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    Hausbau – alle anfallenden Erdarbeiten

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    Erdarbeiten stellen die erste Phase beim Gebäudebau dar. Bei Erdarbeiten bzw. Erdbau handelt es sich um ein breites Spektrum von Arbeiten, die vom Baugrubenaushub über die Befestigung des Planums bis zum Planieren und Kanalbau reichen. Von einer guten Geländevorbereitung hängt die Ausführungsqualität des gesamten Bauprojekts ab. Grund genug sich diese Arbeiten etwas genauer anzuschauen.
    Fachartikel 3281
    aushub beim hausbau
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    1. Erdarbeiten

    Praktisch jedes Bauprojekt erfordert auch einen Eingriff in den Boden, darum gehören Erdarbeiten zu den wichtigsten Bauphasen. Größtenteils werden Erdarbeiten mit schwerem Baugerät ausgeführt: der Aushub erfolgt mit Hydraulikbaggern oder Minibaggern, das Planieren mit Planierraupen und Gradern, das Walzen mit Walzenfahrzeugen und das Aufschütten mit Lkws (Baustellenkippern). Erdarbeiten umfassen das Säubern des Geländes bzw. den Humusaushub, den breiten Aushub der Baugrube, den Aushub für die Fundamente, das Sprengen von Felsen, das Aufschütten und Verfestigen des Planums, das Planieren des Geländes, das Errichten von Böschungen und Aufschüttungen, sowie das Verfüllen und Planieren der Flächen (dazu gehört auch das Verteilen des zu Baubeginn abgetragenen und zwischengelagerten Mutterbodens, der jetzt eine schnelle Begrünung ermöglicht). Je nach Aushubbreite wird zwischen breitem Aushub (z. B. Baugruben) und schmalem Aushub (z. B. Schächte) unterschieden. Zu den Erdarbeiten beim Hausbau zählt auch das Graben bzw. Bohren von Gräben, Schächten und Künetten als Bereitstellung der öffentlichen Versorgungsanlagen wie Kanalisation, Wasserversorgung oder Fernwärme.

    Sehen wir uns doch einige Erdarbeiten etwas genauer an.

    2. Aushub der Baugrube

    Nach dem Erwerb eines Baugrundstücks muss zuerst die Vegetation beseitigt werden. Darauf folgt der Humusaushub, wobei der wertvolle Humus (Mutterboden) gesondert gelagert wird, um ihn später, nach dem Verfüllen, um das Gebäude herum verteilen zu können. Danach wird das Gelände planiert, eventuell müssen Felsen gesprengt werden und schließlich wird die Baugrube ausgehoben. Abhängig von der Zusammensetzung des Erdreichs (Sand, nackter Fels usw.) und den Platzverhältnissen muss die Baugrube vorschriftsgemäß gesichert werden. Es wird entweder eine Geböschte Baugrube oder ein Baugrubenverbau (etwa mit rückverankerter Bohrpfahlwand) ausgeführt.

    Bei Erdarbeiten kommt schweres Gerät zum Einsatz
    Bei Erdarbeiten kommt schweres Gerät zum Einsatz

    3. Der Untergrund für die Fundamente

    Nachdem die Baugrube vorbereitet ist, muss der Untergrund für die Fundamente vorbereitet werden. Dieser setzt sich in der Regel aus Geröll zusammen, der in einer Stärke von ungefähr 50 cm aufgeschüttet wird. Der Schotter wird mit Lkws herangefahren, zu einer ebenen Fläche planiert und mit Walzen verdichtet. So ein Untergrund stellt auch eine hervorragende Drainage dar, welche Wasserstau an den Fundamenten verhindert.

    Häuser benötigen auch Kanäle für verschiedene Leitungen
    Häuser benötigen auch Kanäle für verschiedene Leitungen

    4. Aushub für Wasserleitung, Kanalisation und andere Versorgungsanlagen

    Verschiedene Leitungen für Wasser, Kanalisation, Gas Telefon usw. werden in Schächten verlegt, die mithilfe eines Baggers bzw. Minibaggers ausgehoben werden. Die Schächte müssen ausreichend tief sein, damit die Leitungen vor mechanischen Belastungen von der Oberfläche geschützt sind. Unterhalb der Leitungen und um sie herum wird Kies und Sand aufgeschüttet, um die Rohre zusätzlich zu schützen und die Drainage zu erleichtern.

    Expertenrat des Unternehmens Egger GmbH

    Worauf müssen die Kunden achten?

    "Grundlegend sind im Vorfeld die gültigen Ausführungspläne und natürlich auch die örtlichen Gegebenheiten, wie z.B. Bodenverhältnisse bzw. Bestandsleitungen gemeinsam mit dem Auftraggeber zu eruieren und zu besprechen. Unvorhersehbare Bodenverhältnisse können meist erst während der Arbeiten erkannt werden und müssen dann separat und spontan mit dem Bauherrn besprochen werden.

    Jede Baustelle ist hier sehr individuell und eigens je Bauherrschaft zu behandeln. Wichtig hierbei ist, die geplanten Ziele der Auftraggeber zu erkennen und gegebenenfalls auf eventuell zukünftig vorhersehbare Erfordernisse hinzuweisen, sodass im Nachhinein keine zusätzlichen Grabungsarbeiten teuer durchgeführt werden müssen.

    Die Abläufe der Arbeiten sind schrittweise und effizient zu koordinieren, um so keine erhöhten Kosten für die Auftraggeberschaft herbeizuführen.

    Die Baustelle ist selbstverständlich immer so zu gestalten und zu hinterlassen, dass sämtliche am Bau beteiligten Professionisten stehts mit Ihren Fahrzeugen und Geräten ihre Leistungen erbringen können."

    Machen Sie alle Ausgrabungen maschinell oder müssen Sie in bestimmten Situationen noch manuell mit Schaufeln arbeiten?

    "Vor Beginn der Arbeiten ist es dringend erforderlich die Ausführungspläne und Leitungspläne zu kennen, um hier keinen Schaden zu erhalten. Der Großteil der Arbeiten wird maschinell erledigt. Es ist natürlich auch unumgänglich händische Nachgrabungen durchzuführen, jedoch versucht man diese so gering als möglich zu halten. Bei Leitungsquerungen und Hausanschlüssen ist es aber beinahe unmöglich ohne händischer Arbeit die Grabungen fertig zu stellen.

    Grundlegend sollten aber neue Leitungen nicht an Stellen geplant werden, an die man mit Geräten nur schwer herankommt. Meist gibt es hier alternative Lösungen, die gemeinsam erarbeitet werden können."

    Was würden Sie gerne Bauherren, die einen Aushub brauchen, mitteilen?

    "Aus Sicherheitsgründen muss die Baugrube ordentlich mit Verbau -Elementen gestützt, oder ausreichend flach abgeböscht werden.

    Aushubmaterial sollte wenn möglich für spätere Hinterfüllungen am Bauplatz zwischengelagert werden. Dies gilt jedoch nur für geeignetes, verdichtbares Material. Das unbrauchbare bzw. überschüssige Material ist auf LKW`s zu verladen und fachgerecht zu entsorgen.

    Ein wichtiger Aspekt sind auch die Anschlüsse zu den bestehenden Straßenniveaus, um hier ausreichend Gefälle aber nicht zu starke Steigungen zu erhalten.

    Es sind auf jedem Fall die derzeit gültigen ÖNormen und Vorschriften einzuhalten, um einerseits innerhalb der Toleranzen zu arbeiten und andererseits auch für ausreichende Entwässerung bei einem schlechten Untergrund zu gewährleisten (Rollierung und Drainage)."

    Herr Egger, Egger Transporte und Baggerungen

    Fachartikel 3281
    Autor: Daibau Magazin

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    Warum Daibau nutzen, um einen guten Auftragnehmer zu finden?

    Ich würde anderen Kunden raten eben auch auf diese Plattform zu gehen, weil Ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe und das eigentlich relativ schnell geht. Auch die Ausführung hat dann super geklappt.
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