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    Teppichböden Preise

    Der Preis für Teppichböden ist hängt von der Art des Teppichbodens (Nadelvlies, Nadelfilz oder Wolle), der Quadratmeterzahl, der Qualität des Bodenbelags und natürlich dem Auftragnehmer ab. Zum Materialpreis müssen Sie noch die Kosten für die Verlegung des Bodenbelags hinzurechnen. Textile Bodenbeläge kosten (Ohne Verlegekosten) etwa 29-31 €/m2. Bei textilen Bodenbelägen aus Wolle können Sie mit Preisen von etwa 40 €/m2 rechnen. Das Verlegen des Bodenbelags (inkl. Schleifen des vorhandenen Untergrundes, Auftragen einer Ausgleichsmasse und einer rutschfesten Beschichtung) kostet etwa 17-21 €/m2.

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    Teppichboden Meterware und Teppichfliesen

    1. Grundlegendes zu Teppichböden

    1.1 Anwendungsbereiche für Teppichböden

    Aufgrund ihrer weichen Struktur sind Teppichböden eine ausgezeichnete Wahl für Räume, in denen Sie Weichheit, Intimität und Wohnlichkeit betonen möchten. Textilen Bodenbeläge werden am häufigsten in Schlaf- und Kinderzimmern verlegt, da die Böden in diesen Räumen seltener und weniger stark verschmutzt werden (oft begeht man diese Räume auch barfuß und Besucher kommen in der Regel nicht hinein). Teppichböden kommen auch in Hotelzimmern und Geschäftsgebäuden (insbesondere in Büros) zur Anwendung, manchmal sind sie auch in Kaufhäusern zu finden.

    Teppichboden
    Teppichboden bietet viele Vorteile wie etwa gute Trittschalldämmung, bringen aber auch Weichheit, Wärme und Intimität in den Raum.

    1.2 Unterschiedliche Teppichböden

    Trotz scheinbar ähnlicher, wenn nicht gleicher Optik unterscheiden sich Teppichböden in Form (Meterware oder Teppichfliesen), Trägermaterialien (z. B. Kunststoffschaum oder Latex) und Fasermaterial (z. B. Jute, Filz, Sisal, Flachs oder Hanf). Teppichböden sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, z. B. Rips (Messeteppichboden), Nadelvliesstoff (Nadelfilz und Nadelvlies) und Messevelours.

    1.3 Vorteile von Teppichböden

    Textil- und Teppichböden gehören zu den vielseitigsten Bodenbelägen überhaupt. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Materialien, aber auch an Texturen, Mustern, Farben und Gewebearten (getuftet oder gewebt). Sie können vollständig an die spezifischen Wünsche des Kunden angepasst werden. Da die Fasern tief eingefärbt und dauerelastisch sind, ist die Farbe sehr haltbar und UV-beständig. Die Fasern bleiben auch nach langjährigem Gebrauch aufrecht. Ihren Teppichboden können Sie auch mit einem Foto, einer Grafik oder einem Muster Ihrer Wahl bedrucken lassen. Natürlich wird der Preis in diesem Fall etwas höher sein. Wenn Sie jedoch Ihrem Zuhause mit einem originellen Einzelstück eine persönliche Note verleihen möchten, ist ein solcher Teppichboden die beste Wahl. Ein großer Vorteil von Teppichböden ist ihre gute Trittschalldämmung. Textilien wirken schallabsorbierend, daher werden Teppichböden häufig in Büroräumen verwendet, in denen sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten – der Trittschall wird durch die Bodentextilien sehr stark gedämpft. Aus dem gleichen Grund werden Teppichböden auch in Schlafzimmern eingesetzt. Ein weiterer Grund für den Einsatz in Wohnungen besteht darin, dass gewebte Teppichböden im Raum ein sehr angenehmes Gefühl von Weichheit und Wohnlichkeit schaffen. Ein weiterer Vorteil moderner Teppichböden ist, dass sie statische Elektrizität ableiten, sich also nicht „aufladen“. Teppichböden sind formstabile Beläge, die auch für die Verlegung auf Fußböden mit Fußbodenheizung geeignet sind.

    1.4 Nachteile von Teppichböden

    Der offensichtlichste Nachteil von Teppichböden ist natürlich ihre anspruchsvolle Pflege. Weil der Bodenbelag aus einem Gewebestoff besteht, saugt er Flüssigkeiten auf und Krümel setzten sich zwischen den Fasern des Teppichbodens fest. Zur Reinigung benötigen Sie einen leistungsstarken Staubsauger und einen Dampfsauger, mit dem Sie aufgesaugte Flüssigkeitsflecken aus dem Textil entfernen können. Teppichböden sind zudem kratzempfindlich und können unter dem Einfluss von UV-Licht ausbleichen bzw. ihre Farbe verändern. Allerdings sind moderne Teppichböden ziemlich farbstabil. Aufgrund all dessen besitzen Teppichböden eine kürzere Lebensdauer als andere Fußbodenbeläge und weisen bei unsachgemäßer Pflege schnell eine vernachlässigte und schmutzige Optik auf. Der Pflegeaufwand hängt von der Art des Gewebes (Textur) und der Farbe des Teppichbodens ab.

    1.5 Teppichböden für Allergiker

    In Teppichböden setzen sich Staubpartikel, Tier- und Menschenhaare sowie Lebensmittel und auch Milben fest (Milben sind auf praktisch jedem Textil in der Wohnung zu finden), weshalb Allergikern von der Verwendung solcher Bodenbeläge in der Wohnung abgeraten wird. Menschen mit schweren Allergien gegen die in Teppichböden enthaltenen Allergene können gesundheitliche Probleme bekommen und sollten sich besser für einen anderen Bodenbelag entscheiden. Weil Teppichböden pflegeintensiv sind, aber für Allergiker immer tadellos sauber sein müssten, würde die Reinigung einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Für Menschen mit leichteren Allergien sind antiallergische und antibakterielle Teppichböden eine gute Alternative.

    1.6 Teppichböden als neutrale Oberflächen

    Textile Bodenbeläge findet man am häufigsten in Form von einheitlichen, neutralen Bodenflächen, die sich über den gesamten Raumboden ausbreiten. Solche Teppiche besitzen meist neutrale, erdige und monochrome Farben, beispielsweise in Beige-, Weiß-, Pastell- und Grautönen. In solchen Fällen richtet man sich bei der Wahl des Bodenbelags nach dem Gesamtbild der Inneneinrichtung.

    1.7 Teppichböden als Raumakzente

    Sie können sich auch dafür entscheiden, den Teppichböden bewusst hervorzuheben. Das heißt, Sie wählen bewusst einen Teppichboden aus, der alle Blicke auf sich zieht, sei es durch Farbe, Garnart, Textur oder Form. Solche Teppichböden können eine gute Wahl für Kinderzimmer sein, da sie diese beleben und verspielter gestalten. Auch für Büros oder andere Geschäftsräume können eine gute Wahl darstellen, vor allem, wenn sie mit den Farben und dem Logo des Unternehmens bedruckt sind.

    2. Arten von Teppichböden

    2.1 Nadelfilz und Nadelvlies

    Die Begriffe Nadelfilz und Nadelvlies werden häufig als Synonyme für Nadelvlies-Bodenbeläge verwendet, doch aus technischer Sicht ist das nicht richtig. Nadelfilz und Nadelvlies werden beide durch Vernadelung (auch Nadelverfahren genannt) hergestellt. Dabei werden synthetische Spinnfasern (z. B. Polyamid- oder Polypropylenfasern) aufgelockert, befeuchtet und in mehreren Schichten ausgelegt. Dann werden kleine Filznadeln mit Widerhaken mechanisch durch die Fasern nach unten und wieder nach oben geführt, wobei sie die Fasern hochziehen. Durch die Wiederholung dieses Vorgangs werden die Fasern verdichtet und gefestigt. So entsteht Nadelfilz.

    Zur Herstellung von Nadelvlies ist nach diesem mechanischen Verfahren noch ein weiterer Produktionsschritt notwendig, bei dem der Teppichbelag zusätzlich mit Kunststoffdispersionen verfestigt wird. Der Belag wird durch Voll- oder auch Teilimprägnierung mit einem Syntheselatex getränkt und anschließend in einem Trockenkanal getrocknet. Durch diese adhäsive Verfestigung werden die Fasern dauerhaft in den Bodenbelag eingebunden. Auf diese Weise entsteht ein robuster textiler Bodenbelag, der auch höchsten Beanspruchungen im Objektbereich standhält. Heute sind auf dem Markt fast ausschließlich adhäsiv verfestigte Produkte erhältlich, der deutlich weniger robuste Nadelfilz wird kaum mehr angeboten.

    2.2 Schlingenteppich, Schlingenware

    Schlingenteppiche bzw. Schlingenware werden in Innenräumen eingesetzt, in denen auf moderne Gestaltung und ein angenehmes und gesundes Wohnklima Wert gelegt wird. Wie fast alle heute erhältlichen Teppichböden werden auch Schlingenteppiche nicht gewebt, sondern getuftet. Beim Tuften dringen Nadeln in das Gewebe ein, und bilden mithilfe von Greifern Schlingen, die entweder im ursprünglichen Zustand belassen oder weiter verarbeitet werden können. Beim Schlingenteppich bleiben sie im Originalzustand und für die Herstellung werden in der Regel sowohl synthetische als auch natürliche Fasern verwendet. Typisch für Schlingenware ist die eigentümliche Beschaffenheit der Oberfläche, die aus vielen kleinen Schlingen besteht (daher auch der Name „Schlingenware“). Für die Bildung der Schlingen wird das Garn nicht zugeschnitten, sondern einfach zu einer Schlinge geformt. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Schlingensorten, von denen die Gebrauchseigenschaften des Teppichs abhängen.

    2.3 Velours, Frisé und Cut-Loop

    Wenn die Schlingen nach dem Tuften nicht im Originalzustand belassen, sondern an ihrer Oberseite aufgeschnitten werden, damit sie senkrecht nach oben stehen, erhält man einen Velours. Das typische Merkmal von Velours ist die ausgesprochen hohe Polnoppendichte, die schon bei einfachen Velouren bei mindestens 50.000 pro Quadratmeter liegt. Deshalb fühlt sich der Flor samtig-weich an.

    Ein Velours, bei dem die Garne sehr stark in sich verdreht sind, wird als Frisé bezeichnet. Die Oberfläche eines Frisés wirkt dadurch deutlich strukturierter als die eines gewöhnlichen Velours.

    Wenn nur ein Teil der Schlingen nach dem Tuften aufgeschnitten wird, erhält man einen Cut Loop bzw. eine Schnitt-Schlinge. Die abwechselnd aufgeschnittenen (Cut) Schlingen und die natürlichen (Loop) Schlingen können entweder eine willkürliche, starke Strukturierung, oder ein besonderes Motiv ergeben.

    3. Herstellung und Verlegung von Teppichböden

    3.1 Gewebte und getuftete Teppichböden

    Das Weben war bis in die 1950er Jahre hinein die bevorzugte Produktionsmethode bei der Teppichherstellung. Gewebte Teppichböden zeichnen sich durch eine hervorragende Qualität und Langlebigkeit aus. Das gilt insbesondere für Teppichböden, die aus Naturmaterialien wie 100%iger Wolle oder Wollmischungen gewebt sind. Wichtige Faktoren sind dabei die Qualität und Reinheit der Wolle. Doch heute sind gewebte Bodenbeläge aus Teppich sehr selten, die meisten Produkte werden mit der Technik des Tuftens hergestellt. Das Tuften wurde durch eine Weiterentwicklung der Maschinen sowie die Einführung synthetischer Materialien ermöglicht und wurde aufgrund der schnellen Produktion, der niedrigeren Kosten und der hohen Flexibilität in Bezug auf das Design schnell zur vorherrschenden Produktionsmethode. Das Weben kommt heute fast nur noch bei High-End-Produkten zur Anwendung, weil sich dadurch dem Teppichboden ein luxuriöser Look verleihen lässt.

    3.2 Nadelfilz-Teppichboden

    Nadelfilz und Nadelvlies werden nach dem oben beschriebenen Verfahren der Vernadelung hergestellt. Die Vorteile dieser Teppichböden liegen in ihrer außerordentlichen Farbbeständigkeit, der schnellen Trocknung sowie der hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber Sonne und Verblassen. Ihr Nachteil sind die eingeschränkten Möglichkeiten in Bezug auf Design und Handhabung. Sie werden vor allem in Bereichen angewandt, in denen Feuchtigkeit ein Problem sein kann (z. B. Pooldecks, Umkleideräume und Terrassen).

    3.3 Formen von Teppichböden: Meterware oder Teppichfliesen

    Teppichböden sind als Meterware oder Teppichfliesen erhältlich. Teppichböden als Meter- bzw. Bahnenware werden in langen, breiten Rollen gefertigt, die für das Auslegen kompletter Raumflächen geeignet sind. Daher ist Meterware besonders gut für Projekte mit hohen Design-Ambitionen oder für weitläufige Bereiche geeignet. Zu ihren Vorteilen gehören auch die Vielseitigkeit in Bezug auf das Design und das beeindruckende, nahtlose Finish. Die Nachteile von Meterwahre bestehen darin, dass die Verlegung anspruchsvoller und teurer ist, und dass dabei mehr Abfall anfällt.

    Teppichfliesen sind typischerweise als kleine Quadrate aus Teppichboden (meist 50 × 50 cm) gefertigt, aber es gibt auch Teppichfliesen in anderen Formen wie Planken oder Sechsecken. Das Verlegen von Teppichfliesen ist schneller und einfacher als das Verlegen von Meterware und es fällt wesentlich weniger Abfall an, was sowohl zeit- als auch geldsparend ist. Teppichfliesen können auf vielfältige Art und Weise verlegt werden, doch in der Regel werden sie lose verlegt (dies wird durch ihre rutschfeste Rückenbeschichtung aus Bitumen, Gummi, Naturlatex oder Polyesterfilz ermöglicht).

    3.4 Verlegen von Teppichböden

    Alle Arten von Teppichböden lassen sich von Wand zu Wand verlegen und können mit oder ohne Verklebung am Untergrund befestigt werden. Unabhängig von der verwendeten Verlegetechnik müssen Sie vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass der Untergrund trocken und sauber, und seine Oberfläche nicht beschädigt oder rissig ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muss der Untergrund vor der Verlegung fachgerecht saniert werden. Grundsätzlich ist jeder Untergrund für die Verlegung eines Teppichbodens geeignet, das Verlegen kann sogar unmittelbar auf den Estrich erfolgen. Nach der Verlegung ist der Fußboden sofort begehbar.

    4. Teppichböden – Preise

    Bei Teppichböden ist die Preisspanne vergleichsweise hoch, sie reicht von 5 bis 50 EUR/m2. Bei besonderen Designs kann der Preis auch bei 80 bis 100 EUR/m2 liegen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass bei Teppichböden ein hoher Preis nicht automatisch eine höhere Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit bedeutet, vielmehr sind Material, Verarbeitung und auch modische Aspekte ausschlaggebend. Bedenken Sie auch, dass bei großen Flächen der Quadratmeterpreis niedriger ist.

    Bei der Verlegung besteht ein Unterschied darin, ob der Teppichboden lose verlegt, oder vollflächig verklebt wird. Für das vollflächige Verkleben berechnen Handwerker meist höhere Stundensätze, außerdem fallen noch die Kosten für den Kleber an.

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