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    Kamine und Kaminöfen: Elektrokamin, Holzofen, Ethanolkamin oder Gaskamin?

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    Kamine und Kaminöfen werden in erster Linie zur Raumheizung eingesetzt, können aber auch als ästhetisches Element der Raumgestaltung dienen. Früher diente der Kamin als Hauptenergiequelle für die Gebäudeheizung, heute ist er eher ein zusätzliches Heizelement, das nicht nur die Heizkosten senkt, sondern auch eine angenehme Atmosphäre im Wohnraum schafft. Je nach Brennstoffart wird zwischen Elektrokamin, Ethanolkamin, Gaskamin, Holzkamin und Holzofen unterschieden.
    Fachartikel 1967
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    1. Kamin oder Kaminofen?

    Sie fragen sich wahrscheinlich, ob Sie sich lieber für einen Kamin oder für einen Kaminofen entscheiden sollten. Sowohl Kamine als auch Kaminöfen blicken auf eine lange Tradition zurück, der Unterschied zwischen beiden haustechnischen Einrichtungen verschwimmt aber in heutiger Zeit zusehends. Schauen wir uns also zuerst an, worin der Unterschied zwischen den beiden Anlagen besteht. Der Kamin wird in der Regel in eine Wand eingebaut, er besitzt größere Ausmaße und einen offenen oder geschlossenen Feuerraum. Kamine sind niemals zum Kochen gedacht und geben die Wärme ungleichmäßig in den Raum ab. Nach Erlöschen des Kaminfeuers hört der Kamin sehr schnell auf, Wärme auszustrahlen, was beim Kaminofen nicht der Fall ist. Heutzutage sind Kamine weniger zum Zwecke der Raumheizung gedacht, vielmehr erfüllen sie eine dekorative und symbolische Funktion: Der Kamin kennzeichnet eine besonders gemütliche Ecke im Wohnraum, wo sich die ganze Familie versammelt.

    Kaminöfen für Brennholz und andere fossile oder biogene Brennstoffe werden nicht in die Wand eingebaut, sondern freistehend aufgestellt. Der Feuerraum ist immer geschlossen, was die allmähliche Abgabe der Strahlungswärme in den Raum ermöglicht – auch noch lange, nachdem das Feuer abgebrannt ist. Im Gegensatz zu Kaminen können manche Kaminöfen mit einer Kochfläche ausgestattet werden. Dies ist vor allem dann sehr praktisch, wenn der Kaminofen in der Küche steht, denn während der Heizperiode können Sie den Kaminofen sowohl zum Heizen als auch zum Kochen nutzen und dadurch den Strom für den Betrieb der Kochfelder einsparen.

    2. Kamin und Kaminofen für Holzfeuerung

    2.1 Holzkamin

    Der Holzkamin hat eine jahrhundertealte Tradition. Einst war der Feuerraum offen, später begann man, Kamine mit geschlossenem Feuerraum zu bauen. Durch das Verbrennen von Scheitholz entsteht ein gemütliches Kaminfeuer, das im Raum eine sehr angenehme Atmosphäre schafft. Das Heizen mit Brennholz bietet im Vergleich zum Heizen mit anderen Brennstoffen (z. B. Heizöl) zwei wichtige Vorteile: zum einen ist es umweltfreundlicher und zum anderen ist Brennholz in Bezug auf den Heizwert der günstigste Brennstoff.

    2.2 Holzofen

    Die zweite Option, die in heutiger Zeit immer beliebter wird, sind Holzöfen. Diese sind Kaminen sehr ähnlich und unterscheiden sich von ihnen lediglich in den oben beschriebenen Punkten. Ein Holzofen benötigt weniger Platz als ein Kamin und ist daher die bessere Wahl, wenn Sie einen Raum mit geringer Quadratur besitzen, in dem der Einbau eines großen Kamins nicht möglich ist.

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    Kamine und Kaminöfen gelten auch heute noch als Herzstück des Zuhauses.

    3. Gaskamin

    Der Gaskamin bietet zwar einige Vorteile gegenüber dem Holzkamin, jedoch erzeugt er nicht die gleiche gemütlich wirkende Flamme. Das Feuer brennt nämlich mit einer etwas kleineren Flamme, die eine bläuliche Farbe aufweist. Deshalb schafft es nicht die gleiche angenehme Atmosphäre wie das Kaminfeuer eines Holzkamins. Andererseits sind solche Kamine großartig, weil das Heizen eines Gaskamins deutlich einfacher ist und seine Wirkung sofort einsetzt (ein Gaskamin beginnt unmittelbar nach dem Einschalten mit der Wärmeausstrahlung).

    4. Elektrokamin

    Auch elektrische Kamine können mit einigen Vorzügen aufwarten. Ein Elektrokamin lässt sich in jedem Raum und in jeder Ecke aufstellen, da er keinen Abzug bzw. Schornstein benötigt. Und weil kein Brennstoff nachgeladen werden muss, ist er auch einfach zu bedienen. Der Nachteil von Elektrokaminen besteht darin, dass sie kein echtes Feuer erzeugen, sodass dieser Effekt künstlich erzeugt werden muss. Wenn Sie also ein echtes Kaminerlebnis wünschen, ist ein Elektrokamin wahrscheinlich nicht die beste Wahl für Sie.

    5. Ethanolkamin

    Sowohl Kamine und Kaminöfen für Holzfeuerung, als auch Gaskamine, Elektrokamine und Ethanolkamine gibt es in den unterschiedlichsten Formen – die Art des verwendeten Brennstoffs hat keinen wesentlichen Einfluss auf den ästhetischen Wert des Kamins.

    Neben den oben beschriebenen Kaminarten gibt es auch Kamine, die mit Bioethanol oder biologisch abbaubaren Energiequellen betrieben werden. Ein Ethanolkamin (auch Bioethanolkamin genannt) benötigt keinen Abzug und produziert auch keine Abgase, da das Brennmaterial rückstandslos verbrennt. Er besitzt eine Brennkammer, in die bis zu 4 Liter Bioethanol eingefüllt werden können, was für etwa 4 Stunden Betriebszeit des Kamins ausreicht. Aufgrund dieser Eigenschaften kann der Raum auch nachträglich mit einem Ethanolkamin ausgestattet werden. Das Auf- und Abbauen einer Ethanol-Feuerstelle ist sehr einfach und ein solcher Kamin kann überall im Gebäude bzw. in jedem Raum platziert werden. Ethanolkamine sind also genauso praktisch und einfach zu handhaben wie Elektrokamine. Sie können sich entweder für einen serienmäßig hergestellten Ethanolkamin entscheiden oder sich einen Ethanolkamin nach Maß anfertigen lassen.

    Fachartikel 1967
    Autor: Daibau Magazin

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