Der Preis für Dachstuhlbau hängt von der verbauten Holzart und dem Auftragnehmer ab. Der Preis für das Aufstellen eines Satteldachstuhls mit 35-Grad Dachneigung beträgt 38 – 50 €/m2. Ein Dachstuhl für ein Walmdach an einem durchschnittlichen Einfamilienhaus beträgt einschließlich Lieferung und Montage des Dachstuhls 120 – 160 €/m2. Noch ein Tipp: weil gute Zimmerleute stark ausgelastet sind, werden Sie bei der Suche nach einem Zimmerer mehr Erfolg haben, wenn Sie Ihrer Anfrage auch Pläne oder zumindest eine Skizze des Projekts beilegen.
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Preis für den Einbau einer Dachgaube bzw. einer senkrechten Fläche für ein Fenter. Dachgauben können im Zuge der Dachstuhlmontage oder auch nachträglich eingebaut werden. Die Gauben können sich je nach Form unterscheiden. Die am häufigsten verwendeten Formen sind Giebelgaube, Walmgaube und Schleppgaube.
Preis für das Abbinden und Aufstellen eines Satteldachstuhls, 35-Grad Dachneigung.
Preis für Lieferung und Aufnageln einer rauen, zölligen Vollschalung auf die Sparrenoberseite.
Preis für das Herstellen und Montieren einer Zangendecke mit 6/30cm Doppelzangen, verschraubt mit Sparren.
Die Holzkonstruktion, welche das Dach trägt, wird Dachstuhl genannt. Zwar kann der Dachstuhl auch aus Stahl oder anderen Materialien bestehen, wird aber in der Regel aus Konstruktionsvollholz (KVH) oder Leimbinder (oft auch als Brettschichtholz oder BSH bezeichnet) hergestellt. Damit der Dachstuhl eine lange Lebensdauer hat, bedarf es eines guten Plans, der richtigen Dimensionierung und einer hochwertigen Ausführung. Von großer Bedeutung ist auch angemessene Instandhaltung des Dachstuhls.
Das am häufigsten für Dachstühle verwendete Holz ist Fichte. Dachstühle werden oft aus Konstruktionsvollholz gefertigt, wenn jedoch große Spannweiten zu überwinden sind, kommt Leimbinder zum Einsatz. Für Dachstuhlbau können auch andere Holzarten, wie Eiche oder Lärche verwendet werden, allerdings ist der Preis in diesem Fall entsprechend höher. Fichtenholz besitzt eine starke, faserige Struktur, weshalb es sehr zäh ist. Diese Eigenschaft macht Fichte zu einem für Dachstuhlbau hervorragend geeigneten Material. Den Beweis dafür liefern die Dachstühle zahlreicher altbürgerlicher Gebäude, die nach Jahrhunderten immer noch stehen. Gründliche Untersuchungen dieser alten Dachstühle haben ergeben, dass ihre lange Lebensdauer der ausgezeichneten Qualität des verbauten Holzes sowie der richtigen Ausrichtung der Holzfasern innerhalb der Konstruktion zu verdanken ist. Wenn minderwertiges Holz verwendet wird (z. B. vom Borkenkäfer befallenes Holz), ist trotz der Anwendung chemischer Mittel nicht zu erwarten, dass der Dachstuhl mehr als ein paar Jahrzehnte überdauert.
Wie lang die Lebensdauer des Holzes sein wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Das Holz muss auf die richtige Weise und zur rechten Zeit gefällt sein, aber auch das Sägen und Trocknen muss auf die richtige Weise erfolgen. Von allergrößter Bedeutung ist auch fachgerechte Verbauung des Holzes. Konstruktionsvollholz muss einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 18 % Feuchtigkeit aufweisen, Leimbinder hingegen weniger als 12 %. Wenn das Holz fachkundig vorbereitet wurde, gibt es keinen Bedarf an zusätzlichem Schutz in Form von chemischen Mitteln. Bei Kapillarfeuchte und zweckwidriger Feuchtigkeit wird das alte Verfahren des Abbrennens angewandt. Dieses Verfahren hat auch zum Erhalt Jahrhunderte alter Kösen (Harpfen) beigetragen. Auf die richtige Weise getrocknetes Holz verformt sich nur minimal. Heutzutage werden Dachstuhlkonstruktionen mithilfe spezieller Computerprogramme geplant und mit CNC-Maschinen hergestellt, um größtmögliche Präzision zu garantieren. Die sichtbaren Holzteile werden zwecks schöneren Aussehens abgerundet. Vor allem die den Witterungseinflüssen ausgesetzten Teile werden auch mit zwei- oder dreilagigen fungiziden und insektiziden Anstrichen geschützt. Es ist vollkommen natürlich, dass Holz unter dem Einfluss von Wind, Sonne und Niederschlägen schwarz wird, ausbleicht oder berstet. Die größte Gefahr für Holz stellen Parasiten dar, die das Holz so stark beschädigen können, dass der Dachstuhl unbrauchbar wird oder sogar einstürzt. Deshalb muss das Holz unbedingt mit gesundheitlich unbedenklichen Schutzmitteln imprägniert werden, welche auch seine Brennbarkeit mindern.
Um sein Eigengewicht, sowie die Schnee- und Windlast tragen zu können, muss der Dachstuhl angemessen dimensioniert werden. Die Schnee- und Windlasten sind in Österreich nicht gering. In der Praxis kommt es vor, dass Dachstühle entweder zu groß oder zu klein sind. Vor einer Dachstuhlrenovierung muss deshalb ein Statiker engagiert werden, welcher die für die Dachstuhlkonstruktion benötigten statischen Berechnungen anfertigt. Der Statiker muss bei seinen Berechnungen verschiedene Faktoren berücksichtigen: Dachdeckung, Schneelastzone, Windlastzone usw. Das Gewicht der Dachdeckung und die Schneelast wirken sich positiv auf den Dachstuhl aus, da sie ihn nach unten beschweren und so die Konstruktion zusätzlich stabilisieren. Die Windlast hingegen wirkt nach oben und von der Seite. Außerdem müssen eventuelle horizontale Erdbebenkräfte berücksichtigt werden. Dabei ist es von größter Wichtigkeit, dass die Holzkonstruktion gut gebunden und an den tragenden Mauern befestigt ist. Einzelne Teile der Holzkonstruktion werden durch sog. Holzverbindungen (Überblattung, Schlitz-Zapfen-Verbindung usw.), Korken, Nuten usw. verbunden. Die Belastung überträgt sich entlang der Konstruktion auf die äußeren Tragemauern, bei größeren Spannweiten hingegen über die Pfetten auf die inneren Tragewände oder auf die Betondecke.
Vom fachlichen Standpunkt aus gesehen, gehört Dachstuhlbau zu den anspruchsvollsten baulichen Eingriffen. Moderne Dächer werden bei der Planung oft komplex und sehr aufwändig gestaltet, weshalb deren Herstellung nach meisterlicher Beherrschung des Zimmerei- und Dachdecker-Gewerks verlangt. Ungeachtet dessen, ob Sie die Dachkonstruktion renovieren oder neu bauen, sollten Sie diese Arbeit nur ausgebildeten Fachleuten mit viel Erfahrung anvertrauen. Denken Sie immer daran, dass eine schlechte Ausführung des Dachstuhls großen finanziellen Schaden nach sich ziehen und sogar Leben und Gesundheit von Menschen gefährden kann. Im Folgenden sind einige wichtige Fakten aufgezählt, aufgrund derer die Wahl eines kompetenten Auftragnehmers für den Dachstuhlbau von allergrößter Wichtigkeit ist.
Der Dachstuhl muss bedingungslos und sogar unter Zusatz des Sicherheitsfaktors unterschiedlichste Belastungen, vom Eigengewicht, über das Gewicht der Dachdeckung, die Schneelast bis zur heute oft sehr starken Windlast aushalten. In Österreich gibt es vier Windzonen, die nach den dort vorherrschenden Basisgeschwindigkeiten und dem Geschwindigkeitsdruck unterscheiden. Wenn die Windgeschwindigkeit bei 25 m/s liegt, beträgt der Geschwindigkeitsdruck 0,39 kN/m². Laut ÖNORM B 1991-1-4 beträgt der Basisgeschwindigkeitsdruck vielerorts mehr als 0,40 kN/m2, in Traun sogar 0,50 kN/m2. Hierbei ist auch die Geländekategorie (GK) wichtig.
Die Schwächen eines schlecht ausgeführten Dachstuhls zeigen sich vor allem bei starken Unwettern. Einen häufig auftretenden Mangel stellt schlechte Befestigung des Dachstuhls am Mauerwerk dar. Starke Unwetterböen können das Dach heben bzw. von seinem Untergrund reißen. Diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn das Dachgesims groß ist und der Winddruck von unten nach oben wirkt. Deswegen kommt es auf entsprechende Verankerung des Dachstuhls an. Dies ist jedoch ein Faktor, der von minderwertigen Ausführenden oft vernachlässigt wird.
Es muss betont werden, dass der Dachstuhl und die Dachdeckung zwei getrennte Dachelemente darstellen, die aber einander optimal anliegen müssen. Der Dachstuhl wird von Zimmerleuten hergestellt, während die Dachdeckung von Dachdeckern ausgeführt wird. Unternehmen, die sich mir Dachherstellung befassen, bieten oft eine ganzheitliche Ausführung an, die sowohl Zimmerei als auch Dachdeckerei- und Spenglerei-Arbeiten umfasst (natürlich verfügen sie auch über entsprechend ausgebildetes Fachpersonal). Besondere Aufmerksamkeit verdienen selbstständige Unternehmer, die zwar vom Beruf her Zimmerleute sind, jedoch auch Dachdecker- und Spenglerei-Arbeiten ausführen (oder umgekehrt). Versichern Sie sich, dass der Auftragnehmer für alle Arten der auszuführenden Arbeiten auch wirklich fachlich befähigt ist.
Zimmerleute wirken im Bereich des Bauwesens und in anderen spezialisierten Bereichen. Ihre Tätigkeiten im Bauwesen beziehen sich vor allem auf die Anfertigung von Holzkonstruktionen, Baugerüsten, Schalungen und hölzernen Dachstühlen. Sie arbeiten eng mit Fachleuten anderer Gewerke zusammen, z. B. mit Maurern, Dachdeckern, Bauspenglern usw. Ein Zimmermann ist aber nicht nur imstande, die Ausführung zu übernehmen, er kann auch Pläne für unterschiedliche Holzkonstruktionen und –verkleiungen erstellen.
Zimmerleute bieten viele unterschiedliche Leistungen an, die aber alle grundsätzlich folgende Arbeiten beinhalten:
- Lesen, Interpretieren und Erstellen von Plänen
- Gestaltung unterschiedlicher Konstruktionen
- Aufstellung und Optimierung des Produktionsprozesses
- Reparaturen gezimmerter Bauteile
- Instandhaltung gezimmerter Bauteile
Abgesehen vom Dachstuhlbau können die Leistungen von Zimmerleuten in vier weitere Gruppen eingeteilt werden:
Diese Arbeiten umfassen unterschiedlichste Ausbesserungen an Gebäuden, von dringenden Reparaturarbeiten bis zu unwesentlichen, oberflächlichen Veränderungen. Hierbei kann es sich um sehr unterschiedliche Arbeiten handeln, etwa um den Zubau einer Holzterrasse, einer Pergola oder eines Pavillons, die Herstellung oder Reparatur von Trockenwänden für den Innenbereich oder den Einbau neuer Türen und Fenster.
Der Zimmermann stellt in der Regel aus OSB-Platten und anderen Materialien eine Schalung her, in die eine Armatur eingelegt wird, bevor sie mit Beton zugegossen wird. Auf diese Weise werden aus armiertem (verstärktem) Beton Wände und Geschossplatten, Träger, horizontale, vertikale und schräge Verbindungen, gerade, geschwungene oder runde Treppen sowie andere mehr oder weniger anspruchsvolle Konstruktionen hergestellt.
Zimmerleute fertigen und reparieren auch Boote, Schiffe und alle Arten von Wasserfahrzeugen gemäß den Wünschen und Spezifikationen des Auftraggebers. Diese Leistungen reichen von der Herstellung der Holzteile an Kreuzfahrtschiffen bis hin zu Reparaturarbeiten an Fischerbooten und anderen Booten im Privatbesitz. Auf die Arbeit an Wasserfahrzeugen spezialisierte Zimmerleute arbeiten nicht nur mit Holz, sondern auch mit anderen Materialien, wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und Aluminium. Sie bauen Schiffsteile und –skelette, erledigen die Konstruktionsmontage und Reparaturarbeiten, stellen Schiffsflächen her, führen Präventivuntersuchungen an Schiffen aus usw.
Fertighäuser in Skelettbauweise sind aus horizontalen und vertikalen Holzelementen zusammengesetzt. Beim Skelettbau werden Leimbinder und längsseits verklebtes Holz eingesetzt. Zimmerleute nutzen spezialisierte Computerprogramme, mit deren Hilfe sie auf der Grundlage der architektonischen Pläne ihre dreidimensionalen Pläne der Skelettkonstruktionen sowie Werkstattzeichnungen für jedes einzelne Bauteil erstellen. Die Ausschneidung der Konstruktion erfolgt mithilfe einer computergesteuerten CNC-Maschine. Die Gebäudewände werden in der Regel werkseitig zusammengesetzt und in diesem Zustand auf die Baustelle geliefert, wo sie aufgestellt und miteinander verbunden werden.
Im Regelfall halten Dachstühle den oben beschriebenen Belastungen stand und überdauern mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte. Die Bedeutung einer angemessenen, fachgerecht erstellten Projektdokumentation kann gar nicht genug betont werden. Die Projektdokumentation muss Folgendes beinhalten:
- Plan des gesamten Dachstuhls, einschließlich der ausgewählten Materialien
- Querschnitt der tragenden Bauteile und ihrer Verbindungen untereinander, mit Betonung auf dem Typ des Bindemittels sowie der Zahl und Anordnung der Bauteile
- Plan des gesamten Dachstuhls mit den ausgewählten Materialien
Traurigerweise halten einige Bauherren die Anfertigung genauer Pläne und Ausrechnungen für überflüssig. Das ist jedoch der einzige Weg, auf dem Papier die Sicherheit der Konstruktion und ihrer Teile zu überprüfen und die mechanische Widerstandsfähigkeit des Dachs sowie die Stabilität der ganzen Dachkonstruktion sicherzustellen.
Dachstuhlbau verläuft grob gesagt in folgenden sechs Schritten:
1. Besichtigung vor Ort und Abmessungen.
2. Ausrechnungen und Zeichnung der Konstruktion mithilfe eines Computerprogramms.
3. Zersägen des Holzes von Hand oder mit einer CNC-Maschine. Durch die Anwendung von CNC-Maschinen werden die technologischen Prozesse automatisiert, das Zersägen und der Materialverbrauch optimiert, die Arbeitsbedingungen erleichtert, die Arbeitskosten verringert und eine gleichbleibende Produktqualität garantiert.
4. Werkseitiges Vervollständigen der zersägten Teile auf eine Weise, die möglichst effizienten Zusammenbau vor Ort erlaubt.
5. Erstellen eines genauen Plans für den Zusammenbau.
6. Lieferung und Montage am Gebäude.
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Zimmerer
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22500 € bis 37500 €
Holzkonstruktion mit Leimbindern
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