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    Häufig gestellte Fragen zu Fassaden und Fassadenbau

    Wie lange dauert die Herstellung einer neuen Fassade?

    Der Zeitaufwand, der für die Herstellung einer neuen Fassade benötigt wird, variiert stark von Projekt zu Projekt, da er von mehreren Faktoren, wie der Größe des Gebäudes, der Komplexität des Projekts, den verwendeten Materialien und den Wetterbedingungen abhängt. In einigen Fällen ist das Projekt innerhalb weniger Tage abgeschlossen, in anderen Fällen kann es mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Fassade fertiggestellt ist. Vergessen Sie nicht, den Zeitaufwand für die Planung und ggf. Einholung von Genehmigungen zu berücksichtigen. Für eine genauere Schätzung der Projektdauer wenden Sie sich am besten an einen Fachbetrieb oder Architekten.

    Kann ich für die Dämmung der Außenwände eine Förderung beantragen?

    Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt jedes Jahr im Rahmen der sog. Sanierungsoffensive thermische Gebäudesanierungen. Die Dämmung von Außenwänden gehört zu den wichtigsten Sanierungsmaßnahmen einer thermischen Gebäudesanierung und wird deshalb auch in der aktuellen Sanierungsoffensive 2023/2024 gefördert. Auch die Bundesländer und einige Gemeinden stellen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Auskunft dazu erhalten Sie bei der zuständigen Stelle Ihres Bundeslandes bzw. Ihrer Gemeinde.

    Von den Ländern werden auch Neubauten gefördert (z. B. durch die Wohnbauförderung), wobei die geförderte Immobilie unter anderem auch den festgelegten Standards in Bezug auf Energieeffizienz genügen und deshalb mit einer entsprechenden Fassade ausgestattet werden muss.

    Welche Heizkostenersparnis ergibt sich aus einer Fassadensanierung und besseren Dämmung?

    Generell gilt, dass nach einer Fassadensanierung die Heizkosten und 20 bis 40 % niedriger sind als davor. Wenn also die monatlichen Heizkosten in einem Gebäude derzeit bei 100 € liegen, lassen sich durch eine Fassadensanierung und eine bessere Dämmung 20 bis 40 € pro Monat einsparen. Natürlich müssen auch die Kosten für Fassadensanierung und Dämmung berücksichtigt werden, doch diese Investitionen amortisieren sich durch die Einsparungen bei den Energiekosten meist schon innerhalb weniger Jahre. Zudem steigert sich durch die verbesserte Energieeffizienz der Immobilienwert.

    Was ist der Unterschied zwischen einem Wärmedämmverbundsystem und einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade?

    Beim Wärmedämmverbundsystem (WDVS, umgangssprachlich auch Vollwärmeschutz genannt) sind alle Komponenten des Fassadensystems unmittelbar miteinander verbunden: Der Dämmstoff wird an der Außenwand des Hauses angebracht (geklebt und/oder gedübelt) und verputzt. Im Gegensatz dazu besteht bei der vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) zwischen Dämmschicht und Außenhaut ein Hinterlüftungsspalt, durch den Luft zirkulieren und Kondenswasser abtrocknen kann. Dadurch ermöglicht die VHF besseren Wärmeschutz im Sommer und Schutz vor Tauwasserausfall im Winter.

    Für welchen Dämmstoff soll ich mich entscheiden?

    Für die Fassadendämmung stehen unterschiedliche Dämmstoffe zur Verfügung, am gängigsten sind Dämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS) oder Mineralwolle (Steinwolle). In einigen Fällen kommt auch Einblasdämmung für die Fassade infrage. Die verschiedenen Dämmstoffe unterscheiden sich in Bezug auf Dämmeigenschaften, Festigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und andere Eigenschaften. Dämmstoff und Dämmstärke werden mit Hinblick auf die übrigen Fassadenkomponenten, die klimatischen Gegebenheiten vor Ort, die erforderliche Dämmwirkung, die Verfügbarkeit der Materialien und die Kosten ausgewählt. Lassen Sie sich am besten von Fachleuten dazu beraten, welcher Dämmstoff und welche Dämmstärke für Ihr Gebäude am geeignetsten wäre.

    Wie stark muss die Fassadendämmung sein?

    Bei der Berechnung der erforderlichen Dämmstärke muss man sich an den Vorgaben zur Wärmedämmung in dem Baurecht und der Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes sowie dem Energieausweis-Vorlage-Gesetz (EAVG) orientieren. Die bautechnischen Standards in Bezug auf Energieeinsparung und Wärmeschutz werden durch die OIB-Richtlinie 6 des Österreichischen Instituts für Bautechnik definiert. Auch bei Förderanträgen für Altbausanierung ist die Einhaltung des vorgeschriebenen U-Wertes nachzuweisen (der U-Wert gibt den Wärmestrom durch ein Bauteil – in diesem Fall die Außenwand – an). Wie stark bzw. dick die Dämmschicht sein muss, um die gesetzlich vorgegebenen Mindeststandards zu erfüllen, hängt von den bautechnischen Eigenschaften des Gebäudes und dem verwendeten Dämmstoff ab. Deshalb gibt es auf die Frage nach der richtigen Dämmstoffdicke keine pauschale Antwort. In der Regel muss die Wärmedämmung der Fassade jedoch zwischen 12 und 16 cm stark sein.

    Worauf muss ich bei der Fassade achten, um die Energieeffizienz meines Zuhauses zu steigern?

    Hier sind die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gilt:

    • Fassadendämmung: Die effektivste Methode zur Reduzierung des Heizwärmeverlustes eines Gebäudes ist die Dämmung seiner Außenwände. Die Dämmung schafft eine Barriere für den Wärmedurchgang durch die Außenwand und trägt so dazu bei, die Heizwärme im Gebäudeinneren zu halten. Mit der richtigen Fassadendämmung lässt sich der Heizenergieverbrauch um mehr als 30 % senken, was eine entsprechende Heizkostenersparnis nach sich zieht.
    • Materialwahl: Die Fassade muss aus witterungsbeständigen, langlebigen und energieeffizienten Materialien hergestellt werden. Zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden kommen Materialien wie Holz, Klinker, Naturstein, Mineralwolle (Glas- und Steinwolle), expandiertes Polystyrol (EPS) und Einblasdämmstoffe infrage.
    • Vorgehängte hinterlüftete Fassade: Die VHF trägt sehr viel zu einem hocheffektiven Wärmeschutz des Gebäudes bei. Der Hinterlüftungsspalt lässt die Luft zwischen Tragstruktur und nichttragender Außenhaut der Fassade zirkulieren, was Feuchteausfall vorbeugt.
    • Fassadenanstrich: Auch der Fassadenanstrich kann die Energieeffizienz Ihres Hauses beeinflussen. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und helfen so, sommerliche Innenraumüberhitzung zu verhindern. Dunkle Farben absorbieren dagegen das Sonnenlicht, was an kühlen Tagen dazu beiträgt, eine höhere Innenraumtemperatur aufrechtzuerhalten.

    Welche Fassadenfarbe soll ich wählen?

    Die Wahl der Fassadenfarbe ist ein subjektiver Entscheidungsprozess, bei dem unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen sind. Die Fassade nimmt eine große Fläche ein, weshalb ihre Optik einen erheblichen Einfluss auf das Erscheinungsbild Ihres Eigenheims ausübt. Welche Farbe am geeignetsten ist, hängt vor allem vom Architekturstil des Gebäudes, seiner Umgebung, Ihrem persönlichen Geschmack und ggf. den aktuellen Trends ab.

    Wählen Sie für Ihre Fassade eine Farbe, die sowohl zum Architekturstil Ihres Zuhauses als auch zum Erscheinungsbild seiner unmittelbaren Umgebung passt. Wenn Sie unschlüssig sind, können Sie sich bei der Farbauswahl von Architekturexperten beraten lassen.

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    Autor: Daibau Magazin

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