Vor Baubeginn müssen Sie eine Baugrunduntersuchung bzw. ein Bodengutachten in Form eines geotechnischen Berichts erstellen lassen. Das Bodengutachten ist keineswegs nur ein bürokratischer Einfall, vielmehr bildet es die Grundlage für die Planung des Bauvorhabens (Berechnungen für Fundamente, Baugrubensicherung, Entwässerung usw.). Das Boden- bzw. Baugrundgutachten ist ein Gutachten über die Zusammensetzung des Bodens und die Tragfähigkeit des Geländes. Erstellt wird es von einem qualifizierten Sachverständigen für Geotechnik, der basierend auf der Auswertung der Geo-Datenbanken der Bundesländer und den Befunden aus dem Untersuchungsprogramm auf dem Baugrund (Baggerschürfe, Bohrungen oder Rammsondierungen) und ggf. auch Laboruntersuchungen einen geotechnischen Bericht verfasst. Ein Bodengutachten wird oft von Bausachverständigen, Baustatikern, Geologen und Architekten empfohlen oder sogar als Grundlage für weitere Planungs- bzw. Arbeitsschritte gefordert. Architekten sind verpflichtet, Bauherren bereits während der Planungsphase frühzeitig auf die Notwendigkeit eines Bodengutachtens hinzuweisen. Weil die Eigenschaften eines Bodens im Bereich von nur wenigen Metern sehr unterschiedlich sein können, ist ein Bodengutachten unerlässlich, um Planungssicherheit zu schaffen und das Baugrundrisiko, das vom Bauherrn getragen wird, zu minimieren. Die Kosten für ein Bodengutachten können Sie in unserem Baukostenrechner prüfen. Wir haben für Sie einige Tipps vorbereitet, Sie können sich auch an unsere bewährten Sachverständigen für Geotechnik wenden und ihnen eine Anfrage senden.