1. Fenstereinbau vor dem Verputzen
Wie oben erwähnt, können die einzelnen Elemente zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten eingebaut werden. Üblicherweise werden jedoch Fenster und Außentüren vor dem Verputzen eingebaut. Viele Bauherren wollen ihr Gebäude so schnell wie möglich „schließen“, damit kein Durchzug herrscht und die Energie im Haus bleibt – dies gilt besonders dann, wenn der Bau im Spätherbst stattfindet. Manchmal verweigern Auftragnehmer von Ausbauarbeiten auch die Arbeitsaufnahme, wenn das Gebäude noch keine Fenster besitzt, was hauptsächlich praktische Gründe hat, wie beispielsweise störende Zugluft. Das Problem des Fenstereinbaus vor dem Verputzen der Wände und dem Verlegen der Bodenbeläge besteht darin, dass die Fenster während dieser Arbeiten verschmutzt werden können.
2. Fenstereinbau nach dem Verputzen
Unter Umständen können die Fenster erst dann eingebaut werden, wenn das Gebäude bereits von außen verputzt worden ist, doch in diesem Fall ist beim Fenstereinbau ein ganz besonders vorsichtiges Vorgehen erforderlich. Der Fenstereinbau nach dem Verputzen und dem Verlegen der Bodenbeläge erfolgt in jenen Fällen, in denen größtmöglicher Durchzug gewünscht ist, weil das Gebäude so schnell wie möglich trocknen soll. In einem solchen Fall werden beim Verputzen die Fensterlaibungen ausgelassen, dann werden die Fenster eingebaut und erst danach wird der Putz an den Laibungen ausgeführt. Doch auch in diesem Fall müssen die Fenster vor dem Estrich eingebaut werden, was vor allem dann wichtig ist, wenn der Einbau von bodentiefen Fenstern vorgesehen ist.