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    Fußbodenheizung: Noppenplatten und andere Systemplatten für die Bodenheizung

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    Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Einbau einer Fußbodenheizung. Bei der Verlegung einer Warmwasser-Fußbodenheizung ist jedoch Vorsicht geboten, da sie die Zusammensetzung und die Aufbauhöhe des Fußbodens beeinflusst. Zur leichteren Verlegung der Heizungsrohre kommen häufig Noppenplatten oder andere Systemplatten zum Einsatz.
    Fachartikel 2182
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    1. Fußbodenheizung mit Noppenplatten

    Systemplatten mit Haltenoppen sind eine klassische Methode zum Einbau einer warmwassergeführten Fußbodenheizung. Die Platten gehören neben den Heizungsrohren zur Grundausstattung für das Verlegen der Fußbodenheizung mit Noppensystem. Durch die Anwendung noppenbestückter Fußbodenheizung-Systemplatten wird das Verlegen der Heizungsrohre erheblich erleichtert: Bei der Rohrverlegung ermöglichen die Noppen das Einhalten gleichmäßiger Rohrabstände und danach halten sie die Rohre in Position. Die Verlegung von Noppenplatten ist nicht schwer – die Platten werden einfach aneinandergelegt und mithilfe eines integrierten Druckknopfsystems fest miteinander verbunden. Noppenplatten für die Fußbodenheizung sind gesundheitlich unbedenklich und hoch belastbar, weshalb sie problemlos mit einem Nassestrich zugegossen werden können (diese Ausführungsweise der Fußbodenheizung wird Nasssystem genannt, die Alternative ist das Trockensystem). Das Noppensystem ist die gängigste Variante der Fußbodenheizung bei Neubauten.

    Expertenrat des Unternehmens SGT Installation GmbH

    Welche Vorteile von Fußbodenheizungen würden Sie hervorheben? Gibt es auch Nachteile?

    Herkömmliche Heizungen mit Heizkörpern, produzieren warme Luft, die an der Außenwand nach oben steigt und im Abkühlen zu Boden sinkt und dort wieder vom Heizkörper aufgewärmt wird. Das dabei viel Wärme verloren geht, hängt damit zusammen, dass sich die produzierte Wärme nicht optimal verteilen kann.

    Bei einer Fußbodenheizung ist es genau umgekehrt. Hier wird der Boden und damit die Luft, die sich darüber befindet, erwärmt und die erwärmte Luft steigt nach oben. Die Wärme kann sich für den Menschen ideal verteilen (gleichmäßige Wärme oben und unten).

    Egal ob du eine Fußbodenheizung in deinem Neubau installieren oder sie im Altbau nachrüsten möchtest, sie wird dir deinen Wohnkomfort steigern. Fußbodenheizungen können im Sommer auch zum kühlen verwendet werden. Voraussetzung ist eine reversible Wärmepumpe.

    Herr Grossman, SGT Installation GmbH

    2. Material für Noppenplatten für die Fußbodenheizung

    Noppenplatten für die Fußbodenheizung, die von einem Nassestrich umschlossen werden, bestehen aus expandiertem Polystyrol und sind mit einer Polyethylenfolie überzogen, aus der die Noppen herausragen. Die zweite Variante sind Noppenplatten mit Polystyrol-Hartfolie. Außerdem stehen Noppenplatten mit Trittschalldämmung zur Verfügung, durch die sich jedoch die Aufbauhöhe etwas vergrößert.

    2.1 Zweck und Abmessungen der Noppen

    Alle oben genannten Varianten der Systemplatten für Fußbodenheizung besitzen auf der Oberseite ein Raster aus achteckigen, runden oder sternförmigen Haltenoppen, die eine schnelle und gleichmäßige Verlegung der Heizungsrohre ermöglichen. Die Noppen haben einen Durchmesser von 14 bis 20 mm und eine Höhe von 21 bis 25 mm. Sie sind in Abständen von 50 bis 75 mm auf der Systemplatte angeordnet.

    fussbodenheizung-noppenplatten.jpg
    Durch Systemplatten für Fußbodenheizung wird das Verlegen der Heizrohre erheblich erleichtert.

    3. Arten/Stärken von Fußbodenheizungsplatten

    Systemplatten aus expandiertem Polystyrol sind üblicherweise zwischen 30 und 33 mm stark und für Fußbodenheizungen in Wohn- und Gewerberäumen geeignet. Wenn die Aufbauhöhe des Bodens beschränkt ist (dies ist z. B. bei Renovierungen oft der Fall), können auch dünnere Platten aus expandiertem Polystyrol verwendet werden, die lediglich 15 mm stark sind.

    Die zweite Variante des Nasssystems ist das Tackersystem, bei dem die Heizungsrohre auf einer direkt auf der Dämmung liegenden, beschichteten Verbundfolie, mit Tacker-Heizrohrhaltern festgetackert werden. Bei diesem System kommen keine Noppenplatten, sondern Tackerplatten bzw. Dämmrollen aus einem druckfesten Dämmstoff zum Einsatz, die mit einer Rasterfolie für gleichmäßige Heizungsrohrverlegung ausgestattet sind.

    4. Systemplatten für Trockensysteme

    Die Alternative sind Systemplatten aus expandiertem Polystyrol, die für Fußbodenheizungen bestimmt sind, die mit Trockenestrich, spezialisierten Lastverteilplatten oder mit Laminat und Fertigparkett direkt belegt werden. Systemplatten für die Kombination von Fußbodenheizung und Trockenestrich sind oft mit einer Dämmschicht, vordefinierten Rohrkanälen und einer Aluminiumbeschichtung für eine schnelle und gleichmäßige Wärmeverteilung ausgestattet. Sie sind im Regelfall 30 mm stark. Diese Bauweise der Fußbodenheizung eignet sich auch für Räume, in denen die Wärmedämmung bereits verlegt oder nicht vorgesehen ist. Wenn die Aufbauhöhe des Fußbodens beschränkt ist, werden Systemplatten aus Polystyrol-Hartfolie angewandt, die lediglich 9 mm stark sind.

    5. Druckfestigkeit der Platten

    Systemplatten für Fußbodenheizung unterscheiden sich auch in Bezug auf ihre Druckfestigkeit – je höher die Druckbelastung, desto höher muss auch die Druckfestigkeit sein. Die Druckfestigkeit der Platten kann von 100 bis zu 200 kPa reichen. Platten mit geringerer Druckfestigkeit werden für Fußböden verwendet, die geringen und normalen Belastungen ausgesetzt sind. Fußböden, die hohe Lasten aushalten müssen, brauchen Systemplatten mit hoher Druckfestigkeit.

    6. Einbau der Systemplatten

    Wärmedämm-Systemplatten für Fußbodenheizungen können je nach Nutzungsart auf unterschiedliche Weise eingebaut bzw. verlegt werden. Sie können verklebt, mechanisch eingebaut oder frei verlegt werden. Auf jeden Fall ist es notwendig, die Montageanweisungen des Herstellers zu befolgen.

    7. Systemplatten für Fußbodenheizung – Preis

    Wie viel Systemplatten für Fußbodenheizung kosten, hängt hauptsächlich von der Plattenstärke ab. Während es bei der Breite und Länge der Platten keine großen Unterschiede gibt, kann die Aufbauhöhe vergleichsweise stark variieren.

    Der Preis für Paneele bewegt sich somit zwischen 7 -15 EUR / Paneel, wenn wir von den typischen Standardabmessungen von Systempaneelen für Fußbodenheizungen sprechen. Noppenplatten für die Fußbodenheizung kosten in der Regel zwischen 6 und 10,5 EUR/m². Tackerplatten bzw. Dämmrollen (Rolljet-System) kosten ab etwa 5 EUR/m². Systemplatten für Trockenbau kosten 30 bis 57 EUR/m².

    Die Kosten für den Einbau einer Fußbodenheizung hängen noch von weiteren Faktoren ab: davon, wie groß die Quadratmeterzahl ist, ob die Fußbodenheizung in einem Alt- oder Neubau verlegt wird usw. Allgemein lässt sich sagen, dass Sie beim Einbau einer wassergeführten Fußbodenheizung (Material und Arbeit) mit Kosten zwischen 50 und 80 EUR/m² rechnen müssen.

    Fachartikel 2182
    Autor: Daibau Magazin

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