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    Ratgeber für Zimmertüren: Materialien, Öffnungsarten und Kosten

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    Ob rustikale Holzoptik, moderne Glastür oder die schlichte Eleganz der rahmenlosen Zarge: Die Welt der Zimmertüren ist vielfältig. Da Türen nicht nur funktionale Elemente, sondern auch wesentliche Bestandteile der Wohnraumgestaltung sind, muss ihre Auswahl wohlüberlegt sein. In diesem Ratgeber haben wir für Sie einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten von Zimmertüren zusammengestellt.
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    Fenster und Türen gehören zu den wichtigsten Elementen eines jeden Gebäudes – sei es Wohn-, Geschäfts- oder Gastronomiegebäude. Bei Innen- bzw. Zimmertüren stehen unterschiedliche Optionen zur Auswahl, doch für welche Zimmertür Sie sich auch entscheiden, das Wichtigste ist, dass die Tür stabil und von guter Qualität ist, damit sie dem täglichen Gebrauch standhalten kann.

    Zimmertüren bestehen aus einer Zarge (Türrahmen), einem Türblatt und Beschlägen. Die Zarge wird in die Wandöffnung eingebaut und stellt den unbeweglichen Teil der Tür dar. Das Türblatt stellt dagegen den beweglichen Teil der Tür dar.

    Zimmertüren können nach Material, Öffnungsart und der Anzahl der Flügel in Kategorien eingeteilt werden, wobei Material und Öffnungsart eine besonders wichtige Rolle spielen.

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    Zimmertüren müssen zum Einrichtungsstil passen und belastbar sein, um der täglichen Beanspruchung standzuhalten.

    Materialien für Zimmertüren

    Die Wahl des Materials für die Zimmertür hängt von den ästhetischen Ansprüchen, Ihrem Budget und der Art der Raumnutzung ab. Das Material, aus dem die Zimmertür gefertigt wird, bestimmt auch über ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und mechanischer Beschädigung.

    Die meisten Zimmertüren sind aus Holz oder Holzprodukten gefertigt. Das bevorzugte Material sind mitteldichte Faserplatten (MDF), die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Diese Platten werden aus Holzfasern hergestellt, die mit einem Bindemittel versetzt und unter hohem Druck und hohen Temperaturen in Plattenform gepresst werden. MDF-Platten sind schwerer und fester als Spanplatten. Sie lassen sich leichter verarbeiten und sind auch deutlich widerstandsfähiger. Zu ihren größten Vorteilen gegenüber Spanplatten zählt ihre höhere Feuchtigkeitsbeständigkeit.

    Zimmertüren aus MDF-Platten sind eine hervorragende Wahl für Feuchträume wie Küche und Badezimmer, da sie sich durch eine vergleichsweise hohe Beständigkeit gegen Feuchtigkeit auszeichnen und formstabil sind.
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    MDF-Platten bieten ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Eine beliebte Wahl sind furnierte Zimmertüren, die durch Aufbringen oder Aufkleben einer dünnen Furnierschicht auf Holzwerkstoffplatten hergestellt werden. Dazu werden hauptsächlich Eichen- und Walnussfurniere verwendet, die sehr widerstandsfähig sind. Furnierte Zimmertüren stellen eine Kombination aus Massivholzästhetik, geringem Gewicht und günstigen Preisen dar. Echtholzfurnierte Zimmertüren inkl. Zarge kosten zwischen 350 und 500 €/Stück.

    Furnierte Türen vereinen die Ästhetik von Massivholz mit den günstigen Preisen von Holzwerkstoffen.

    Eine weitere Option sind Zimmertüren aus Spanplatten. Das Material ist sehr günstig und lässt sich schnell und einfach verarbeiten. Spanplatten werden in die Klassen P1 bis P7 eingeteilt. Wasserabweisende Spanplatten sind jene der Klassen P3, P5 und P7. Die Unterschiede zwischen diesen drei Klassen bestehen in der Belastbarkeit: P3-Spanplatten sind für nicht tragende Bauteile, P5- und P7-Spanplatten dagegen auch für tragende Bauteile geeignet. P7-Spanplatten gelten sogar als hochbelastbar.

    Als dritter Holzwerkstoff für die Herstellung von Zimmertüren stehen hochdichte Faserplatten (HDF) zur Auswahl. Sie ähneln MDF-Platten, sind jedoch dichter und daher noch stabiler und leichter zu verarbeiten. Außerdem sorgen die höhere Dichte für eine bessere Wärme- und Schalldämmung.

    Wenn Sie Ihren Wohnraum modern und minimalistisch eingerichtet haben, sollten Sie Glastüren in Erwägung ziehen. Ganzglastüren vermitteln ein Gefühl der Offenheit, lassen Licht zwischen den Räumen durchströmen und erzeugen einen Eindruck von Geräumigkeit. Auch Zimmertüren mit Glaseinsatz sind eine optisch sehr ansprechende Option. Glas lässt sich in Türblätter aus allen Materialien einsetzen. Grundsätzlich können Sie zwischen transparentem und nicht transparentem Glas bzw. Sichtschutzglas wählen. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Glasarten wie Klarglas, Milchglas (Trübglas), satiniertes Glas (Mattglas), Ornamentglas, Buntglas, Eisblumenglas und dimmbares LED-Glas (beleuchtete Ganzglastür).

    Besonders gut passen Glastüren in Wohn- und Esszimmer, da sie eine optische Verbindung zum restlichen Wohnraum schaffen. Aus Sicherheitsgründen werden Ganzglastüren aus Einscheibensicherheitsglas (ESG), manchmal auch aus Verbundsicherheitsglas (VSG) gefertigt.

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    Mit einer verglasten Faltschiebetür lässt sich eine harmonische Verbindung zwischen Wohn- und Esszimmer schaffen.
    Besonders beliebt sind Schiebetüren aus Glas.

    Zimmertüren aus Massivholz bieten bessere Wärme- und Schalldämmung als Türen aus anderen Materialien, was in Räumen wichtig ist, in denen Komfort und Ruhe gewünscht sind. Massive Türen sind aufgrund ihrer Haltbarkeit und ihres natürlichen Aussehens eine sehr gute Wahl. Sie werden überwiegend aus Brettschichtholzplatten mit einer Stärke von bis etwa 4 Zentimetern gefertigt, da dieses Massivholz formstabiler ist als Echtholz.

    Besonders weit verbreitet sind Zimmertüren aus Kunststoff. Dafür gibt es mehrere Gründe: günstige Preise, Pflegeleichtigkeit und einfacher Einbau. Kunststofftüren sind in den unterschiedlichsten Farben und Mustern erhältlich. Ihre Oberflächen können beispielsweise mit CPL (Continuous Pressed Laminate), HPL (High Pressure Laminate) oder Lack beschichtet werden. Kunststofftüren sind wasserfest und formstabil, weshalb sie auch für Feuchträume wie Küche und Bad geeignet sind. Kunststofftüren in Standardmaßen kosten im Durchschnitt etwa 250 €/Stück.

    Zimmertüren aus Aluminium sind dagegen sehr selten anzutreffen, was vor allem auf ihre hohen Preise zurückzuführen ist. Türen aus hochwertigen Aluminiumprofilen sind fest, stabil und langlebig. Allerdings werden diese Eigenschaften im Innenbereich meistens nicht benötigt (außer bei Brandschutztüren), weshalb was ein weiterer Grund dafür ist, dass Aluminium überwiegend für Haustüren verwendet wird. ALU-Innentüren kosten im Schnitt rund 1.300 €/Stück.

    Material der Zimmertür Charakteristika Kosten (€/Stk.)
    MDF-Platte Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, feuchtraumgeeignet 220 €
    Furnierte Tür Massivholzoptik zu einem günstigen Preis, Haltbarkeit, geringes Gewicht 350 - 500 €
    Spanplatte kostengünstig, einfach zu montieren, nicht feuchtraumgeeignet 160 €
    HDF-Platte dichter als MDF, jedoch mit ähnlichen Eigenschaften, bessere Schall- und Wärmedämmung  270 €
    Glas erzeugt ein Gefühl von Geräumigkeit, lichtdurchlässig, Sichtschutzglas möglich, moderne Optik 540 €
    Massivholz beste Schall- und Wärmedämmung, Langlebigkeit, natürliche Optik 500 €
    Kunststoff kostengünstig, pflegeleicht, feuchtigkeitsbeständig, einfach zu montieren 250 €
    Aluminium stark, stabil und langlebig, teuer 1.300 €

    Öffnungsarten von Zimmertüren

    Bei Zimmer- bzw. Innentüren stehen unterschiedliche Öffnungsarten zur Auswahl. Neben klassischen Anschlagtüren erfreuen sich auch Schiebetüren sowie Falttüren steigender Beliebtheit. Welche Öffnungsart Sie wählen sollten, hängt in erster Linie von den Platzverhältnissen und der Art der Raumnutzung ab.

    Die gängigste Variante ist die Anschlag- oder Schwenktür. Bei dieser Bauform ist das Türblatt an einer Kante angeschlagen, wo es von Türbändern (Türangeln) gehalten wird. Beim Öffnen schwenkt das Türblatt aus, weshalb die Anschlagtür einen freien Türschwenkbereich benötigt. Dies kann in kleinen Räumen einen Nachteil gegenüber Schiebetüren und Falttüren darstellen. Ein anderer Aspekt, der vor dem Kauf bedacht werden muss, ist die Anschlagrichtung. Die Anschlagseite einer Tür (auch Band- oder Scharnierseite) ist jene Seite, an der die Türbänder angeschlagen sind. Wenn man sich auf die Seite des Türblattes stellt, auf der die Bänder zu sehen sind, kann man die Anschlagrichtung leicht bestimmen: Sind die Bänder auf der linken Seite der Tür, handelt es sich um eine links öffnende bzw. links angeschlagene Tür (Linkstür), sind die Türbänder hingegen auf der rechten Seite, handelt es sich um eine rechts öffnende Tür (Rechtstür).

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    In heutiger Zeit entscheiden sich viele Menschen für die Anschlagtür mit Rosettengarnitur.
    Die Anschlag- oder Schwenktür ist die klassische Bauform von Zimmertüren.

    Es gibt ein- und zweiflügelige Türelemente. Letztere werden als Doppelflügeltüren oder Zweiflügel-Türen bezeichnet. Sie werden vorwiegend in großzügigen Wohnungen mit breiten Durchgängen zwischen den einzelnen Räumen eingesetzt. Mit einer Doppelflügeltür kann man beispielsweise einen einladenden Eingang ins Wohnzimmer gestalten oder eine visuelle Verbindung von Küche und Esszimmer realisieren. Zudem lässt eine Doppelflügeltür den Raum optisch größer erscheinen.

    Eine Anschlagtür, deren Türflügel um 180° aufschlagen kann, wird als Drehflügeltür bezeichnet.

    Bei einer Anschlagtür schwingt das Türblatt gegen Widerstand. Eine Drehflügeltür, bei der das Türblatt durchschwingt, ist dagegen ihrer Bauart nach eine Pendeltür.

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    Für größere Räume kann eine Doppelflügeltür eine elegante und funktionale Wahl sein.

    Zimmertüren erfüllen eine doppelte Aufgabe. Einerseits müssen sie Räume trennen und Schallschutz, Wärmedämmung (z. B. gegen einen wenig beheizten Flur) sowie Privatsphäre gewährleisten. Andererseits sollen sie die einzelnen Räume einer Wohnung oder eines Hauses auch verbinden. Zu diesem Zweck eignen sich vor allem breite Türen wie die Doppelflügeltür und natürlich die Schiebetüren sowie die Falttür.

    Der große Vorteil von Schiebetüren besteht in ihrer platzsparenden Öffnungsart, denn sie benötigen keinen Türschwenkbereich. Deshalb können sie vor allem in kleinen Wohnungen eine gute Alternative zu herkömmlichen Anschlagtüren darstellen (dies gilt insbesondere für in der Wand laufende Schiebetüren).

    Schiebetüren können vor der Wand oder in der Wand laufend ausgeführt werden.

    Zu den wichtigsten Bestandteilen einer Schiebetür gehört ihre Führung, die für das Bewegen des Türblatts zuständig ist. Das Anbringungssystem der Schiebetür kann je nach Hersteller in seinen Details variieren, trotzdem lassen sich Schiebetüren in hängende und stehende Schiebetüren unterteilen. Erstere besitzen eine obere Laufschiene, während letztere mit einer am Boden befestigten oder im Boden eingebauten Führungsschiene ausgestattet sind. Eine moderne und optisch besonders ansprechende Option sind Schiebetüren mit unsichtbarer Führung, bei denen die Führung in das Türblatt oder in die umgebende Wand integriert ist. Allerdings stellen solche Türen besondere bauliche Anforderungen, weshalb sie bei Renovierungsvorhaben manchmal nicht eingebaut werden können. Für sanftes Schließen, das so gut wie geräuschlos ist und die Tür schont, wird ein Softstop-System eingesetzt, mit dem das Türblatt sanft ausgebremst wird.

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    Die hängende Schiebetür bewegt sich entlang einer Führungsschiene, die über der Tür befestigt ist.

    Hinsichtlich ihrer Schließweise werden Schiebetüren in vor der Wand laufende und in der Wand laufende Schiebetüren unterteilt. Bei einer vor der Wand laufenden Schiebetür darf jener Wandteil, vor den das Türblatt beim Öffnen geschoben wird, nicht verdeckt sein, weshalb dort keine Bilder aufgehängt werden können und Möbel etwas versetzt aufgestellt werden müssen. Die obere Laufschiene kann entweder sichtbar belassen oder verkleidet werden. Im Gegensatz dazu verschwindet das Türblatt einer in der Wand laufenden Schiebetür beim Öffnen im Inneren der Wand, sodass keine Einschränkungen bei der Möblierung des Raums vorliegen. Deshalb sind in der Wand laufende Schiebetüren sowohl aus ästhetischer als auch aus praktischer Sicht die bessere Wahl.

    Es ist jedoch zu bedenken, dass eine in der Wand laufende Schiebetür bereits vor dem Bau der Wand einzuplanen ist, weil eine Kassette in die Wand eingebaut werden muss, die das Türblatt aufnimmt. Falls eine solche Tür nachträglich montiert werden soll, kann etwa eine zusätzliche Wandscheibe aus Gipskartonplatten vor der Wand aufgestellt werden, was jedoch mit einem Platzverlust im Raum verbunden ist. Eine vor der Wand laufende Schiebetür lässt sich dagegen problemlos nachrüsten.

    Wie viel kosten Schiebetüren? Einfache Schiebetüren aus Serienproduktion kosten ab etwa 450 €/Stück, Maßanfertigungen ab etwa 1.000 €/Stück. Fortschrittliche Systeme (z. B. unsichtbare Führung) oder High-End-Materialien können mehrere tausend Euro pro Stück kosten.

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    Glasschiebetüren erfreuen sich aufgrund ihrer modernen Optik großer Beliebtheit.

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    Schiebetüren können in unterschiedlichen Designs hergestellt werden, zu den beliebten Trends der letzten Jahre zählt das Scheunentor. Dabei handelt es sich um ein- oder zweiflügelige, vor der Wand laufende Schiebetüren aus Holz, deren Türblatt im Design an traditionelle Scheunentore erinnert. Die obere Laufschiene ist sichtbar und in der Regel in einer dunklen Farbe gehalten, um die Scheunentor-Optik zu betonen. Diese Holzschiebetüren sind beispielsweise eine attraktive Lösung, wenn Sie ein rustikales Ambiente schaffen möchten. Scheunentore werden nicht nur im Wohnräumen, sondern auch in Büros als Designelement eingesetzt.

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    Die Holzschiebetür in Scheunentor-Optik kann in Wohngebäuden und Büros als ansprechendes Designelement eingesetzt werden.

    Einflügelige Holzschiebetüren in Scheunentor-Optik kosten ab etwa 380 €/Stück, zweiflügelige Varianten ab 540 €/Stück.

    Die Falttür besteht aus mehreren vertikalen Elementen, die sich durch Falten öffnen und schließen lassen. Falttüren lassen sich besonders gut als Raumteiler zwischen Wohnzimmer und Küche einsetzen, um die Ausbreitung von Kochgerüchen zu verhindern und gleichzeitig für Privatsphäre in der Küche zu sorgen, wenn Gäste zu Besuch sind. Ähnlich wie Schiebetüren zeichnen sich auch Falttüren durch hohe Funktionalität und eine platzsparende Öffnungsart aus. Eine besonders platzsparende Variante der Falttür ist die Harmonikatür, bei der sich der Flügel zur Hälfte nach innen und außen öffnet. Die Harmonikatür benötigt weder einen Türschwenkbereich (wie eine Anschlagtür), noch erfordert sie den Einbau einer Wandkassette oder stellt Einschränkungen bei der Möblierung (wie Schiebetüren).

    Es gibt sowohl einflügelige Falttüren (Einzelfalttüren), bei denen alle Faltelemente zu einer Seite geschoben werden, als auch zweiflügelige Falttüren (Doppelfalttüren), bei denen die Faltflügel mittig schließen.

    Öffnungsart Vorteile Nachteile
    Anschlagtür einfach zu öffnen, gute Abdichtung sowie Wärme- und Schalldämmung, für alle Räume geeignet Türschwenkbereich benötigt
    Schiebetür kein Türschwenkbereich benötigt, in der Wand laufend gut geeignet für kleine Wohnungen teurer als die Anschlagtür, nicht immer umsetzbar (in der Wand laufende Tür), schlechtere Schalldämmung 
    Falttür platzsparend, gut als Raumteiler einsetzbar schlechtere Schalldämmung als die Anschlagtür

    Fachgerechte Montage von Zimmertüren

    Damit die Zimmertür alle ihre funktionalen Aufgaben erfüllen kann, muss sie fachgerecht eingebaut sein und gut abdichten (letzteres ist vor allem für die Schalldämmung wichtig). Außerdem müssen Zimmertüren die richtige Größe haben. Üblicherweise sind die Türblätter von Zimmertüren 70-90 cm breit und 200-210 cm hoch (Bestellmaß). In Neubauten sollte die Maueröffnung ausreichend breit sein, um die Tür inklusive Zarge ohne Nachstemmarbeiten einbauen zu können.

    Barrierefreie Zimmertüren müssen mindestens 80 cm breit sein, Rollstuhlfahrer benötigen mindestens 90 cm. Der Griff sollte auf etwa 85 cm Höhe montiert werden.

    Welche Art Zimmertür Sie auswählen sollten, hängt von der Position der Tür im Raum, der Größe des Raumes und der Tür sowie der Möblierung ab. Die Anschlag- bzw. Öffnungsrichtung sollte so gewählt werden, dass möglichst wenig Raum versperrt wird.

    Vor dem Einbau der Zimmertür muss die Wandöffnung ausgemessen werden. Wenn der Bodenbelag noch fehlt, muss seine vorgesehene Höhe berücksichtigt werden. In solchen Fällen kann man bei der Türmontage Holzkeile als Platzhalter einsetzen. Der Einbau der Tür beginnt mit der Montage der Zarge, die aufgestellt, mit einer Wasserwaage ausgerichtet und ausgeschäumt wird. Im nächsten Schritt werden die Türbänder eingedreht und das Türblatt eingesetzt und nachjustiert. Letztlich werden das Türschloss und der Drücker montiert.

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    Die Zarge wird beim Einbau mit PU-Schaum ausgeschäumt.

    Wenn die Wandöffnung nicht den Standardmaßen entspricht oder Sie ein bestimmtes Design wünschen, können Sie sich für eine Zimmertür nach Maß entscheiden. Gute Auftragnehmer für maßgefertigte Zimmertüren erkennen Sie an einer qualitativ hochwertigen Verarbeitung und akzeptablen Lieferzeiten.

    Damit die Tür problemlos schließt, muss sie sehr präzise eingebaut sein.

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    Zimmertüren sind Verschleiß, Luftfeuchtigkeit, ständiger Beanspruchung und Erschütterungen durch heftiges Zuschlagen ausgesetzt. Dies kann mit der Zeit dazu führen, dass die Tür nicht mehr richtig schließt, quietscht oder über den Boden schleift. Die meisten dieser Probleme lassen sich jedoch durch vergleichsweise einfaches Nahjustieren lösen.

    Ästhetik von Zimmertüren

    Zimmertüren sollten mit Hinblick auf die Raumästhetik und den Einrichtungsstil gewählt werden. Auch der Nutzungszweck des Raumes ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Tür. Die Auswahl an verschiedenen Designs, Stilen, Farben und Oberflächenbearbeitungen ist heutzutage immens, sodass Sie problemlos das richtige Produkt für Ihr Zuhause finden können.

    Eine Zimmertür mit ansprechendem Design kann zum Blickfang im Raum werden.

    Ein populärer Trend ist die wandbündige Tür, bei der sich die Zarge auf einer Ebene mit der Wand und dem Türblatt befindet. Solche Zimmertüren besitzen entweder eine rahmenlose Zarge, einen Blindstock oder eine Blockzarge. Wenn jedoch von wandbündigen oder zargenlosen Türen die Rede ist, sind Türen mit rahmenloser Zarge gemeint. Diese wird unsichtbar eingebaut und meistens als individuelle Maßanfertigung hergestellt, damit sie sich in Optik und Haptik vollkommen an die umgebende Wandfläche anpasst.

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    Eine gute Alternative zur unauffälligen zargenlosen Tür ist eine Holztür, die in der gleichen Farbe wie die Wand gestrichen wird.

    Zargenlose Türen bestechen mit ihrem puristischen, minimalistischen Design und können mit Tapeten überklebt oder in der gleichen Farbe wie die Wand gestrichen werden.

    Drückergarnituren für Zimmertüren

    Es gibt auch eine breite Palette an unterschiedlichen Drückergarnituren für Zimmertüren. Die klassische Variante ist die Schildgarnitur, die den Raum zwischen Türklinke und Schlüsselloch abdeckt. Eine in neuerer Zeit besonders beliebte Alternative ist die zweiteilige Rosettengarnitur aus Schlüssel- und Griffrosette. Beim Türdrücker hat man natürlich ebenfalls die Qual der Wahl: neben der guten alten Klinke gibt es auch Türknäufe und Knopfdrücker sowie Stoßgriffe.

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    Autor: Daibau Magazin

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