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    Holzzaun aus Lärchenholz

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    Lärchenholz ist hervorragend für die Anwendung im Außenbereich geeignet. Es ist formstabil, widerstandsfähig und sehr haltbar. Dank seines engen Wuchses und des hohen Harzanteils kann es auch unbehandelt verbaut werden. Deswegen ist Lärche auch im Zaunbau ein bevorzugtes Material. Zäune aus Lärchenholz sind sehr langlebig und wartungsarm, weshalb sich die Verwendung von Lärche auch preislich auszahlt.
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    Holzzaun
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    1. Holzzaun

    Trotz der unterschiedlichen Materialien, die heutzutage für den Zaun- und Geländerbau zur Verfügung stehen (Metall, Aluminium, Kunststoff, Glas) bleibt der Holzzaun nach wie vor der beliebte Klassiker. Er kommt sowohl im ländlichen wie im städtischen Raum vor. Ob als Vorgartenzaun, als Sichtschutzblende oder als Balkongeländer – der Möglichkeiten gibt es viele. Für den Bau von Holzzäunen und –geländern werden verschiedene Hölzer verwendet: Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie; europäische Harthölzer wie Eiche und Robinie; tropische Holzarten sowie modifizierte Hölzer (z. B. Thermoesche) und WPC (Wood Plastic Composite). Die meisten Holzarten müssen vor ihrem Einsatz im Zaunbau imprägniert werden, damit sie gegen Ungeziefer, Pilze und Witterungseinflüsse resistent gemacht werden. Anders verhält es sich mit Lärchenholz, das von Natur aus wetterfest ist und auch ohne chemischen Holzschutz im Außenbereich verbaut werden kann.

    2. Zäune aus Lärchenholz

    Lärchenholz wird traditionell im Außenbereich verwendet, nicht nur für Zäune, sondern z. B. auch für Schindeln und Lärchenbrettdächer. In neuerer Zeit kamen moderne Produkte wie Carports hinzu. Lärchenholz bietet zahlreiche Vorteile, die der Verwendung im Freien zugutekommen: es ist formbeständig, stabil, widerstandsfähig und deswegen sehr haltbar, es besitzt eine optisch ansprechende Maserung und muss nicht behandelt werden. Dank dieser Vorteile wird Lärchenholz häufig zum Bauen von Holzzäunen und -geländern verwendet. Lärchenholzzäune erfreuen sich steigender Beliebtheit. In den letzten Jahren ist z. B. die Nachfrage nach Staketenzäunen wieder sichtlich gestiegen, wobei Zäune aus Lärche für Beeteinfassungen und als Rankengerüst, als Sichtschutz oder zur Grundstücksbegrenzung besonders beliebt sind.

    Lärche wird traditionell in Außenbereich verwendet.
    Lärche wird traditionell in Außenbereich verwendet.

    Durch ihre rötlichgelbe Farbe sehen Zäune aus Lärchenholz einzigartig und hochwertig aus und sie fügen sich harmonisch in die grüne Umgebung ein, ohne störend zu wirken. In heutiger Zeit kommen ständig neue und innovative Holz- und holzähnliche Produkte auf den Markt. Holz kann druckimprägniert, thermobehandelt und neuerdings auch gemahlen und mit Kunstharz vermischt (Megawood, WPC) werden. Doch viele dieser Produkte können sich aus verschiedenen Gründen nur wenige Jahre auf dem Markt halten. Vollkommen anders verhält es sich mit Lärchenholz, das seit Jahrhunderten für Dachschindeln, Fassaden, Brücken, Stege und natürlich für Zäune eingesetzt wird.

    3. Europäische und sibirische Lärche

    Weltweit gibt es etwa ein duzend Lärchenarten. Unsere einheimische Lärchenart, die europäische Lärche, wuchs ursprünglich nur im Hochgebirge, in heutiger Zeit wird sie aber auch in tieferen Lagen erfolgreich angebaut. Sie unterscheidet sich nur geringfügig von der ebenfalls oft verwendeten sibirischen Lärche, die ursprünglich in Westsibirien beheimatet war, heute allerdings auch in Finnland und Schweden angebaut wird.

    Expertenrat des Unternehmens Andreas Brandstetter (ANBRA)

    Welche Holzart eignet sich am besten für Holzzäune?

    Für Holzzäune handelt sich am besten die Lärche, weil sie naturbelebt und ohne Behandlung verwendet werden kann. Am Lärchenholz haftet keine Farbe dauerhaft. Wenn man aber nach Holzarten sucht, die behandelt werden können, sollte man Fichten- und Kiefernholz verwenden. Am besten von beiden ist Fichte, weil sie farblich gut behandelt werden kann. Sie sollte man also streichen, weil sie ansonsten nicht besonders haltbar ist. Auch Eichenholz kann man verwenden, am besten, wenn es naturbelassen ist.

    Welche Faktoren beeinflussen eigentlich den Preis von Holzzäunen?

    Den Preis von Holzzäunen kann man nur sehr schwer einschätzen, weil es zu viele unterschiedliche Faktoren gibt, die ihn beeinflussen. Eine grobe Einschätzung des Preises wäre zwischen 150€ und 450€. Doch zu genau kann man das nicht so sagen, weil es zu viele Varianten von Holzzäunen gibt. Zu den teuersten Zäunen gehören zum Beispiel Zäune aus Eichenholz, die eventuell gestrichen werden können. Wenn ein Zaun noch Türen oder Gartentore haben soll, steigt der Preis noch weiter an. Es kommt auch auf das Material des Grundgestells an, am häufigsten wir dafür Aluminium verwendet, da es so langlebig ist. Außerdem beeinflussen den Preis von Holzzäunen auch die Fundamente, entweder sind sie schon vorhanden oder man muss sie noch schaffen. Um den genauen Preis eines Zaunes auszurechnen, muss man vor Ort sein.

    Herr Brandstetter, Andreas Brandstetter (ANBRA)

    4. Eigenschaften von Lärchenholz

    4.1 Hoher Harzanteil und enger Wuchs

    Lärche die haltbarste und witterungsbeständigste Nadelholzart, was auf ihren engen Wuchs und den hohen Harzanteil zurückzuführen ist. Im dicht gewachsenen Lärchenholz sind die Jahresringe deutlich erkennbar und je schmaler sie sind, desto schwerer und härter ist das Holz. Der hohe Harzanteil im Lärchenholz wirkt antibakteriell und imprägnierend. Er verleiht dem Holz eine natürliche Witterungsbeständigkeit, weshalb ein Holzzaun aus Lärchenholz eigentlich keine Schutzimprägnierung benötigt.

    Der enge Wuchs und der hohe Harzanteil sind auch der Grund dafür, dass Lärchenholz nur wenig Feuchtigkeit aufnimmt. Deshalb kann es auch nicht aufschwemmen und hat einen sehr geringen Verzug. Lärchenholz hält Schnee und Regen stand und wird auch bei starker Beanspruchung nicht morsch. Als Alternative zu Lärchenholz bietet sich Douglasie an, deren Holz in Bezug auf Härte und Schwere ähnliche Eigenschaften aufweist.

    4.2 Farbe und Behandlung

    Frisches Lärchenholz weist im Kern verschiedene rötlichbraune Farbtöne und im Splintbereich eine goldbeige Farbe auf (sibirische Lärche hat auch im Kern eine eher gelbliche Färbung). Genau wie andere Holzarten erhält Lärchenholz im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse wie Regen und Sonneneinstrahlung eine typische silbergraue Farbe. Diese Verfärbung nimmt jedoch keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Holzes und ist oftmals sogar erwünscht, da sie das Aussehen des Holzes veredelt.

    Zäune werden häufig aus Lärchenholz gebaut.
    Zäune werden häufig aus Lärchenholz gebaut.

    Wenn das Vergrauen aber dennoch unerwünscht ist und die natürliche rötlichbeige Holzfarbe und -maserung erhalten bleiben sollen, kann man das Holz mit einem Anstrich versehen. Dabei ist die Verwendung einer offenporigen farblosen Lasur zu empfehlen. Die Offenporigkeit der Lasur ist wichtig, damit das Holz weiter atmen kann. Bei einer Behandlung mit einem nicht offenporigen Farbanstrich wäre die Wahrscheinlichkeit, dass das Holz zu faulen beginnt, sehr hoch. Feuchtigkeit könnte dann nämlich durch partiell auftretende Risse in der Farboberfläche in das Holz eindringen, jedoch nicht wieder entweichen. Weil die Feuchtigkeit durch den Anstrich im Holz gefangen bliebe, würde Fäule entstehen und aufwendige Zaunreparaturen wären erforderlich. Dem lässt sich durch die Wahl des richtigen Anstrichs vorbeugen.

    4.3 Kosteneffizienz

    Lärchenholz, das kern- und splintfrei ist, hat einen viel höheren Preis als andere Nadelhölzer wie Fichten-, Kiefern- oder Douglasienholz. Weil die Bearbeitung des Holzes jedoch die gleichen Kosten verursacht, beträgt die Preisdifferenz beim fertig montierten Zaun meistens nur etwa 20 %. Trotzdem ist auch aus finanzieller Sicht die Verwendung von Lärchenhollz sinnvoll. Lärchenholz ist nämlich viel langlebiger als alle anderen Nadelhölzer und alle kesseldruckimprägnierten Hölzer. Außerdem darf man nicht vergessen, dass bei der Verwendung von Lärchenholz keine Kosten für die jährliche Imprägnierung des Holzzaunes entstehen.

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    Autor: Daibau Magazin

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