxidemissionen, die durch Anbau, Produktion und Transport des Brennstoffs freigesetzt werden, sind erheblich, aber solange der Brennstoff lokal bezogen wird, sind diese deutlich geringer als die Emissionen bei der Nutzung fossiler Brennstoffe.

    1.2 Verschiedene Systeme der Holzheizung

    1.2.1 Kessel oder Kamin?

    Ein Holzkessel kann anstelle eines herkömmlichen Warmwasserboilers eingesetzt werden, um eine Heizkörperheizung für das ganze Gebäude zu betreiben und Warmwasser zu erwärmen. Im Unterschied dazu dient ein Einzelofen (Kamin) der Beheizung eines einzelnen Raumes. Einzelöfen werden meist in Verbindung mit anderen Heizsystemen eingesetzt, können aber auch mit einem Warmwasserboiler zur Warmwasserbereitung verbunden sein.

    1.2.2 Hackschnitzel, Pellets oder Brennholz?

    Hackschnitzel werden zum Heizen größerer Gebäude oder Häusergruppen verwendet. Die sehr kleinen Pellets sind viel einfacher zu handhaben und viel einheitlicher als Brennholz. Ähnlich wie Gas- oder Heizölkessel können auch Pelletkessel automatisch arbeiten. Die meisten Pellet- und Hackschnitzelkessel sind mit automatischen Beschickungssystemen ausgerüstet, die regelmäßig nachgefüllt werden. Öfen und Kessen für Scheit- bzw. Brennholz müssen von Hand befüllt werden, was viel mehr Arbeit erfordert. Um ein ganzes Haus zu beheizen, wird viel Brennholz benötigt, doch bei guter lokaler Versorgung kann Heizen mit Scheitholz kostengünstiger sein als Heizen mit Pellets.

    1.2.3 Haben Sie genug Platz für Kessel und Lagerraum?

    Kessel für Brennholz, Pellets oder Hackschnitzel sind größer als vergleichbar leistungsstarke Kessel für Gas oder Heizöl. Platz wird auch für das Brennstofflager benötigt. Der Lagerraum muss sich an einem Ort befinden, der für die Lieferfahrzeuge gut zugänglich ist und sich gleichzeitig nahe am Kessel befindet, dass die Beschickung unproblematisch ist.

    1.2.4 Haben Sie Platz für den Schornstein?

    Eine Holzheizung benötigt ein Abgasrohr, das den Vorschriften für Holz-Feuerungsanlagen entspricht. Dies kann ein neues isoliertes Edelstahl-Abgasrohr oder ein vorhandener Schornstein sein. Schornsteine benötigen normalerweise eine geeignete Auskleidung, um sicher und vorschriftskonform zu sein.

    1.2.5 Ist der Einbau einer Biomasseheizung genehmigungspflichtig?

    Der Einbau einer neuen oder die Nachrüstung einer alten Feuerungsanlagen muss genehmigt werden. Genehmigungsrechtlich gelten in Österreich die Feuerungsanlagen-Verordnung (FAV) und das Emissionsschutzgesetz für Kesselanlagen (EG-K), bzw. die Luftreinhalte-Verordnung für Kesselanlagen. Allerdings sind die behördlichen Genehmigungsverfahren je nach Bundesland unterschiedlich. Die Vorschriftenkonformität der Heizung lässt sich am besten durch autorisierte Anbieter und Installateure von Biomasseheizsystemen sicherstellen.

    1.3 Ersparnisse

    Der Tausch eines Festbrennstoffkessels für Kohle durch einen Biomassekessel führt zu erheblichen Ersparnissen an Kohlendioxidemissionen. Die finanziellen Ersparnisse sind variabel. Durch den Austausch einer älteren Gasheizung gegen eine Holzheizung können Sie bis zu 500 EUR im Jahr einsparen, durch den Austausch einer alten Elektroheizung sogar an die 800 EUR pro Jahr. Wenn Sie jedoch derzeit ein neueres und effizienteres Heizsystem besitzen, wie z. B. einen modernen Gas- oder Öl-Brennwertkessel, würde ein Biomassekessel wahrscheinlich mehr kosten als Ihr aktuelles System.

    1.4 Wartung

    Biomassekessel und -öfen müssen regelmäßig gereinigt werden, um die Asche zu entfernen. Die Aschemengen sind in der Regel sehr gering (weniger als ein Prozent des Brennstoffvolumens), dennoch müssen Sie den Aschebehälter des Ofens oder Kessels regelmäßig entleeren. Die Entleerung wird meistens wöchentlich, jedoch nie öfter als einmal am Tag vorgenommen. Die Brennkammer muss vor jedem Gebrauch entascht werden. Einige Anlagen, insbesondere Kessel, verfügen über selbstreinigende Systeme, die Asche vom Verbrennungsrost und aus den Wärmetauscherrohren sammeln. Wenn kein automatischer Aschereinigungsmechanismus installiert ist, muss der Kessel gelegentlich ausgeschaltet werden, um die Reinigung von Hand durchführen zu können. Wenn die Asche nicht regelmäßig entfernt wird, sammelt sie sich an und beeinträchtigt die Verbrennungsbedingungen, was zum Ausfall und zum Abschalten des Kessels führen kann. Einige Kessel verfügen über einen Aschekompressionsmechanismus, der die Anzahl der Entleerungen des Aschebehälters reduziert. Bei automatischer Ascheentfernung und Wärmetauscherreinigung sind die einzigen weiteren Wartungsanforderungen gelegentliche Ascheentfernung und eine jährliche Wartungsinspektion. Wenn Sie einen Holzkessel oder -ofen besitzen, sollten Schornstein und Abzugsrohr regelmäßig gereinigt werden, um Rußablagerungen zu entfernen und Verstopfungen zu vermeiden. Der Schornsteinfeger macht dies mindestens zweimal im Jahr. Vor Beginn der Heizperiode prüft er, ob der Rauchabzug z. B. durch Vogelnester verstopft ist und nach Ende der Heizperiode muss er die Ansammlung von Ruß im Schornstein während der Ruhezeit verhindern.

    2. Pellets, Holzbriketts, Hackschnitzel und Brennholz – Preise

    Energieträger haben unterschiedliche Preise, die von mehreren Faktoren abhängen (Eigenschaften, Qualität usw.). Der Verbraucher kann durch unangemessene Deklarationen und unterschiedliche vage Aussagen schnell in die Irre geführt werden. Holzheizungen (Hackschnitzel, Pellets, Holzbriketts, Scheitholz) werden in den Bundesländern unterschiedlich häufig eingesetzt. Im Burgenland und in Kärnten ist die Holzheizung mit 35 % bzw. 28 % das am häufigsten eingesetzte Heizsystem. In den anderen Bundesländern nutzen zwischen 20 und 25 % der Haushalte verschiedene Holzheizungen. Eine Ausnahme bildet Wien, wo dieses Heizsystem so gut wie nicht verwendet wird (0,77 %). Österreichweit liegt der Anteil der mit Holzheizungen beheizten Haushalte bei 19 %.

    Holzbrennstoffproduzenten bieten mehrere Formen von Holzbrennstoffen an, die sich auch in ihren Eigenschaften unterscheiden. Das Angebot am Markt ist reichhaltig und vielfältig. Bei Brennholz (Scheitholz) verschiedener Holzsorten kann man zwischen unterschiedlichen Längen (von 200 bis 1000 mm) und Durchmessern wählen. Der Wassergehalt von Holz ist unterschiedlich (trockenes oder feuchtes Holz). Auch Hackschnitzel werden von den Herstellern in mehreren Größen bzw. verschiedenen Verarbeitungsstufen angeboten. Hackschnitzel können waldfrisch oder getrocknet sein. Bei Holzbriketts und Pellets sind neben all den bereits erwähnten Eigenschaften auch ausreichende Dichte, mechanische Stabilität und Aschegehalt wichtige Faktoren.

    2.1 Brennholz – Preis

    Der Preis von Brennholz hängt von mehreren Faktoren ab: Verarbeitungsverfahren, Saison, Holzsorte und natürlich Anbieter. Ofenfertiges Brennholz (Scheitholz, Kaminholz) sollte eine Restfeuchte von unter 25 % besitzen, was durch eine Lagerzeit von mindestens zwei Jahren erreicht wird. Ein sehr wichtiger Preisfaktor ist die Holzsorte. Weichholz (z. B. Fichte, Pappel, Kiefer, Erle oder Weide) kostet 35 bis 45 EUR pro Raummeter, die Preise von Hartholz (z. B. Buche, Esche, Eiche, Ahorn oder Birke) liegen dagegen zwischen 55 und 90 EUR pro Raummeter.

    2.2 Hackschnitzel – Preis

    Hackschnitzel sind unter allen Holzbrennstoffen am günstigsten. Ihr Preis hängt von der Qualität und den Brennstoffeigenschaften ab. Je nach Wassergehalt, Größenverteilung, Rindenanteil, Feinanteil, Schüttdichte und Aschegehalt kosten Hackschnitzel zwischen 15 und 25 EUR pro Schüttraummeter. In der Regel sind kleine und trockene Hackschnitzel teurer, weil im Preis auch das Mahlen und eine längere Trocknungszeit inbegriffen sind.

    2.3 Pellets - Preis

    Die Pelletheizung ist unter allen Holzheizungen am energieeffizientesten. Pellets werden entweder lose oder als Sackware verkauft und ihr Preis hängt auch von der Bestellmenge ab. Bei Haushaltsmengen (Bestellmenge 6 t) beträgt der Pelletpreis ungefähr 21,86 Cent/kg, was einem Preis von 4,46 Cent je kWh entspricht. Pellets als Sackware sind etwas teurer, sie kosten etwa 26 Cent/kg. In der Regel sind Holzpellets in 15-kg-Säcken verpackt, der Preis liegt bei etwa 3,87 EUR pro Sack. Am günstigsten lassen sich Pellets direkt beim Hersteller erwerben, bei Zwischenhändlern können sie um bis zu 17 Prozent teurer sein.

    2.4 Holzbriketts

    Auch Holzbriketts haben einen hohen Energiegehalt, sie sind größer als Holzpellets und werden für Scheitholzkessel genutzt. Meistens werden sie in 10-kg-Packungen verkauft. Der Richtpreis für Holzbriketts beträgt etwa 25 Cent/kg.

    3. Anbieter für Pellets, Holzbriketts, Hackschnitzel und Brennholz

    Achten Sie bei der Auswahl eines Holzbrennstoffanbieters auf die Qualität des angebotenen Brennstoffs. Diese wird durch europäische Zertifikate garantiert. Bei Brennholz müssen Sie auf ausreichende Trockenheit des Holzes achten. Bei einigen Anbietern ist auch die Lieferung des Brennstoffs im Preis inbegriffen.

    4. Wie muss ein Holzofen geheizt werden, um maximale Wärmeleistung zu erzielen?

    Holz enthält zwei unterschiedliche Brennstoffarten. Die erste ist Kohlenstoff oder Holzkohle. Das ist das massive Holz, das Sie brennen sehen. Die zweite Brennstoffart sind brennbare Gase, die beim Erhitzen des Holzes freigesetzt werden. Wenn ein Holzstück entzündet wird, beginnt die Erhitzung der brennbaren Gase und deren „Freisetzung“ aus dem Holz. Werden diese Gase nicht verbrannt, treten sie als sichtbarer Rauch aus dem Schornstein aus oder bilden Ablagerungen im Schornstein, die einen Schornsteinbrand verursachen können.

    Wenn Sie eine Holzheizung nutzen und aus dem Rauchfang mehr als nur eine sehr geringe Rauchmenge aufsteigen sehen, belastet Ihr Kessel die Luft mit brennbaren Gasen. Bis zur Hälfte des im Holz verfügbaren Brennstoffs kann im Rauch enthalten sein. Deshalb muss der Ofen so gebaut und betrieben werden, dass beide „Brennstoffe“ verbrennen. Um dies zu tun, sind moderne Holzkessel und Kamine mit mehreren Brennkammern ausgestattet. Die erste oder primäre Brennkammer eines solchen Holzkessels befindet sich in der Mitte oder am Boden des Kessels. Hier verbrennt fester Kohlenstoff. Die sekundäre Verbrennungszone befindet sich oben im Feuerraum, wo sich die Gase befinden. Der Verbrennungsprozess von Kohlenstoff ist einfach, der knifflige Teil sind die Gase. Dazu sind im oberen Teil der Brennkammer Wärme und Sauerstoff notwendig. Moderne Öfen besitzen deshalb an der Oberseite der Brennkammer perforierte Rohre.

    4.1 Heizen – aber richtig

    Befüllen Sie den Kessel mit dem Brennholz. Zünden Sie das Feuer an. Lassen Sie den Luftregler 10 bis 30 Minuten lang geöffnet (ist das Holz trocken oder der Kessel schon heiß, dauert das nicht so lange wie bei einem kalten Kessel oder nassem Holz). Wenn sich der Kessel aufheizt, schließen Sie die Luftzufuhr völlig. Bei modernen Holzkesseln schließt der Luftregler so, dass er nicht vollständig abdichtet und keine Gefahr besteht, dass das Feuer gelöscht wird. Bei Bedarf können Sie die Entlüftung ein wenig öffnen. Nach 5 bis 10 Minuten sollten Sie blaue und rote Flammen horizontal über dem Feuer tanzen sehen. Das ist es, worauf Sie gewartet haben. Diese Verbrennung wird Sekundärverbrennung genannt. Gelbe Flammen, die wie Lagerfeuer aussehen, sind nicht das, was im Holzkessel erwünscht ist. Wenn Sie diese sekundären Flammen nicht sehen, müssen Sie die Luftsteuerung für weitere 5 bis10 Minuten öffnen und es erneut versuchen. Wenn Sie eine solche Flamme auflodern sehen, berühren Sie die Bedienelemente des Holzkessels nicht mehr. Wenn Sie mehr Wärme benötigen, als die niedrige Einstellung zulässt, öffnen Sie die Luftzufuhr ein bisschen. Wenn im Kessel die Sekundärverbrennung startet, darf die Luftzufuhr nie mehr als ein Viertel geöffnet sein. Zu viel Luft kühlt die Innentemperatur ab und stört den sekundären Verbrennungszyklus. Dieser sekundäre Zyklus muss jedes Mal durchgeführt werden, wenn die Kesseltür geöffnet oder Holz nachgelegt wird. Es hat sich gezeigt, dass die Methode der „alten Schule“, alle paar Stunden ein paar Scheiter nachzulegen, bei modernen Öfen nicht gut funktioniert. Mit der neuen Methode wird eine viel längere Brennzeit bei voller Befüllung des Kessels erreicht und viel mehr Wärme aus dem Holz geholt.

    4.2 Heizen Sie nur mit trockenem Holz

    Wie viel Wärme Sie aus dem Brennholz erhalten, hängt zum größten Teil von seinem Wassergehalt ab. Wenn das Holz sehr feucht ist, kann die Wärmeausbeute um mehr als 50 % niedriger ausfallen. Brennholz braucht etwa 2 bis 3 Jahre, um richtig zu trocknen, nachdem es gefällt, gespalten, gestapelt und abgedeckt wurde. Holz beginnt erst zu trocknen, wenn es zerhackt und an einem trockenen und offenen Platz gelagert wird. Wenn Brennholz lose auf einen Haufen geworfen wird, trocknet es nicht. Stapeln Sie das Brennholz und decken Sie nur die Oberseite des Stapels ab. Es ist besser, wenn die Seiten des Stapels etwas Regenwasser abbekommen, als wenn der Luftstrom eingeschränkt wird. Wenn der Brennholzstapel an eine feste Fläche wie z. B. eine Wand angelehnt ist, sollten Sie das Holz in nicht mehr als 2 oder 3 Reihen stapeln. Damit das Holz trocknen kann, muss nämlich Luft zwischen den Brennholzreihen durchströmen. Das Brennholz darf nicht direkt auf der Erde gestapelt werden, alte Paletten sind dafür eine gute Lösung. Viele Brennholzanbieter haben nicht die Zeit oder die Möglichkeit, Brennholz zwei Jahre lang richtig zu lagern. Die Ehrlichen werden Ihnen sagen, wie lange das Holz getrocknet ist. Andererseits gibt es einige gut ausgerüstete Brennholzanbieter, die das Holt in einer Trockenkammer trocknen. Kammergetrocknetes Holz weist eine Restfeuchtigkeit von 15 bis 18 % auf. Die Trockenheit des Holzes können Sie mit einem Feuchtigkeitsmesser überprüfen, der in den meisten Geschäften wie Bauhaus, Obi usw. erhältlich ist. Wenn Sie das Holz in der aktuellen Heizsaison nutzen möchten, sollte der Wassergehalt zwischen 15 und 20 Prozent liegen. Alternativ können Sie das Holz auch einige Jahre selbst lagern, bevor Sie es verwenden. Am besten ist eine 3-jährige Rotation (dazu muss jedoch ausreichend Platz vorhanden sein): Kaufen Sie es im Frühjahr oder Sommer waldfrisches Holz, weil es so am günstigsten ist, und stapeln Sie es jedes Jahr so, dass Sie in der Heizsaison immer Brennholz vom ältesten Stapel nehmen können.

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