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    Die Wischtechnik als Methode der Wandgestaltung

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    Bei der Wischtechnik handelt es sich um eine Methode der Wandgestaltung, durch die den Wänden Tiefe und Struktur verliehen wird. In den meisten Fällen wird auf einem hellen deckenden Anstrich eine dunklere Lasur wolkig aufgewischt. Der Effekt hängt maßgeblich vom verwendeten Werkzeug ab: Naturschwamm, Wischhandschuh, grobe Bürste, Lappen oder kleine Handtuch. Die Wischtechnik ist sowohl für Putz als auch für Raufasertapeten geeignet und wird oft auch als dekorative als Patina (z. B. um Türen oder Fenster herum) aufgetragen.
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    1. Was ist die Wischtechnik?

    Die Wischtechnik ist eine Methode der Wandgestaltung, die der Wand dynamische Tiefe und lebendige Struktur verleiht. Sie ist die richtige Wahl für all jene, denen ein herkömmlicher Wandanstrich zu öde ist. Ähnlich wie Spachteltechniken sind auch Wischtechniken dekorative Maltechniken zur Gestaltung von Wandflächen, mit denen sich eine Vielzahl verschiedener, großflächiger Muster und Struktureffekte an die Wand streichen lassen, um diese dynamischer und strukturierter wirken zu lassen. Die Wischtechnik ahmt mit Farbe den Charme älterer, unverputzter Gemäuer nach, die vor im Mittelmeerraum zu finden sind. Indem mit bestimmten Werkzeugen und Materialien unregelmäßige Strukturen mit dreidimensionaler Wirkung erschaffen werden, wird versucht, die authentische Atmosphäre der kleinen, niedrigen Räume Südfrankreichs oder Italiens einzufangen. So wird mit einem Pinsel oder einem Schwamm eine strukturierte Wandbeschichtung aufgetragen, die eine Art 3D Optik hervorruft. Durch diese Streichtechnik lassen sich kleine Unebenheiten in der Wand oder Tapete unsichtbar machen.

    2. Wie funktioniert die Wischtechnik?

    Bei der Wischtechnik wird in der Regel auf einem hellen deckenden Anstrich eine dunklere Lasur wolkig aufgewischt. Wenn der erste Anstrich getrocknet ist, wird mit einem weiteren Hilfsmittel, wie beispielsweise einem Schwamm oder einem Lappen, eine zweite Farbschicht darüber gewischt. Diese zweite Farbe wird mit viel Wasser verdünnt. Der Farbton kann mit dem Grundton identisch sein, meist wird jedoch ein Farbton verwendet, der dunkler ist als die darunterliegende Farbschicht. Weil die Wände deshalb nicht knallig farblich sind, sondern das Weiß der Untergrundfarbe durchstrahlt, ist die Wischtechnik ideal, um auszutesten, wie einem farbige Wände in der eigenen Wohnung gefallen. Zwar kann die Wischtechnik sowohl in einer als auch in mehreren Farben ausgeführt werden, doch um einen optimalen Effekt zu erzielen, empfiehlt es sich, nicht nur eine Farbschicht, sondern zwei bis drei Farbschichten übereinander aufzutragen. Meist werden nämlich sehr transparente Farben verwendet und das gewünschte Ergebnis kann deshalb nur durch mehrmaliges Überstreichen erreicht werden. Zu beachten ist jedoch, dass man vor dem Auftragen eines neuen Anstrichs die vorherige Farbe gut trocknen lassen muss, denn wenn man die neue Farbschicht auf eine noch zu feuchte Wand aufträgt, kann die Farbe leicht verlaufen, weshalb das Ergebnis nicht wie gewünscht ausfällt.

    3. Ausführungsmöglichkeiten

    3.1 Vollflächig oder nur an einzelnen Wandteilen?

    Je nach Raumgröße und Farbintensität kann man sich entscheiden, die Wischtechnik im ganzen Raum oder nur an einzelnen Wänden bzw. Wandteilen anzuwenden – sie eignet sich z. B. hervorragend als Patina rund um Türen, Fenstern oder Ecken. Ganz besonders interessant sind Farbverläufe von unten nach oben, die erreicht werden, indem die Farben unten stärker aufgetragen und nach oben hin heller werden.

    3.2 Untergrund

    Die Wischtechnik lässt sich sowohl auf glattem Putz als auch auf Raufasertapeten anwenden. Etwas schwieriger ist die Ausführung auf gröberem Putz. Bei Raufasertapeten ist außerdem darauf zu achten, dass die Tapete ausreichend tragfähig ist, da sich diese sonst von der Wand lösen kann.

    3.3 Unterschiedliche Wischtechniken

    Es gibt mehrere Wischtechniken bzw. verschiedenste Arten, die Farben auf die Wand aufzutragen, weshalb auch die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen können. Der Effekt hängt in erster Linie vom verwendeten Werkzeug ab: es lassen sich Naturschwämme, Wischhandschuhe, grobe Bürsten sowie Lappen und kleine Handtücher verwenden. Um herauszufinden, welche dekorativsten Wirkung einem am besten zusagt, kann man zu Arbeitsbeginn verschiedene Methoden ausprobieren und den optischen Effekt begutachten.

    Bei der Ausführung der Wischtechnik wird zwischen zwei grundlegenden Methoden unterschieden: nass-in-nass und das Streichen mit mehreren Farbschichten. Wenn nass-in-nass gearbeitet wird, muss die Arbeit zügig voranschreiten. Die aufgetragene Farbe darf nämlich nicht eintrocknen, bevor sie verwischt wird. Deshalb sollte diese Arbeit von zwei Personen ausgeführt werden: Die erste Person verteilt die Farbe großflächig auf der Wand, die zweite Person hingegen folgt ihr und wischt mit dem feuchten Schwamm in der Farbe dem gewünschten Muster entsprechend herum. Wenn die Farbe großflächig mit einem Farbroller aufgetragen wird, ist es sehr wichtig, ein relativ hohes Arbeitstempo aufrechtzuerhalten. Im Gegensatz dazu wird bei der Verwendung eines Pinsels immer nur eine kleine Fläche verwischt, was entspannteres Arbeiten erlaubt. Beim Arbeiten mit mehreren Farbschichten wird nach dem Trocknen der Grundierung mithilfe eines Schwamms oder eines Handschuhs eine Lasur aufgetragen. Diese zweite Farbschicht ist leicht transparent und lässt so die untere Farbschicht durchleuchten. Für das perfekte Ergebnis sollten Sie die Wandgestaltung in die Hände erfahrener Maler legen.

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    Autor: Daibau Magazin
    Tags: Maler, Innenputz

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