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    Häufig gestellte Fragen zur Fliesenverlegung

    Wie wird der Raum für die Fliesenverlegung vermessen?

    Vor Beginn der Fliesenverlegung muss der Raum bzw. die Oberfläche des Untergrunds genau vermessen werden, um die benötigte Fliesenmenge berechnen und einen Verlegeplan erstellen zu können. Zum errechneten Fliesenbedarf sollten Sie noch mindestens 10 % Verschnitt hinzurechnen. Unter Berücksichtigung der Raummaße und des Fliesenformats wird dann ein Verlegemuster gewählt (versetzter Verband, Kreuzverband, Diagonalverband usw.).

    Welche Fliesenmenge soll ich bezogen auf die Quadratmeterzahl kaufen?

    Die benötigte Fliesenmenge hängt nicht nur von der Quadratmeterzahl der zu fliesenden Fläche, sondern auch von dem Fliesenformat, dem Verlegemuster und der Raumgeometrie ab. Am einfachsten ist es, wenn Raum und Fliesen quadratisch oder rechteckig sind. In diesem Fall müssen Sie lediglich die Länge mit der Breite des Raums multiplizieren, um die Fläche in Quadratmetern zu errechnen (z. B. 3 m × 4 m = 12 m²). Dividieren Sie dann die Quadratmeterzahl des Raums durch das Quadrat der Fliesenabmessungen, um die Anzahl der benötigten Fliesen zu erhalten. Wenn Sie Fliesen im Format 30 cm x 30 cm verwenden, ist die Rechnung wie folgt: 12 m² / 0,09 m² = 133,33 Fliesen. Der Verschnittzuschlag hängt von der Raumgeometrie, dem Fliesenformat und dem Verlegemuster ab, sollte aber mindestens 10 % betragen. Falls die Wände nicht gefliest werden, müssen Sie noch die Fliesenmenge für die Sockelleiste berechnen. Dazu messen Sie die Länge der Wände und ziehen Sie davon die Länge der Türöffnungen ab. Teilen Sie nun 1 m durch die Länge der Fliesen (in unserem Fall also 100 cm / 30 cm = 3,33 Fliesen). Das bedeutet, dass Sie für jeden Laufmeter Sockelleiste dreieinhalb Fliesen benötigen.

    Welche Fliesenarten gibt es?

    Fliesen sind in verschiedenen Materialien, Formen, Größen und Farben erhältlich. Die gängigsten Materialien sind Keramik (Feinsteinzeug, Steinzeug und Steingut), Naturstein und Glas. Am beliebtesten und günstigsten sind Keramikfliesen. Steingutfliesen sind porös und gering belastbar, weshalb sie in der Regel nur als Wandfliesen im Innenbereich infrage kommen. Steinzeugfliesen eignen sich auch als Bodenfliesen, während Feinsteinzeugfliesen am dichtesten und belastbarsten sind und deshalb auch in stark beanspruchten Bereichen eingesetzt werden können. Natursteinfliesen zeichnen sich durch einzigartige Farben und Muster aus. Glasfliesen werden häufig als dekoratives Element verwendet.

    Was für Fliesenkleber werden verwendet?

    Für das perfekte Ergebnis müssen Sie einen Fliesenkleber verwenden, der sowohl zur Art des Untergrunds als auch zu den verwendeten Fliesen passt. Für Keramikfliesen wird Natursteinkleber, Trockenmörtel oder Zementkleber verwendet. Mittelstarker Zementkleber ist gut für den Innenbereich geeignet. Für Feinsteinzeugfliesen sind stärkere Klebstoffe erforderlich, beispielsweise Epoxidklebstoffe, die frost- und temperaturbeständig sind und sich auch für den Außenbereich eignen. Für Glasfliesen, die meist transparent sind, werden spezielle Kleber verwendet.

    Welche Verlegemuster stehen zur Auswahl?

    Für die Fliesenverlegung stehen unterschiedliche Verlegemuster zur Auswahl, die jeweils einen anderen optischen Effekt erzeugen. Die gängigsten Verlegemuster sind Kreuzverband (Kreuzfuge), Halbverband, Drittel- oder Viertelverband, Diagonalverband, Bahnenverband, Fischgrätmuster, Römischer Verband, Hexagonverband, Polygonalverband und wilder Verband. Welches Muster Sie wählen sollten, hängt von Ihren Vorlieben und dem Stil des Raums ab, in dem die Fliesen verlegt werden.

    Lassen sich neue Fliesen über bestehende Fliesen verlegen?

    Ja, es ist möglich, neue Fliesen über alte Fliesen zu verlegen. Es wird jedoch empfohlen, zunächst den alten Kleber zu entfernen und zu prüfen, ob der Untergrund stabil, eben, glatt und angemessen vorbereitet ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die neuen Fliesen nicht gut haften und brechen oder vom Untergrund abblättern.

    Wie gut passen Fliesen und Fußbodenheizung zusammen?

    Fliesen und Fußbodenheizung sind eine hervorragende Kombination, allerdings gibt es dabei einiges zu beachten. Am geeignetsten sind Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen, da sie eine hohe Dichte aufweisen und deshalb die von unten kommende Wärme gut nach oben abgeben. Wichtig ist, dass der Estrich zum Zeitpunkt der Fliesenverlegung nur noch eine geringe Restfeuchtigkeit aufweist (Zementestrich 2,0 %, Calciumsulfatestrich 0,3 %). Bei der Planung der Fußbodenheizung sind auch andere Faktoren wie die Dicke und Wärmeleitfähigkeit der Fliesen sowie der Temperaturbereich zu berücksichtigen.

    Welche Farbe sollen die Fugen haben?

    Die Wahl der Fugenfarbe hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab, es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien, die Sie bei der Farbauswahl beachten sollten. Die altbewährten Fugenfarben sind Weiß und Zementgrau. Wenn Sie möglichst unauffällige Fugen wünschen, sollte die Fugenfarbe der Fliesenfarbe entsprechen oder etwas dunkler sein. Wenn Sie jedoch ausdrucksvolle Fugen wünschen, können Sie eine Kontrastfarbe wählen, wodurch die Form der Fliesen betont wird. Die Funktion des Raums und die Art der Fliesen sind ebenfalls wichtig: Für das Badezimmer eignen sich eher helle Farben, die den Raum offener und heller wirken lassen, während für den Flur oder die Küche dunklere Farben geeigneter sind, weil Schmutz und Flecken darauf weniger sichtbar sind.

    Worin besteht der Unterschied zwischen Außen- und Innenfliesen?

    Fliesen für den Außenbereich müssen verschiedenen Witterungsbedingungen wie starker Besonnung, Niederschlag und Kälte standhalten. Deshalb müssen sie mechanisch widerstandsfähig, frostbeständig und rutschhemmend sein. Fliesen für den Innenbereich werden weniger stark beansprucht, sodass auch weniger widerstandsfähige (und damit kostengünstigere) Produkte infrage kommen. Zudem sind Innenfliesen meist glatter und dekorativer.

    Wo werden rutschfeste Fliesen benötigt?

    Rutschfeste bzw. rutschhemmende Bodenfliesen sollten in allen Nass- und Feuchträumen sowie überall dort verlegt werden, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Fußboden benetzt wird. Die Rutschhemmung von Fliesen wird durch ihre Rutschsicherheitsklasse angegeben. Fliesen der Rutschsicherheitsklassen R9 und R10 sind für den Innenbereich geeignet (hauptsächlich Bad und Küche). Im Außenbereich (Balkon, Terrasse, Poolumrandung usw.) werden Fliesen der Klassen R11 und R12 werden verlegt. Die Rutschfestigkeit dieser Fliesen wird durch eine aufgeraute oder strukturierte Oberfläche erreicht, dies hat jedoch den Nachteil, dass rutschfeste Fliesen nicht so einfach zu reinigen sind wie glatte Fliesen.

    Sind alle Fliesen wasserdicht?

    Wo Wasserdichtheit besonders wichtig ist, sollten Fliesen aus Feinsteinzeug verlegt werden. Dieses Material zeichnet sich durch seine niedrige Porosität aus. Die Wasseraufnahme von Feinsteinzeug ist mit weniger als 0,5 % deutlich niedriger als die von anderen Keramikfliesen (Steinzeug und Steingut). Deshalb sind Feinsteinzeugfliesen frostsicher und immun gegen Schäden durch Regen oder Bodenfeuchtigkeit. Zudem müssen Fliesen in besonders beanspruchten Bereichen wasserdicht verlegt werden (mit Grundierung, Abdichtung, Gefälle und Entwässerung).

    Warum einen professionellen Fliesenleger beauftragen?

    Fliesenverlegung ist wesentlich komplexer und anspruchsvoller als es auf den ersten Blick scheint, daher raten wir dringend dazu, mit dieser Arbeit einen professionellen Fliesenleger zu beauftragen. Damit die Abdichtung einwandfrei funktioniert, das Verlegebild stimmt und die Fliesen nicht nach einigen Jahren abblättern, ist professionelles Know-how unverzichtbar. Zudem erhalten Sie bei Fachbetrieben für Fliesenverlegung fachmännische Beratung zur richtigen Fliesenart, Fugenfarbe und anderen wichtigen Faktoren. Dadurch vermeiden Sie Fehler, die eine aufwändige und kostspielige Sanierung erfordern würden.

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    Autor: Daibau Magazin

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