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    Ratgeber zur Auswahl und Verlegung von Fliesen

    Keramische Fliesen zählen zu den beliebtesten Boden- und Wandbelägen, insbesondere für Feuchträume wie Küche und Bad. Zur Auswahl stehen verschiedene Arten von Fliesen, die für unterschiedliche Verwendungszwecke im Innen- und Außenbereich geeignet sind. Wenn Sie in Ihrem Zuhause oder Ihren Geschäftsräumen neue Fliesen verlegen lassen möchten, sollten Sie unseren ausführlichen Ratgeber zur Auswahl und Verlegung von Keramikfliesen lesen, in dem Sie professionelle Tipps und Richtpreise für die Leistungen von Fliesenlegern finden.
    Fachartikel 72
    fliesen verlegung
    Wir haben 958 Auftragnehmer im Bereich Fliesen:

    Fliesen sind ein Bodenbelag, der aus Wohn- und Gewerbebauten nicht mehr wegzudenken ist. Alle Vorteile von Fliesen ergeben sich aus ihrer Herstellungsweise.

    Keramische Fliesen sind langlebig und halten bei richtiger Verlegung und Pflege jahrzehntelang. Sie sind wasserfest und daher eine beliebte Wahl für Feuchträume wie Badezimmer und Küchen. Darüber hinaus sind sie chemikalienbeständig, verschleißfest und nehmen keine Öle und Fette auf. Ein weiteres wichtiges Merkmal von Keramikfliesen ist ihre gute Wärmeleitfähigkeit, dank der sie sich gut mit einer Fußbodenheizung kombinieren lassen. Keramikfliesen vertragen sowohl hohe Temperaturen als auch Temperaturschwankungen sehr gut.

    Keramische Fliesen sind gute Wärmeleiter.

    Darüber hinaus sind Keramikfliesen äußerst pflegeleicht. Um abrasive Partikel und Schmutz zu entfernen, reicht es aus, die Fliesen mit einem feuchten Tuch und einem Fliesenreiniger abzuwischen.

    Der Grundrohstoff für die Herstellung von Keramikfliesen ist Ton. Dieser wird mit mineralischen Zuschlagstoffen (Quarz, Kaolin usw.) angereichert, thermisch behandelt und gemahlen, sodass daraus eine Keramikmischung entsteht. Anschließend wird die Masse in Stahlformen unter hohem Druck geformt, bevor sie getrocknet und bei Temperaturen von mehr als 1.000 °C gebrannt wird. Die Eigenschaften des fertigen Produkts (insbesondere die Wasseraufnahmekapazität) hängen jedoch von den Details des Herstellungsverfahrens ab.

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    Keramische Fliesen sind pflegeleicht.

    Worin unterscheiden sich Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug?

    Je nachdem, wie die Brenntemperatur, die genaue Rohstoffzusammensetzung und andere Details des Herstellungsverfahrens gewählt werden, können beim Brennverfahren unterschiedliche Arten von keramischen Fliesen entstehen: Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug. Feinsteinzeug ist das widerstandsfähigste dieser Materialien. Während bei der Herstellung von Steingut und Steinzeug roter, brauner oder weißer Ton zum Einsatz kommt, wird Feinsteinzeug aus besonders hochwertigem Ton unter Zusatz von Mineralien wie Quarz und Aluminiumoxid hergestellt. Außerdem wird Feinsteinzeug bei deutlich höheren Temperaturen (über 1.200 °C) gebrannt.

    Das Hauptmerkmal von Feinsteinzeug ist seine besonders niedrige Wasseraufnahme, die bei weniger als 0,5 % liegt und auf die hohe Dichte des Materials zurückzuführen ist. Daher ist Feinsteinzeug nicht porös und besonders wasserfest, sodass es problemlos im Außenbereich angewandt werden kann.

    Ein weiterer wichtiger Vorteil von Feinsteinzeug gegenüber Steingut und Steinzeug besteht darin, dass die Fliesen keine Glasur benötigen. Die Farbe ist über die gesamte Struktur der Fliese gleichmäßig, sodass mögliche Beschädigungen nicht so deutlich sichtbar sind. Bei Steingut und Steinzeug ist eine Beschädigung der Oberflächenbeschichtung sehr deutlich zu erkennen, da insbesondere bei Fliesen mit hellen Oberflächen die innere (meist rötliche) Farbe zum Vorschein kommt.

    Feinsteinzeug ist wesentlich kratzfester und allgemein widerstandsfähiger als Steingut und Steinzeug.
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    Feinsteinzeug hat eine besonders niedrige Wasseraufnahmekapazität und ist daher besonders frostsicher.

    Allerdings haben auch Steingut und Steinzeug gewisse Vorteile. Sie können im Vergleich zu Feinsteinzeug bis zu 70 % günstiger sein. Fliesen aus Feinsteinzeug sind sowohl in der Anschaffung als auch in der Verlegung teurer. Außerdem weisen Feinsteinzeugfliesen ein höheres Gewicht pro Volumeneinheit auf, was beim Transport mit dem Pkw buchstäblich ins Gewicht fällt. Obendrein sind Feinsteinzeugfliesen aufgrund ihrer Festigkeit schwieriger zu bearbeiten und zu schneiden. Aus diesen Gründen kommen im Innenbereich, wo die hohe Widerstandsfähigkeit von Feinsteinzeug nicht gefordert ist, häufig Fliesen aus Steingut oder Steinzeug zum Einsatz.

    Einteilung von keramischen Fliesen nach dem Verlegeort

    Als Nächstes möchten wir die Unterschiede zwischen Wand- und Bodenfliesen betrachten. Wandfliesen sind dünner und leichter. Sie sind nicht für schwere Beanspruchung ausgelegt und weisen eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen tägliche Abnutzung auf als Bodenfliesen. Daher sind sie für die Verlegung auf dem Boden nicht geeignet. Bodenfliesen hingegen werden robuster hergestellt, da sie das Gewicht von Möbeln (auch von massiven und schweren Möbelstücken) tragen und der Beanspruchung durch tägliche Benutzung standhalten müssen.

    Durch ihr geringes Gewicht sind Wandfliesen leichter zu verlegen und stellen eine geringe Belastung für die Wand dar. Sie sind meistens glatt, damit sie sich leicht reinigen lassen. Dagegen besitzen Bodenfliesen häufig aufgeraute oder strukturierte Oberflächen, die sie rutschfester machen.

    Neben herkömmlichen Fliesen für den Innenbereich gibt es auch Fliesen für den Außenbereich, die vor allem auf Terrassen, Balkonen, als Poolumrandung oder auf Zuwegungen zum Haus verlegt werden. Diese Outdoor-Fliesen müssen besonders robust sein, um Regen, Schnee, Frost, Wind und UV-Strahlung standhalten zu können.

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    Wandfliesen sind eine ausgezeichnete Wahl für Küchenrückwände, Akzentwände, Badezimmerwände und andere Wandflächen.

    Da Fliesen im Außenbereich infolge von Regen und Schnee häufig nass sind, müssen sie besonders rutschhemmend sein. Da man als Käufer den unterschiedlichen Produkten jedoch nicht immer ansehen kann, wie rutschfest sie sind, werden Fliesen in Rutschsicherheitsklassen eingeteilt.

    Es gibt fünf Rutschsicherheitsklassen von R9 bis R13. Je höher die Rutschsicherheitsklasse, desto rutschhemmender die Fliese. Fliesen mit den Rutschsicherheitsklassen R9 und R10 sind lediglich für die Verlegung im Innenbereich geeignet, wobei auch hier dazu geraten wird, sich für Fliesen mit mindestens der Rutschsicherheitsklasse R10 zu entscheiden. Fliesen für den Außenbereich müssen dagegen mindestens die Rutschsicherheitsklasse R11 besitzen.

    Die Kehrseite der hohen Rutschhemmung ist der höhere Aufwand, der für die Reinigung solcher Fliesen erforderlich ist. Außerdem wird die extrem hohe Rutschfestigkeit der Rutschsicherheitsklasse R13 im privaten Bereich gar nicht benötigt (solche Fliesen werden üblicherweise nur in gewerblich genutzten Gebäuden verlegt).

    Outdoor-Fliesen werden aus widerstandsfähigem Feinsteinzeug hergestellt, das dank seiner niedrigen Wasseraufnahme besonders frostsicher ist.

    Im Außenbereich werden vor allem großformatige Fliesen angewandt, damit die geflieste Fläche möglichst wenige Fugen hat, die sich durch Schmutz verfärben könnten. Viele Menschen entscheiden sich für Outdoor-Fliesen in Grautönen, die sich dezent in ihre Umgebung einfügen. Überdies fällt Staub auf grauen Fliesen nicht so sehr auf. Aus demselben Grund werden auch die Fugen meist in dunklen Farben ausgeführt.

    Egal, ob Sie Wand- oder Bodenfliesen im Innen- oder Außenbereich verlegen, benötigen Sie immer einen erfahrenen Fliesenleger. Die Kosten für Fliesenverlegung hängen vor allem vom Untergrund, der Art und Größe der Fliesen sowie dem Handwerker ab. Wenn zuvor alte Fliesen entfernt werden müssen oder der Estrich saniert werden muss, können sich die Kosten erheblich erhöhen.

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    Für Fliesenverlegung brauchen Sie immer einen erfahrenen Fliesenleger.

    Fliesen in unterschiedlichen Optiken

    Keramische Fliesen sind in unterschiedlichen Größen, Formen und Farben erhältlich. Sie müssen nicht unbedingt rechteckig sein – in letzter Zeit sind vor allem wabenförmige und dreieckige Fliesen sehr beliebt. Fliesen in ungewöhnlichen Formen beleben das Ambiente und passen sowohl zu minimalistischen Räumen als auch zum Retro-Einrichtungsstil. Allerdings sind sowohl die Material- als auch die Verlegekosten höher als bei Fliesen in Standardform.

    Auch bei den Fliesengrößen gibt es enorme Unterschiede. Mit Fliesen in Standardmaßen kann man grundsätzlich nichts falsch machen, da sie sowohl in größere als auch in kleinere Räume passen. Die Standardmaße für mittelformatige Fliesen sind 30×30 cm, 40×40 cm und 30×60 cm.

    Kleinere Fliesen eignen sich besser für kompakte Räume, da sie in großen Räumen schnell einen überladenen Eindruck hinterlassen könnten. Kleinformat bedeutet Fliesenmaße von 10×10 cm, 15×15 cm oder 20×20 cm. Mosaikfliesen sind dagegen in den Maßen 2×2 cm, 5×5 cm und 10×10 cm erhältlich. Um die Verlegung zu erleichtern, werden Mosaikfliesen häufig auf Matten von etwa 30×30 cm Größe vormontiert.

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    Geflieste Wände müssen nicht einheitlich sein – Sie können sich beispielsweise für Bordüren oder andere Gestaltungselemente entscheiden.

    Immer beliebter sind jedoch großformatige Fliesen, die oft in den Maßen 60×60 cm, 80×80 cm oder 90×90 cm hergestellt werden. Daneben gibt es sogar deutlich größere Varianten. Großformatige Fliesen eignen sich sowohl für große als auch für kleine Räume, da die geflieste Fläche nur wenig Fugen hat und der Raum dadurch optisch größer erscheint. Darin liegt auch ein wichtiger praktischer Vorteil, da sich Fugen mit der Zeit verfärben können und eine Angriffsfläche für Schimmel darstellen. Die Verlegung großformatiger Fliesen ist jedoch anspruchsvoller und teurer als die Verlegung mittelgroßer Fliesen (Ähnliches gilt für Mosaikfliesen).

    Farben, Oberflächenstrukturen und Muster von Fliesen sind ebenfalls ein weites Feld mit vielen Optionen. Sehr beliebt sind Fliesen in Holz- oder Natursteinoptik (z. B. Marmor). Für kleinere Räume empfehlen sich jedoch helle Farben wie Weiß, Beige oder Hellgrau, da sie den Raum optisch vergrößern. Außerdem fällt Kalk auf hellen Fliesen nicht so sehr auf. Dunkle Fliesen eignen sich dagegen eher für größere Räume oder als Akzent an einer Wand. Das Gleiche gilt für Fliesen in intensiven Farben, die am besten mit neutralen Tönen kombiniert werden.

    Beliebt sind auch Erdtöne, insbesondere Terrakotta-Töne, die dem Raum Wärme und eine natürliche Note verleihen. Auch dunkelblaue Fliesen und Fliesen in Grüntönen sind eine gute Wahl, insbesondere Fliesen im Farbton Salbei, der gut zu Holzmöbeln passt. Eine andere Option sind Metro-Fliesen, bei denen es sich um Wandfliesen handelt, die vom klassischen Design der U-Bahn-Stationen inspiriert sind. Ihre typischen Merkmale sind das rechteckige Format und die abgerundeten Kanten. Metro-Fliesen lassen sich gut mit kontrastierenden Fugen kombinieren.

    Metro-Fliesen eignen sich besonders gut für Innenräume im Industriestil.
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    Metro-Fliesen eignen sich besonders gut für Innenräume im Industriestil.

    Bei der Fugenfarbe haben Sie grundsätzlich die Wahl zwischen zwei Ansätzen: Harmonie und Kontrast. Fugen in einer Farbe, die mit der Fliesenfarbe harmoniert, stellen die traditionelle Option dar. Wenn Sie sich jedoch entscheiden, bewusst einen Kontrast zur Fliesenoberfläche zu schaffen, können Sie die Fliesen optisch zusätzlich hervorheben und dem Raum Dynamik verleihen. Dieser Gestaltungsansatz ist vor allem für einfarbige Fliesen geeignet. So lassen sich beispielsweise weiße Fliesen mit grauen oder sogar zitronengelben Fugen gut hervorheben. Das Design gemusterter Fliesen kommt dagegen bei weißen Fugen am besten zum Ausdruck. Andere Fliesendesigns wie z. B. Natursteinoptik verlangen hingegen nach unauffälligen Fugen.

    Die Preise für keramische Fliesen variieren je nach Qualität, Fliesenformat und Oberflächengestaltung. Großformatige Fliesen und Mosaikfliesen sind teurer als Fliesen in herkömmlichen Formaten. Boden- und Wandfliesen für Küche und Bad sind schon zu Preisen ab 10 €/m² erhältlich, hochwertige Fliesen kosten jedoch mindestens 30 €/m².

    Fliesenverlegung

    Das Verlegen von Keramikfliesen umfasst mehrere Schritte. Zuerst wird der Untergrund vorbereitet. Dieser muss tragfähig, trocken, eben und sauber sein. Bei Bedarf wird auch eine Grundierung und in Feuchträumen auch ein wasserfester Anstrich aufgetragen. Im nächsten Schritt wird mit einem Zahnspachtel (Glätter) eine Schicht Fliesenkleber aufgetragen, in welche die Fliesen verlegt und leicht hineingedrückt werden. Großformatige Fliesen erfordern aufgrund ihres Gewichts einen Kleber mit besonders hohem Klebevermögen. Um gleichmäßige Abstände zwischen den Fliesen einhalten zu können, hilft man sich mit Distanzstücken (Fugenkreuzen). Abschließend werden die Fliesen verfugt.

    Die Fugen zwischen den Fliesen müssen vollständig mit Fugenmörtel verfüllt werden, damit Wasser und Schmutz nicht in die Fugen eindringen können.
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    Die Fugen zwischen den Fliesen müssen gleichmäßig und bis zum oberen Fliesenrand mit Fugenmasse auffüllt werden, damit eine glatte und ebene Fläche entsteht.

    Vor dem Verlegen müssen Sie das Verlegemuster wählen (Kreuzverband, Halbverband, Diagonalverband usw.) und ein Verlegebild planen. Den besten optischen Eindruck machen Verlegebilder, bei denen die zugeschnittenen Fliesen nicht wesentlich kleiner sind als die übrigen Fliesen.

    Beim Fliesenkauf sollten Sie unbedingt daran denken, dass beim Verlegen je nach Raumgeometrie, Fliesenformat und Verlegemuster mindestens 10 % Verschnitt anfallen.

    Die Dauer der Fliesenverlegung hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Fliesenformat, der Untergrundbeschaffenheit und dem Verlegemuster. Auf jeden Fall sollten Sie die Arbeit Fachkräften mit dem richtigen Know-how anvertrauen – schließlich ist fachgerechte Verlegung eine Grundvoraussetzung für Haltbarkeit und einwandfreies Aussehen der gefliesten Fläche.

    Das Verlegen von Fliesen in Standardgröße durch einen professionellen Fliesenleger kostet im Schnitt etwa 40 €/m². Das Verlegen großformatiger Fliesen kann bis zu 70 €/m² kosten.

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    Manchmal werden die Fliesen nur auf dem Boden verlegt, während die Wände verputzt werden. In solchen Fällen wird an der Wand dennoch eine Reihe Sockelfliesen verlegt. Die Entscheidung, sich auf Bodenfliesen zu beschränken oder die Wände nur teilweise zu verfliesen, wird manchmal aus Kostengründen getroffen. Doch auch jene, die die Optik Ihrer Wände gerne verändern, sollten sich lieber für Putz als für Fliesen entscheiden.

    Sockelfliesen an der Wand reichen bis zu 10 cm hoch. Ihr Hauptzweck ist es, die Bodenreinigung zu erleichtern, sie werten den Sockelbereich aber auch optisch auf. Die praktischste, wenn auch teuerste Lösung ist raumhohe Verfliesung (Vollverfliesung). Vollflächig geflieste Wände sehen nicht nur optisch ansprechend aus, sondern sind auch schmutz- und schimmelresistent sowie pflegeleicht. Wandfliesen lassen sich leicht reinigen und behalten ihre Optik langfristig bei (verputzte Wände müssen regelmäßig neu gestrichen werden). Und natürlich sind Fliesen für Feuchträume wesentlich besser geeignet als Verputz.

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    Raumhoch verflieste Wände sind pflegeleicht und sehen auch nach jahrelanger Nutzung noch genauso aus wie am ersten Tag.

    Es ist auch möglich, neue Fliesen auf einen alten Fliesenbelag zu verlegen. Doch ist dies wirklich eine sinnvolle Entscheidung?

    Das Verlegen neuer Fliesen auf einen bestehenden Fliesenbelag ist nur dann möglich, wenn die vorhandenen Fliesen noch in einem guten Zustand sind. Auf gesprungenen oder abblätternden Altfliesen würden die neuen Fliesen nämlich schlecht haften. Deshalb müssen die alten Fliesen eventuell abgeschliffen und grundiert werden.

    Das Verlegen neuer Fliesen auf alte Fliesen unterscheidet sich nicht wesentlich vom herkömmlichen Fliesenlegen. Der wesentliche Unterschied besteht in der Art des Untergrunds und dem verwendeten Kleber. Um Fliesen auf Fliesen zu kleben, benötigt man einen Kleber für nicht poröse Oberflächen (z. B. kunststoffvergüteter Fliesenkleber).

    Wenn neue Bodenfliesen auf alte verlegt werden, wird sich das Bodenniveau ein bisschen erhöhen, was eine Anpassung der Tür erforderlich macht.

    Zum Schluss noch ein Vergleich:

    Keramische Fliesen oder Wandpaneele?

    Diese Frage stellt sich oft beim Einrichten oder Renovieren der Küche.

    Wandpaneele können über den vorhandenen Fliesen angebracht werden, sodass bei der Küchenrenovierung der alte Fliesenspiegel nicht entfernt werden muss. Zur Auswahl stehen Wandpaneele aus unterschiedlichen Materialien – Kunststoff, Spanplatten, Laminat usw. Wandpaneele, die als Spritzschutz (Küchenrückwand) montiert werden sollen, müssen natürlich wasserfest sein. Diverse Küchenhersteller bieten häufig Wandpaneele an, die sowohl zu ihren Arbeitsplatten als auch zu den Schrankfronten passen.

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    Hersteller von Küchenarbeitsplatten bieten häufig auch passende Wandpaneele an.

    Heutzutage sind Wandpaneele ebenso wie Keramikfliesen in vielen Farben und Mustern erhältlich, sodass Sie leicht ein Produkt finden können, das zu Ihrer bestehenden Inneneinrichtung passt.

    Die Montage von Wandpaneelen kann auf zwei Arten erfolgen. Wenn der Untergrund eben ist, kann das Paneel einfach aufgeklebt werden. Es ist jedoch einfacher und schneller, das Wandpaneel mithilfe von Leisten zu befestigen. Die Leistenmontage macht es auch einfacher, die Paneele wieder zu entfernen, wenn das Aussehen der Küche verändert werden soll.

    Im Unterschied zu Fliesen sind Wandpaneele fugenlos, weshalb sie sich schneller und einfacher montieren und wieder entfernen lassen. Dies stellt einen wichtigen Vorteil gegenüber Wandfliesen dar. Außerdem ist die durchgehende Fläche auch leichter zu reinigen.

    Wandpaneele für die Küche müssen schimmel- und feuchtigkeitsresistent sein.

    Es ist jedoch zu beachten, dass Wandpaneele gegenüber Keramikfliesen auch einige Nachteile aufweisen. Sie sind mechanisch weniger widerstandsfähig und häufig auch weniger farbstabil als Fliesen, sodass sie unter dem Einfluss von Sonnenlicht ausbleichen.

    Zurzeit sind vor allem Wandpaneele mit rustikalem Holzmuster (diese passen besonders gut zu weißen Küchenfronten), Marmoroptik (diese passen perfekt zu Küchenfronten aus Holz, insbesondere Eiche) und Fischgrätenmuster beliebt.

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    Autor: Daibau Magazin

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