2022 Österreich – Trends und Preise von Malerarbeiten

Malerarbeiten – mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Welche Malerarbeiten ausgeführt werden müssen, ist vom vorhandenem Untergrund, der Farbart und der Anzahl der Anstriche abhängig. Wenn die Wand uneben ist und Risse vorhanden sind, muss diese zuerst geschliffen und zuletzt noch verspachtelt werden. Dafür berechnen Malermeister innerhalb Österreich zwischen 14,50 € und 25 € pro m2. 

Beim Streichen von Innenwänden und Decken werden üblicherweise Dispersionsfarben verwendet. Zu den meistausgeführten Malerarbeiten in Österreich gehört das Streichen von Innenwänden mit zwei Anstrichen. Seien Sie aber achtsam, wenn Ihnen im Rahmen der anstehenden Malerarbeiten nur ein Anstrich angeboten wird, gilt dies in Österreich als unprofessionell und schlecht ausgeführte Arbeit. Für das Streichen mit zwei Anstrichen berechnen Maler zwischen 6 € und 15 € pro m2. Die Grundierung für eine bessere Haftung der Farbe darf auch nicht fehlen, deshalb ist diese üblicherweise in den Preis inbegriffen. Es kann aber auch passieren, dass Sie dafür zusätzlich bezahlen müssen. Detailliertere Preisinformationen für Malerarbeiten finden Sie in unserem Baukostenrechner für Maler. 

Preise für den Wandanstrich innerhalb Österreichs

Wir haben bei Malern in ganz Österreich nachgefragt, um herauszufinden, ob sich die Preise für die gefragteste Dienstleistung, zwei Anstriche mit Grundierung, von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Dank der Umfrage haben wir herausgefunden, dass die Preise für Malerarbeiten in allen Bundesländern fast gleich sind. In den größeren österreichischen Städten wie Wien, Linz und Graz ist mit Preisen zwischen 6 €/m2 und 15 €/m2 zu rechnen, nur in Salzburg ist die Dienstleistung mit 8 €/m2 bis 17 €/m2 etwas teurer. 

Preise von Malerarbeiten in der Schweiz, in der Slowakei und in Tschechien

Um Ihnen einen Überblick über die Preise von Malerarbeiten auch außerhalb von Österreich zu verschaffen, haben wir eine Preisanalyse in der Schweiz, in der Slowakei und in Tschechien durchgeführt. 

Die Preise für das Streichen mit zwei Anstrichen in der Schweiz sind mit umgerechnet 5,5 € bis 12 € pro m2 mit den Preisen in Österreich vergleichbar. Auch hier ist die Grundierung in den Preis inbegriffen. In Bern liegen die Preise bei umgerechnet 5,5 €/m2 bis 9,5 €/m2, in Zürich und in Basel aber bei 5,5 €/m2. Für den Maschinenschliff wird zwischen 2 €/m2 uns 6 €/m2 berechnet, wenn die Wand aber noch vergipst werden muss, steigt der Preis auf 20 €/m2 bis 60 €/m2. Bei Rissen und anderen Schäden an den Wänden, muss gespachtelt werden, da ist ein Preis zwischen umgerechnet 6 €/m2 und 55 €/m2 zu erwarten.

Deutlich günstiger ist es in der Slowakei, dort bewegen sich die Preise für zwei Anstriche 3,5 €/m2 bis 6 €/m2.  Anders als in Österreich und in der Schweiz ist die Grundierung nicht in den Preis inbegriffen und ist mit 6 €/m2 bis 8 €/m2 deutlich teurer. In der Hauptstadt Bratislava bewegen sich die Preise zwischen 2,5 €/m2 und 4,5 €/m2, etwas günstiger ist es mit Preisen zwischen 1,80 €/m2 und 2,5 €/m2 in Žilina. Preise für den Maschinenschliff von Wänden liegen bei 4,5 €/m2 und 6 €/m2, für die Verspachtelung von Rissen aber bei 8 €/m2 bis 10 €/m2. 

Die Preise sinken in Tschechien noch weiter in die Tiefe. Das Streichen mit zwei Anstrichen kostet zwischen 1,8 €/m2 und 2 €/m2, inklusive Grundierung bis zu 2,3 €/m2. Am teuersten ist es in der Hauptstadt Prag mit Preisen von bis zu 2,3 €/m2, etwas günstiger ist es in Brünn mit 1,2 €/m2 bis 1,5 €/m2. Im Vergleich zu den Preisen in der Slowakei, sind die Preise in Tschechien für den Maschinenschliff mit 1,6 €/m2 und für das Spachteln der Wände mit 4 €/m2 noch niedriger. 

Zukünftige Preisbewegungen

Nach dem Gespräch mit unseren Auftragnehmern sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Inflation auf die Preise der Maler und ihrer Dienstleistungen beeinflusst hat. Das Material ist teurer geworden, was sich auf den Preis der Malerarbeiten ausgewirkt hat. Sie können aber beruhigt sein, denn laut Prognosen, werden die Preise in der Zukunft nicht höher sein als die aktuellen. Natürlich werden wir die Marktsituation weiterhin beobachten.