Im Beitrag:
1. Wie läuft Rasenmähen ab?
Ein schöner und gepflegter Rasen erfordert regelmäßiges Mähen und Düngen. Der erste Grasschnitt erfolgt im Frühjahr, bevor das Gras zu stark wächst. Für ein gleichmäßiges Aussehen des Rasens mähen Sie ihn aus verschiedenen Richtungen und achten Sie darauf, dass die Messer des Rasenmähers ausreichend scharf sind. Mähen Sie den Rasen zuerst auf eine Höhe von 3 bis 4 cm. Mähen Sie in den frühen Morgenstunden oder am Abend und gießen Sie das Gras nach dem Mähen. Schneiden Sie beim Rasenmähen nie mehr als ein Drittel der Pflanzenhöhe ab. Rasenmähen sollte einmal pro Woche bis einmal alle zwei Wochen erfolgen, je nach Wachstumsrate, Wetter, Klima und natürlich der Jahreszeit. Mähen Sie das Gras auch bei Trockenheit, da es so weniger Wasser verliert, jedoch nicht bei Temperaturen über 28 °C. Für einfaches und qualitativ hochwertiges Rasenmähen benötigen Sie auch einen guten Rasenmäher.
2. Rasenmäher für den Garten
2.1 Motormäher, Benzinrasenmäher
Wenn Sie möchten, dass Ihr Rasen einwandfrei gepflegt und sauber wird, sollten Sie sich unbedingt einen Motormäher bzw. Benzinrasenmäher anschaffen. Je nach Größe der Rasenfläche sollte der Rasenmäher entsprechend leistungsstark sein. Das Überwinden von steilem Gelände wird durch selbstfahrende Rasenmäher und Rasenroboter erleichtert. Motormäher können das Gras direkt auswerfen oder mit einem Grasfangkorb ausgestattet sein, in dem das Mähgut aufgefangen wird (dies ist vor allem bei Benzin-Sichelmähern der Fall). Es ist empfehlenswert, den Benzinrasenmäher einmal pro Saison zu warten.
2.2 Elektro Rasenmäher
Elektro Rasenmäher ähneln in Form und Anwendung Motormähern, mit dem Unterschied, dass sie anstelle eines Verbrennungsmotors einen Elektromotor besitzen. Der Elektro Rasenmäher wird mit einem Kabel an eine Stromquelle angeschlossen. Beim Mähen ist darauf zu achten, das Kabel nicht zu beschädigen.
2.3 Akku Rasenmäher
Akku Rasenmäher werden mit Strom betrieben und der Akku ermöglicht kabellosen Betrieb. Das ist ein Vorteil gegenüber Elektro-Rasenmähern, bei denen der Stromkabel oft im Weg ist. Eine Akkuladung hält mehrere Stunden lang und ermöglicht es, eine große Rasenfläche zu mähen. Sie können sich für einen Rasenroboter oder eine Akku Motorsense entscheiden.
2.4 Spindelmäher
Spindelmäher (Handmäher) sind für kleinere Rasenflächen oder sehr steiles Gelände geeignet. Diese Geräte sind sehr einfach und benötigen keine zusätzliche Energiequelle. Deshalb sind ihre Wartungskosten sehr niedrig und ihre Lebensdauer lang. Spindelmäher schneiden das Gras mithilfe einer messerbestückten, rotierenden Spindel, die durch die Bewegung des Spindelmähers angetrieben wird.
2.5 Motorsense oder Rasentrimmer
Die Motorsense (auch Rasentrimmer oder Freischneider genannt) wird auf unebenem und schwer zugänglichem Gelände eingesetzt, das für Rasenmäher auf Rädern nicht zugänglich ist. Motorsensen sind perfekt dazu geeignet, Unkraut, Gras sowie junge Sträucher oder Bäume zu schneiden. Das Schneidewerkzeug ist ein Nylonfaden, der in einem Fadenkopf montiert ist. Als Antrieb dienen teilweise Elektromotoren, bei leistungsstärkeren Motorsensen hingegen Benzinmotoren.
2.6 Rasenroboter oder Mähroboter
Seit intelligente Rasenroboter oder Mähroboter unermüdlich über unsere Rasenflächen fahren, ist Rasenmähen so einfach wie nie zuvor. Der Rasenroboter wird automatisch mit Strom betrieben und entleert ebenso automatisch den Grasfangkorb. Dank eingebauter Sensoren meiden Rasenroboter unwegsames Gelände, Wasser, Bäume und Pflanzen, die Sie nicht gemäht haben möchten.
2.7 Rasenmähertraktor
Das Mähen großer Rasenflächen kann zu einer sehr mühsamen Aufgabe werden. Wenn Sie große und weitgehend ebene Rasenflächen besitzen, ist es sinnvoll, einen Rasenmähertraktor bzw. Rasentraktor zu kaufen, auf dem Sie beim Rasenmähen bequem sitzen können. Mit diversem Zubehör kann der Rasenmähertraktor auch zum Vertikutieren von Gras oder zum Schneepflügen eingesetzt werden.
3. Rasen gießen
Niedrig gemähtes Gras reagiert viel empfindlicher auf Trockenheit als hohes, nicht gemähtes Gras. Trotzdem sollte man es mit dem Gießen des Rasens nicht übertreiben. Zu häufiges Gießen verringert die Wurzeldichte und macht die Pflanzen weniger widerstandsfähig. Beim Gießen sollten Sie etwa 20 Liter Wasser pro Quadratmeter verbrauchen, damit die Feuchtigkeit mindestens 20 Zentimeter tief eindringen kann. Gießen Sie den Rasen morgens oder abends, am besten direkt nach dem Mähen. Bei Temperaturen von mehr als 25 ˚C sollten Sie den Rasen jede Woche bewässern und bei niedrigeren Temperaturen mindestens ein Mal alle zwei Wochen. Besondere Faktoren sind starker Wind und klarer Himmel, aber auch in diesem Fall sollten Sie das Gras nicht öfter als zweimal pro Woche gießen.
4. Rasen vertikutieren
Jedes Frühjahr sollte der Rasen vertikutiert werden. Durch das Vertikutieren, Aerifizieren und Sanden wird der Boden gelockert und die Wurzeln werden durchlüftet, was die Gesundheit des Rasens verbessert. Das Aerifizieren bzw. Belüften des Rasens kann von Hand, mit Mistgabeln, Aerifizierschuhen (Nagelschuhen) oder mit einem motorangetriebenen Vertikutierer oder Rasenlüfter erfolgen. Entfernen Sie nach dem Aerifizieren abgestorbenes Laub, Moos und andere Rückstände. Achten Sie beim Aerifizieren darauf, dass der Boden nicht zu nass und das Gras nicht zu hoch ist.
5. Rasen düngen
Der Rasen kann mit natürlichen oder künstlichen Düngemitteln gedüngt werden. Auch das Mulchen des Grases oder die Herstellung von eigenem Dünger durch Kompostierung hat einen starken Effekt auf den Rasen.
5.1 Rasendünger
Die beste Zeit zum Düngen des Grases ist das zeitige Frühjahr, sobald der Schnee schmilzt und das Gras grün wird. Am besten düngen Sie mit einem Rasendünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält. Wiederholen Sie das Düngen im Mai und Juni. Im Sommer sollten Sie übermäßiges Düngen vermeiden und vor allem darauf achten, dass der Boden ausreichend feucht bleibt. Sommerdünger enthalten weniger Stickstoff und Phosphor, dafür aber mehr Kalium. Im Herbst können Sie den Rasen mit Düngemitteln düngen, die mehr Eisen und Spurenelemente enthalten. Dies ermöglicht ein besseres Wachstum im Frühjahr und eine höhere Frostbeständigkeit.
5.2 Rasen mulchen
Entgegen der landläufigen Meinung ist es gut, das gemähte Gras direkt auf dem Rasen zu belassen. Auf diese Weise werden dem Rasen keine Nährstoffe entzogen und im Boden bleibt mehr Feuchtigkeit enthalten. Das Ergebnis ist ein üppiges und gesundes Grün. Je zerkleinerter das Mulchgut, desto besser ist der Effekt des Mulchens. Mulchen Sie deshalb mit einem Mulchmäher (motorisierter Rasenmäher, mit dem der Rasen direkt beim Mähen durch den Rasenschnitt gedüngt wird). Der einzige Nachteil des Mulchens besteht darin, dass der Rasenschnitt noch einige Tage nach dem Mähen den Rasen optisch beeinträchtigt.
5.3 Gras kompostieren
Manche Rasenflächen müssen perfekt sein, wie beispielsweise Fußball- und Golfplätze. In solchen Fällen muss das gemähte Gras entfernt werden. Werfen Sie den Rasenschnitt nicht weg, sondern kompostieren Sie ihn. Der Kompost kann dann zum gelegentlichen Düngen des Rasens verwendet werden.
6. Rasenmähen – Preise für Rasenpflege
Wie viel kostet Rasenmähen? Der Preis für Rasenmähen hängt von der Rasengröße, der Rasenhöhe und der Geländevielfalt ab. Der Richtpreis für das Mähen kleinerer Flächen bis 150 m² beträgt 0,17 bis 0,20 EUR pro m². Bei mittelgroßen Flächen von 150 bis 1.500 m² liegen die Preise zwischen 0,11 bis 0,16 EUR pro m². Bei großen Flächen ab 1.500 m² sind die Preise am günstigsten – ab 0,05 EUR pro m². Das Vertikutieren des Rasens kostet ab 1,19 EUR pro m². Professionelle Gärtner kümmern sich um die Lieferung von Geräten, das Mähen und die Entsorgung von Bioabfällen. Die Entsorgung von Grünschnitt kostet etwa 16 EUR pro m³. Bei einigen Anbietern sind die An- und Abfahrtskosten im Pauschalpreis enthalten, bei anderen betragen diese 10 bis 50 EUR.