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    Kamin und Ofen/Kaminofen Preise

    Wie ist der Preis für Kamine und Öfen? Ein Kamin kann entweder als primäre oder als sekundäre Heizquelle für Ihr Zuhause dienen. Wasserführende Kamine sind vor allem deswegen interessant, weil sie wesentlich zur Senkung der Heizkosten beitragen. Weil die Preise für Energieträger wie Strom oder Heizöl stetig steigen, kommen Kamine in immer mehr Häusern zum Einsatz. Der Preis eines Kamins hängt vor allem von der Wirkungsweise (Strahlungs-, Warmwasser- oder Warmluftkamin), dem Feuerraum (offen oder geschlossen), der Art der Brennkammer (Brennholz-, Pellet-, Gas, Bioethanol- oder Elektrokamin) und natürlich vom Anbieter ab. Der Preis für Lieferung und Einbau eines modernen Kamins mit einer Leistungsstärke von 3-8kW beträgt 3000–15000 EUR.

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    Kamine - Holzofen, Pelletofen, Ethanolkamin und alles, was Sie wissen müssen

    1. Was müssen Sie vor dem Kauf eines Kamins wissen?

    1.1 Beantworten Sie folgende Fragen

    Wie möchte ich den Kamin benutzen und was erwarte ich davon?

    Wird der Kamin nur ab und zu benutzt werden, oder soll er zur Raumheizung dienen und ein warmes Ambiente schaffen?

     

    Soll der Raum schnell aufgewärmt werden, oder wünschen Sie langsam aufsteigende Wärme, die sich mehrere Stunden lang hält?

    Soll die Heizanlage lediglich zur Unterstützung der Primärheizung dienen?

     

    Soll täglich die gesamte Wohnung bzw. das gesamte Haus beheizt werden?

    Wollen Sie nur den Blick aufs Feuer genießen und ein schönes Ambiente schaffen?

     

    Welche Form und Größe soll der Kamin haben?

    Ein Kamin ist mehr als nur ein Gebrauchsgegenstand, er wertet den Raum auch ästhetisch auf. Kamine gibt es in verschiedenen Formen und Größen, sie können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und mit verschiedenartigen Oberflächenbelägen ausgekleidet sein. Form und Größe des Kamins hängen in den meisten Fällen von dem Raum ab, der für den Einbau zur Verfügung steht. Die Größe eines als selbstständige bzw. Hauptheizquelle dienenden Kamins (Größe des Feuerraums und der gesamten Heizfläche) muss an die Wärmebedürfnisse des Raums bzw. des Gebäudes angepasst werden.

    Wie leistungsstark soll der Kamin sein?

    Die geeignete Leistungsstärke hängt von Ihren Antworten auf die oben gestellten Fragen ab. Das bedeutet, dass zuerst der Zweck des Kamins, seine Benutzungsweise usw. bestimmt werden müssen. Von Bedeutung ist auch, wie Ihr Gebäude gebaut ist (Passivhaus, Niedrigenergiegebäude, klassischer Bau… ), welche Qualität die bestehenden Fenster und Türen haben, wie das Gebäude gedämmt ist, wie groß es ist, wo im Gebäude der Kamin aufgestellt werden soll und welche Verbindungen zu anderen Räumlichkeiten bestehen… Aufgrund der vielen zu berücksichtigenden Faktoren ist es am besten, die Leistungsstärke des Kamins gemeinsam mit Fachkräften zu bestimmen (das kann der Maschinenbauingenieur sein, der Ihr Heizprojekt anfertigt, oder auch die Fachleute im Geschäft).

    2. Wahl des Anbieters und des Auftragnehmers

    Bei Ankauf und Einbau des Kamins müssen etliche spezifische Anforderungen erfüllt sein, damit die Effektivität der Kaminheizung, sichere Benutzung und zugleich die Sicherheit der Personen im Gebäude gewährleistet sind. Darum ist es sehr wichtig einen Anbieter zu wählen, der nicht nur hochwertige, professionelle Beratung bietet, sondern auch fachgerecht ausgeführten Einbau, bei dem für alle Details gesorgt ist. Der Auftragnehmer bzw. Anbieter muss Ihnen bei der Übergabe des Kamins schriftliche Gebrauchs- und Instandhaltungsanweisungen aushändigen. Hochwertige Anbieter sorgen auch für entsprechenden Service des Kaminofens und besorgen im Falle von Schäden auch die benötigten Ersatzteile.

    Kamin
    Wenn der Kamin vorab geplant werden kann, ist es am besten, sich für einen Einbaukamin zu entscheiden

     

    3. Verschiedene Kaminarten

    3.1 Unterteilung nach der Einbauweise

    3.1.1 Kaminofen

    Ein Kaminofen ist eine selbstständige Heizanlage, die beliebig im Raum aufgestellt werden kann. Bei einem Kamin, der Luftzufuhr und -abfuhr benötigt, ist die Aufstellung natürlich durch die räumlichen Gegebenheiten bedingt (Standort des Schornsteins, Zugang zur Außenluft… ). In der Regel akkumulieren Kaminöfen keine Wärme (mit Ausnahme einiger Varianten), was bedeutet, dass sich der Raum schnell aufwärmt, nach dem Heizen jedoch auch genauso schnell wieder abkühlt.

    3.1.2 Einbaukamin

    Bei einem Einbaukamin handelt es sich um einen Kamineinsatz, der eingebaut bzw. mit Schamotte, Schaumbeton oder anderen Materialien ummauert wird, bevor er mit einem Dekorativbelag bzw. einer Abschlussschicht (z. B. Stein oder Keramikfliesen) ausgekleidet wird. Wie gut ein Einbaukamin Wärme akkumuliert, hängt von der Ausführungsart ab. In der Regel gibt er aber noch Stunden nach Beendigung des Heizens Wärme in den Raum ab.

    3.2 Unterteilung nach der Zahl der zu beheizenden Räume

    3.2.1 Warmluftkamin

    Ein Warmluftkamin ist dann die richtige Wahl, wenn nur ein Raum, oder mehrere miteinander verbundene Räume (z. B. Wohnzimmer, Küche und Esszimmer) beheizt werden sollen. Das System zum Beheizen der Luft nutzt die Wärmestrahlung der Heizanlage und gibt sie über Lüftungsrohre in den Raum ab. Effiziente Raumheizung benötigt ständige Luftzirkulation. Beschleunigen lässt sich diese durch ein Ventilationssystem, das gleichmäßigere und zügigere Wärmeübertragung vom Kamin durch den ganzen Raum ermöglicht. Die Vorteile eines Warmwasserkamins liegen im schnellen Aufheizen, in der gleichmäßigen Wärmeverteilung im Raum und in der Möglichkeit zur Umverteilung der Wärme. Die Nachteile liegen in der Gefahr der Überheizung des Raumes und in der mangelnden Wärmeakkumulation.

    3.2.2 Warmluftkamin mit Rohrverteiler

    Solche Kamine funktionieren auf die gleiche Weise wie Warmluftkamine, nur dass vom Kamin aus Heizrohre auch in andere Räumlichkeiten führen. Mithilfe von Ventilatoren bewegt sich die Heißluft dann vom Ofen in andere Räumlichkeiten. Solche Systeme eignen sich hervorragend für gut wärmegedämmte Neubauten und für ganzheitliche energetische Sanierungen von Wohnungen und Mansarden.

    3.2.3 Warmwasserkamin

    Warmwasserkamine eignen sich gut als Hauptenergiequelle für die Heizung. Von Warmluftkaminen unterscheiden sie sich dadurch, dass nicht Luft, sondern Wasser erwärmt wird. Das Wasser zirkuliert im Feuerraum unmittelbar um den Kaminrand herum und nimmt die beim Brennen entstehende Hitze auf. Das erwärmte Wasser fließt dann ins Heizsystem (Hochtemperaturheizung, Heizkörpersystem). Der erste Vorteil von Warmwasserkaminen besteht darin, dass die Wärmeübertragung durch das ganze Gebäude ohne überflüssige Wärmeverluste stattfindet. Der zweite Vorteil liegt in der Möglichkeit zur autonomen Heizung. Die Nachteile bestehen in den hohen Kosten und in der Stromabhängigkeit.

    3.3 Unterteilung nach dem Heizmaterial

    3.3.1 Holzkamin

    Brennholz ist der preisgünstigste Energieträger, besonders dann, wenn man über eigene Waldflächen verfügt. Es gibt sowohl Einbaukamine als auch Kaminöfen für Brennholz. Allerdings erfordert Brennholz einen relativ großen, trockenen und luftigen Aufbewahrungsraum. Außerdem entsteht beim Heizen mit Brennholz mehr Asche und Rauch als beim Heizen mit Pellets. Das Feuerholz muss mehrmals am Tag nachgelegt werden und man muss auch richtiges Heizen lernen. Bei weniger fortschrittlichen Öfen muss zwecks einer guten Verbrennung für ständige Luftzufuhr gesorgt werden, da die giftigen Rauchgase sonst in den Raum entweichen können. Bei moderneren Kaminen besteht dieses Problem nicht, weil die Luftzufuhr automatisch erfolgt, wodurch optimale Verbrennung gewährleistet wird.

    Kaminofen
    Wenn ein Kamin für ein bestehendes Gebäude gesucht wird, ist ein Kaminofen die beste Lösung

     

    3.3.2 Pelletkamin

    Anders als Brennholz, benötigen Pellets keinen größeren Aufbewahrungsraum. Sie können während der Heizsaison laufend hinzugekauft werden (erhältlich sind sie in 15 kg Packungen). Deswegen benötigt man nur einen kleineren Behälter, um sie immer griffbereit zu halten. Moderne Pelletkamine sorgen automatisch für die Heizung mit Pellets und deren Verbrennung. Der Zeitpunkt der Entzündung und der Zeitpunkt der Erlöschung sind einstellbar. Einige Kamine verfügen über Fernsteuerung.

    3.3.3 Kombinierter Kamin

    Das sind Kamine, die sowohl mit Holz, als auch mit Pellets beheizt werden können. Weil sie viel teurer sind als die beiden anderen Kaminvarianten, entscheiden sich weniger Kunden dafür.

    3.3.4 Ethanolkamin (Bioethanol-Kamin)

    Es gibt auch Kamine und Kaminöfen für Ethanol bzw. Bioethanol. Bei diesem Brennstoff handelt es sich um Äthylalkohol, der aus raffiniertem und filtriertem Alkohol hergestellt wird. Er ist geruchsfrei und belastet nicht die Umwelt. Ethanolkamine eignen sich deshalb für Gebäude, an denen kein Schornstein angebracht werden kann. Sie sind sicher und machen praktisch keine Arbeit. Sie haben offene Feuerräume. Ihre Leistungskraft und Nutzleistung sind gering, deshalb eignen sie sich als sekundäre Heizquelle bzw. für Räume, die nur zeitweise beheizt werden. Ethanolkamine sind vor allem ein schönes, dekoratives Element, das im Raum ein angenehmes und warmes Ambiente schafft.

    3.3.5 Gaskamin

    Gaskamine werden ähnlich wie Ethanolkamine benutzt. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Gaskamine eine Ableitung für die Rauchgase benötigen, da diese giftig sind.

    4. Verfahren beim Einbau eines gemauerten Biomasse-Kamins

    Für den Einbau eines gemauerten Kamins bzw. Kaminofens müssen Sie sich an Experten wenden. Berücksichtigen Sie aber, dass vor dem Einbau zumindest folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen:

    4.1 Schornstein

    Für den Einbau eines Kamins wird ein Schornstein ausreichenden Durchmessers benötigt. Für offene Kamine muss der Schornsteindurchmesser 25 - 30 cm, für Kamine mit geschlossenem Feuerraum hingegen 20 - 25 cm betragen. Der Kaminanschluss sollte vom Boden aus gesehen in 180 cm Höhe und in einem Winkel von 45 Grad angelegt sein.

    Beraten Sie sich vor dem Einbau mit ihrem Schornsteinfeger, der bei Bedarf auch eine Messung des Schornsteinzugs durchführen wird.

    4.2 Luftzufuhr

    Es ist auch wichtig, ein Rohr zur Frischluftzufuhr anzulegen, durch welches der zum Brennen und zur Raumheizung benötigte Sauerstoff zugeführt wird. Dieses Rohr sollte minimal 16 cm Durchmesser (2x Phi 7,5 cm oder 3x Phi 5 cm) haben. Das Rohr für die Luftzufuhr kann auch ein einfaches Wasserleitungs-Plastikrohr sein.

    4.3 Fester Untergrund und Tragfähigkeit der Decke

    Falls der Kamin nicht im Erdgeschoss, sondern in einem oberen Stockwerk aufgestellt werden soll, muss zuerst die Tragfähigkeit der Decke, auf welcher der Kamin stehen soll, überprüft werden. Am besten ist es, sich dazu von einem Statiker beraten zu lassen. Der Untergrund, auf welchem der Kamin stehen wird, darf keine weichen Materialien beinhalten (z. B. Styropor-Wärmedämmung). Es besteht nämlich die Gefahr, dass das Material unter dem Kamingewicht nachgibt. Der Kamin könnte in diesem Fall um einige Millimeter absacken, was Wandrisse und andere Schäden nach sich ziehen würde. Deshalb muss für einen ausreichend festen Untergrund gesorgt werden, welcher das Kamingewicht tragen kann. Falls im bestehenden Gebäude ein solcher Untergrund nicht geschaffen werden kann, müssen Sie sich von Fachleuten über Alternativmöglichkeiten beraten lassen. Es gibt auch Kamine, die nicht mit schweren Materialien wie Stein ausgekleidet und deshalb viel leichter sind.

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