Im Beitrag:
1. Was ist Laminatboden?
Laminatboden ist ein Bodenbelag, der sich bereits seit den 80er Jahren sowohl im privaten Bereich als auch in Büroräumen und anderen Bereichen stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Laminat besteht aus Hochdichten Faserplatten (HDF), die ihm seine Festigkeit verleihen. Die oberste Schicht besteht dagegen aus dünnem Vinyl, das in der Regel die Optik von Holz oder Naturstein imitiert. Es lassen sich auch beliebige Farben, Muster und Oberflächenstruktur gestalten. Es ist diese Vielfältigkeit, die in Verbindung mit dem günstigen Preis dem Laminatboden zu seiner Beliebtheit verhilft.
2. Laminat schwimmend verlegen
Laminatverlegung ist wirklich einfach, denn sie erfolgt mithilfe des sog. Klick-Systems. Die Laminatplatten sind mit Nut und Feder ausgestattet und werden einfach ineinander „geklickt“. Es ist wichtig, Laminat unter den gleichen klimatischen Bedingungen zu lagern, wie sie bei der Verlegung herrschen. Bei Verlegungsbeginn sollte man die Laminatplatten gemäß dem gewünschten Verlauf der Holzmaserung oder nach Farbnuancen sortieren. Bei der Wahl der Verlegerichtung sollte man sich immer nach dem Sonnenlichteinfall orientieren. Es ist auch wichtig, den Laminatboden weder mit dem Untergrund zu verkleben, noch zu nageln oder auf irgendeine andere Weise zu befestigen. Laminat wird nämlich schwimmend verlegt – sog. schwimmende Verlegung.
Der Untergrund für die Laminatverlegung muss vollkommen eben, sauber und trocken sein. Wenn die Abweichung in der Untergrunddicke mehr als einige Millimeter pro Längenmeter beträgt, ist das für die Laminatverlegung sehr problematisch. Falls der Laminatboden auf einem mineralischen Untergrund verlegt wird, muss vorher die Untergrundfeuchtigkeit gemessen werden, da zu hohe Feuchtigkeit verheerende Folgen für den Laminatboden haben kann. Laminat kann auf Beton, Zementestrich, Anhydritestrich, Steinplatten und anderen Untergründen verlegt werden. Er kann auch auf einem bestehenden Bodenbelag verlegt werden. Laminat wird nicht direkt auf mineralischen oder anderen Untergründen verlegt. Bei der Verlegung auf mineralischem Untergrund ist zuerst eine Dampfsperre zu verlegen. Wenn Laminat auf Holz verlegt wird, darf hingegen keine Dampfsperre zum Einsatz kommen.
2.1 Trittschalldämmung mit PE Schaum
Als Trittschalldämmung wird meist Polyethylen-Schaum (PE Schaum) in Form einer schaumartigen Folie verlegt. Die Trittschalldämmung kann auch aus Kork oder anderen Materialien hergestellt werden. Laminatboden kann auch über einer Fußbodenheizung verlegt werden, wobei unterhalb des Laminats eine spezielle Schaumfolie verlegt wird.
3. Laminat Pflege
Weil Laminat außerordentlich wasserempfindlich ist, wird er immer nur mit einem feuchten Lappen abgewischt. Außerdem müssen spezielle Reinigungsmittel für Laminat- und Vinyl-Böden verwendet werden. Die Füße aller beweglichen Möbelstücke (z. B. Tische und Stühle) müssen mit Unterlegscheiben geschützt werden. Besonders zerstörend wirken sich Stühle mit Rollen aus, weshalb Polycarbonat-Schutzplatten verwendet werden müssen.
4. Laminat Abnutzung
Laminat besitzt auch einige negative Eigenschaften. Die Plattenverbindungen können sich mit der Zeit lockern, weshalb sich die Platten voneinander lösen können. Nach längerer Zeit können sich auf den Platten auch Abnutzungsspuren zeigen. Das störendste Problem bei Laminat sind jedoch die hohl klingenden Geräusche, die beim Begehen des Laminats entstehen können, falls der Untergrund falsch angelegt worden ist.
5. Laminat Preis
Wie viel kostet Laminat? Die Laminat-Preise beginnen bereits bei etwa 4 bis 6 EUR/m2 und reichen bis etwa 25 EUR/m2. Luxuriöse Laminate können auch 30 EUR/m2 kosten.
6. Laminat Verlegung - Preis
Wie viel kostet Laminat Verlegung? Der Preis für Laminat Verlegung bewegt sich zwischen 15 und 35 EUR/m2 (die Handwerkerpreise variieren je nach Region).