Das richtige Waschbecken für Ihr Badezimmer

1. Hängewaschbecken oder freihängender Waschtisch

Das Hängewaschbecken bzw. der freihängende Waschtisch ist ein Waschbecken, das ohne Waschbeckenunterschrank an der Wand befestigt wird. Hängewaschbecken werden in unterschiedlichen Varianten angeboten und sind universell einsetzbar. Sie nehmen sehr wenig Platz ein und erzeugen auch in kleineren Bädern ein großzügiges Raumgefühl. Darüber hinaus werden freihängende Waschbecken auch als schönes, minimalistisches Badezimmerelement in Designerbädern eingesetzt.

2. Einbauwaschbecken oder Möbelwaschtisch

Die zweite Bauform von Waschbecken sind Einbauwaschbecken, die im Regelfall zusammen mit einem passenden Waschbeckenunterschrank verkauft werden. Das Waschbecken ist in den Unterschrank eingelassen, sodass lediglich der obere Rand zu sehen ist (daher auch die Bezeichnung Möbelwaschtisch). Eine besondere Variante ist das Unterbauwaschbecken, das an eine Träger- oder Waschtischplatte montiert wird. Der Waschbeckenunterschrank bietet zusätzlichen Stauraum und verbirgt den Wasserablauf (Siphon) und die Wasserleitungen. Einbauwaschbecken eignen sich besonders gut für Bäder, bei denen eine möglichst einheitliche Einrichtung gewünscht ist.

3. Aufsatzwaschbecken oder Auflagewaschtisch

Das Aufsatzwaschbecken ist eine Waschschüssel mit Siphon-Anschluss, die auf eine Waschtischplatte aufgesetzt bzw. aufgelegt wird (deswegen die Bezeichnung Auflagewaschtisch). Zur Auswahl stehen Modelle mit oder ohne Bohrung für die Armatur (bei Letzteren wird die Armatur hinter dem Waschbecken oder an der Wand montiert). Aufsatzwaschbecken sind in den letzten Jahren enorm beliebt, was wohl vor allem an ihrem modernen Design liegt. Sie erlauben mehr gestalterische Freiheit und werden häufiger als andere Waschbeckenarten aus alternativen Materialien wie Glas, Holz oder Naturstein hergestellt.

4. Unterschiedliche Waschbeckenformen

Waschbecken können unterschiedlich geformt sein. Die klassische Form ist das rechteckige Waschbecken, wobei die Ecken oft ein bisschen abgerundet sind. Einige modernere Varianten sind vollkommen quadratisch. Daneben gibt es ovale, längliche und nierenförmige Waschbecken. Bei Aufsatzwaschbecken liegt die völlig runde Form stark im Trend. Für welche Waschbeckenform man sich entscheidet, hängt auch vom Stil der restlichen Badezimmereinrichtung ab. Es ist ratsam darauf zu achten, dass das Badezimmer ein gestalterisches Ganzes bildet und dass Formen, Materialien und Farben gut zueinander passen.

Das Tüpfelchen auf dem i ist die Armatur. Beim Kauf ist darauf zu achten, ob Waschbecken und Armatur überhaupt zusammenpassen. Wenn Die Armatur direkt an der Wand befestigt werden soll, sollten Sie kein Waschbecken mit einer Bohrung für die Armatur kaufen.

5. Materialien für Waschbecken

Genau wie bei den Formen haben Sie auch beim Material für das Waschbecken die Qual der Wahl. Der Klassiker ist noch immer das Waschbecken aus Badkeramik. Solche Waschbecken sind überaus robust und heute in vielen Formen, Größen und Farben erhältlich. Um ihre Reinigung zu erleichtern, werden sie in neuester Zeit mit einer Nano-Beschichtung mit Lotoseffekt ausgestattet. Beliebt sind auch Waschbecken aus Naturstein, wie Flussstein, Granit oder Marmor.

Immer häufiger findet man Badausstattungen aus Edelstahl, die extrem langlebig und pflegeleicht sind. Sie verleihen dem Badezimmer einen sehr modernen, fast futuristischen Look. Allerdings kann ein Waschbecken aus Edelstahl mit der Zeit seinen Glanz verlieren. Manche bevorzugen Holz als Material für das Badezimmer-Waschbecken. Holz schafft eine angenehme, gemütliche Atmosphäre und lässt sich mit so gut wie jedem Einrichtungsstil kombinieren. Der einzige Nachteil von Holzwaschbecken besteht darin, dass sie mit einer schützenden Beschichtung versiegelt und häufig erneuert werden müssen. Andere infrage kommende Materialien sind Mineralguss, Glas, Sanitär-Acryl und Beton.