1. Zeitlose Eleganz
Dieses ausgesprochen elegante und minimalistische Wohnzimmer wurde vom englischen Architekten John Pawson entworfen, der für seine raffiniert gestalteten Innenräume bekannt ist. Sein Talent zeigte er auch bei der Gestaltung dieses Wohnzimmers, das aus drei einfachen Elementen besteht: einem großen Ecksofa, einem antiken Kamin und einem Panoramafenster. Die Atmosphäre des Raumes wird vor allem durch die beigefarbenen Verblender an den Wänden und die mit Holz verkleidete Decke geprägt, die in ihrer Materialität mit dem Gestell der Sofagarnitur harmoniert. Die Sitzplattform geht in ein niedriges Ablageregal mit einer dekorativen Lampe über.
2. Der Kamin als Raumtrenner
Obwohl der Kamin heutzutage eher die Ausnahme als die Regel ist, entschied sich der slowenische Architekt Matej Gašperič, ihn bei der Gestaltung des Wohnzimmers für ein älteres Ehepaar als Trennelement zwischen Ess- und Wohnbereich einzusetzen. Auf diese Weise trennte er den tiefer gelegenen Wohnraum subtil von der oberen Ebene, während er gleichzeitig die Fluidität und Verbindung zwischen beiden Bereichen aufrechterhielt. Da sowohl der Boden als auch die Decke mit Holz verkleidet sind, vermittelt das Wohnzimmer einen warmen und gemütlichen Eindruck. Im Gegensatz dazu besteht der Kamin aus rohem Beton, auf dem die Abdrücke der Holzschalung zu sehen sind, sodass sich das Gestaltungselement Holz hier in auf andere Weise wiederholt. Zudem ist das Wohnzimmer mit hölzernen Bücherregalen und dekorativen Deckenleuchten ausgestattet.
3. Farbe
Richard Rogers kennzeichnete sein eigenes Wohnzimmer mit Möbeln in kontrastreichen Farben und belebte so den gesamten Raum. Er kombinierte eine lilafarbene Sofagarnitur mit knallgelben Sesseln und stellte ihnen gegenüber eine zusätzliche schwarze Sesselgarnitur auf. Als i-Tüpfelchen hängte er noch ein buntes Bild an der weißen Wand hinter dem Sofa auf. In Kombination mit einer weißen Wand, hohen Decken und hohen Fenstern wirkt die Raumausstattung sehr mutig und modern.
4. Ruhige Farbtöne
Die Architektinnen Nena Gabrovec und Maja Kocbek wählten für die Wohnung NB in der Altstadt von der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ruhige, zeitlose Farbtöne. Das Wohnzimmer wird von warmen Farben dominiert, wobei ein schmutzig-gelbes Sofa am auffälligsten ist. Die warme Wirkung des Raums wird durch den Holzparkettboden und den Eams-Sessel zusätzlich verstärkt. Im Verbund mit den weiß gestrichenen Wänden schafft diese einfache Materialkombination einen neutralen Raum, den die Bewohner nach ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen gestalten und bewohnen können. Zusätzlich dient die weiße Wand zur optischen Vergrößerung des ansonsten kleinen Raumes dieses sehr alten Hauses mit niedriger Decke.
5. Sessel statt Sofa
Das Sofa ist heutzutage kaum noch aus dem Wohnzimmer wegzudenken. Dass ein Wohnzimmer auch ohne eine solche Sitzgarnitur perfekt funktionieren kann, zeigt dieses Haus der Architektin Lina Bo Bardi in Brasilien, wo mehrere Sessel um einen großen Tisch herum angeordnet sind. Sie bilden das zentrale Ambiente des Raumes und ermöglichen wunderbare Ausblicke durch die von Vorhängen umrahmten Panoramafenster. Die Vorhänge mildern den kühlen, blauen Farbton des Fußbodens ab. Das zweite Ambiente befindet sich neben dem Kamin auf der rechten Seite, wo die Architektin zwei zusätzliche Liegen platziert hat.
6. Wohnzimmer mit viel Tageslicht
Nichts lässt einen Raum angenehmer wirken als viel natürliches Licht. Dessen waren sich auch die Architekten des spanischen Kollektivs Tiago Frazão Arquitectos bewusst und unterstrichen dies bei der Gestaltung dieses Wohnzimmers, indem sie helle Möbel mit Holzmöbeln kombinierten. Das Ergebnis ist ein helles Wohnzimmer, das eine besondere Gelassenheit ausstrahlt und trotz des großen Weißanteils durch die Holzelemente nicht verfremdend oder steril wirkt. Zu den größten Qualitäten des Raumes zählt natürlich der Blick vom Sofa, von wo aus man das Meer beobachten kann.
7. Die Aussicht als größter Vorzug des Raumes
Das Wohnzimmer des Hauses LHM, das vom slowenischen Architekturbüro studio7 entworfen wurde, besticht durch einen atemberaubenden Ausblick auf die Natur. Die Architekten wussten diesen Vorteil zu nutzen und drehten das Sofa zu den großen Panoramafenstern. So kann man, egal auf welcher Seite des Sofas man sitzt, die Natur vor sich beobachten. Diese Raumgestaltung eröffnete die interessante Frage, wo der Fernseher platziert werden sollte. Die Architekten stellten ihn mutig direkt vor den Fenstern auf.