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    Hochtemperatur Wärmepumpe – die perfekte Lösung für Sanierungen

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    Wärmepumpen sind aufgrund ihrer Effizienz, ihrer Umweltfreundlichkeit und der zur Verfügung stehenden Förderungen in den letzten Jahren sehr populär. Wärmepumpen gewinnen Wärme aus erneuerbaren Energiequellen, denn sie nutzen die in der Luft, im Boden und im Wasser gespeicherte thermische Energie. Darüber hinaus weisen sie den Weg zur energetischen Autarkie und damit zur Unabhängigkeit von den Geschehnissen am Energiemarkt.
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    1. Warum sollte man sich für eine Wärmepumpe entscheiden?

    Die Heizperiode bereitet vielen Menschen große Sorgen, denn so mancher Haushalt kann die ständig steigenden Heizkosten nur schwer stemmen. Deshalb suchen viele Menschen jedes Jahr nach Lösungen für eine Heizung, die möglichst energieeffizient, umweltfreundlich und vor allem schonend für den Geldbeutel wäre. Auf den ersten Blick mag die Wärmepumpenheizung zwar teurer sein als herkömmliche, mittlerweile fast veraltete Heizungsarten, doch man muss sich darüber im Klaren sein, dass sich die Investition aufgrund der äußerst geringen Betriebs- und Reparaturkosten bereits innerhalb von nach 6 bis 9 Jahren amortisiert. Wie lange es genau dauert, bis sich die Wärmepumpe amortisiert, hängt von der Art der alten Heizungsanlage, der Energieeffizienz des Gebäudes, der Art der Wärmepumpe und der Höhe der eventuellen Förderung ab.

    Nach der Art der Wärmequelle wird zwischen drei Arten von Wärmepumpen unterschieden, nämlich der Luft-Wasser-Wärmepumpe, der Sole-Wasser-Wärmepumpe und der Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Nach der Höhe der gelieferten Vorlauftemperatur wird zwischen konventioneller Wärmepumpe und der Hochtemperatur-Wärmepumpe unterschieden.

    Lesen Sie im Folgenden, wie sich die Hochtemperatur-Wärmepumpe von einer herkömmlichen Wärmepumpe unterscheidet.

    2. Was ist eine Hochtemperatur-Wärmepumpe?

    2.1 Die Hochtemperatur-Wärmepumpe als perfekte Lösung für Renovierungen

    Viele denken immer noch fälschlicherweise, dass Wärmepumpen nur für Neubauten mit neuen Heizsystemen (Fußbodenheizung) geeignet seien, was allerdings nicht zutreffend ist. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe ist gerade für Renovierungen, Sanierungen und Modernisierungen alter Heizsysteme geeignet. Der Vorteil der Hochtemperatur-Wärmepumpe liegt gerade darin, dass sie den Erhalt der bestehenden Heizelemente (Heizkörper, Konvektoren usw.) zulässt. Möglich wird dies durch die ausgesprochen hohe Temperatur des Heizwassers, das von der Hochtemperatur-Wärmepumpe auf 80 °C erwärmt wird.

    Die Hochtemperatur-Wärmepumpe schafft mehr als herkömmliche Wärmepumpen, die in Kombination mit neuartigen Heizelementen verwendet werden. Ältere Heizkörper und Konvektoren benötigen eine höhere Heiztemperatur, um den Raum zu erwärmen als beispielsweise eine Fußbodenheizung. Außerdem ist bei Altbauten die Fassade oft schlecht gedämmt, was den Heizwärmebedarf zusätzlich erhöht.

    2.2 Betrieb der Hochtemperatur-Wärmepumpe bei niedrigen Außentemperaturen

    Ein weiterer Vorteil der Hochtemperatur-Wärmepumpe besteht darin, dass sie auch bei extrem niedrigen Temperaturen einwandfrei funktioniert – eine Leistungsminderung tritt erst bei -25 °C auf, was zum Glück in Österreich praktisch nicht vorkommt. Viele Menschen befürchten, dass eine Wärmepumpe in Kombination mit alten oder bestehenden Heizkörpern bei niedrigeren Temperaturen nicht so gut funktionieren würde wie eine komplett neue Heizung. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe löst aber genau dieses Problem.

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    Die Hochtemperatur-Wärmepumpe kann an ein vorhandenes Heizsystem mit Radiatoren angeschlossen werden, weshalb sie sich als gute Lösung für Altbausanierung anbietet. Sie macht einen kompletten Austausch des Heizsystems nämlich überflüssig.

    3. Funktionsweise der Hochtemperatur-Wärmepumpe

    3.1 Hochtemperatur-Wärmepumpe: Innen- und Außengerät

    Die Hochtemperatur-Wärmepumpe besteht wie jede andere Wärmepumpe (mit Ausnahme der Monoblock-Ausführung) aus einem Innen- und einem Außengerät. Das Außengerät ist dasjenige, das seiner Umgebung Wärmeenergie entzieht, wobei Wasser, Erdreich oder Luft als Wärmequelle dienen können. Neben den beiden genannten Geräten verfügt die Hochtemperatur-Wärmepumpe auch über einen Warmwasserspeicher. Das Außengerät der Wärmepumpe nimmt Wärme aus der Umgebung auf und leitet sie ins Innengerät, in dem sie an das Wärmeträgermedium des Heizkreises übertragen wird. Unabhängig von der Wärmequelle der Wärmepumpe handelt es sich bei dem Wärmeträgermedium immer um Wasser (Heizwasser).

    Ein fester Bestandteil der Wärmepumpe ist auch der Warmwasserspeicher, in dem das Brauchwasser für die Nutzung im Haushalt gespeichert wird.

    3.2 Drei Kreisläufe

    Schauen wir uns einmal genauer an, wie eine Hochtemperatur-Wärmepumpe funktioniert. Ihre Funktionsweise basiert auf der Korrelation zwischen Temperatur, Volumen, Druck und Gas. Steigt der Druck, steigt auch die Temperatur des Gases und umgekehrt – sinkt der Druck, sinkt die Temperatur des Gases. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe arbeitet also wie jede andere Wärmepumpe auf Basis von drei Kreisläufen: dem Wärmegewinnungskreislauf, dem Kühlkreislauf und dem Heizkreislauf.

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    Die Hochtemperatur-Wärmepumpe besteht – genau wie herkömmliche Wärmepumpen – aus einem Innen- und einem Außengerät.

    4. Niedertemperatur- und Hochtemperaturwärmepumpe

    4. Worin unterscheiden sich die beiden Wärmepumpenarten voneinander?

    Der Hauptunterschied zwischen einer Niedertemperatur- und einer Hochtemperatur-Wärmepumpe ist eigentlich der Anwendungsbereich. Wie eingangs erwähnt, ermöglicht es die Hochtemperatur-Wärmepumpe auch in Zeiten sehr niedriger Außenlufttemperaturen, das Gebäude äußerst kostengünstig zu beheizen. Das macht sie zu einer guten Lösung für wenig energieeffiziente Häuser, bei denen es sich hauptsächlich um unsanierte Alt- und Bestandsbauten handelt. Neubauten müssen sowieso den heute geltenden Energiestandards entsprechen, die auch noch von Jahr zu Jahr strenger werden.

    Im Gegensatz zur Niedertemperatur-Wärmepumpe kann die Hochtemperatur-Wärmepumpe auch an ein bestehendes Heizsystem mit Radiatoren angeschlossen werden, sodass bei einer Gebäudesanierung nicht das gesamte Heizsystem ausgetauscht werden muss. Dennoch sparen Sie durch den Umstieg auf eine Hochtemperatur-Wärmepumpe einiges an Geld.

    Niedertemperatur-Wärmepumpen eignen sich eher für neue Heizsysteme mit Fußboden-, Decken- oder Wandheizung sowie für Raumheizung mit Niedertemperatur-Heizkörpern, über die Altbauten in der Regel nicht verfügen.

    5. Hochtemperatur-Wärmepumpe – Preis

    Sowohl Niedertemperatur-Wärmepumpen als auch die Hochtemperatur-Wärmepumpe ermöglichen erhebliche Heizkostenersparnisse. Wie schnell sich die Investition amortisiert und wie niedrig die Betriebs- und Wartungskosten einer Wärmepumpe sind, soll Ihnen folgender Vergleich verdeutlichen.

    Zum Beheizen eines Einfamilienhauses werden ca. 2.500 – 3.000 Liter Heizöl pro Heizsaison benötigt, was einem Heizkostenaufwand von 3.675 bis 4.410 EUR pro Heizsaison entspricht (Angaben zum Heizölpreis: 1,47 EUR/l, Stand 22.112022). Mit einem Wärmepumpensystem kostet das Beheizen der gleichen Fläche nur ein Viertel dieses Preises, nämlich 800 bis 1.000 EUR. Darüber hinaus dürfen Sie nicht vergessen, dass die Wärmepumpe auch das Brauchwasser erwärmt und somit den Energieverbrauch zusätzlich senkt. Die Investition amortisiert sich innerhalb von 6 bis 9 Jahren (bei einer entsprechenden Förderung noch früher).

    Vergessen Sie nicht, dass für den Einbau von Wärmepumpen großzügige Förderungen von Bund und Ländern zur Verfügung stehen.
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    Autor: Daibau Magazin

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