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    Ratgeber zur Fassade: Kosten und Materialien im Überblick

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    Die Fassade eines Hauses ist viel mehr als nur ein Hingucker – sie ist der Schutzschild des Gebäudes. Sie schützt vor Witterungseinflüssen und spielt eine zentrale Rolle in der Wärme- und Schalldämmung. Eine gut durchdachte Fassade kann den Energieverbrauch Ihres Zuhauses erheblich senken und gleichzeitig sein Erscheinungsbild aufwerten. Doch welche Materialien eignen sich am besten, und welche Kosten sind bei der Herstellung oder Sanierung einer Fassade zu erwarten? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in diesem Ratgeber.
    Fachartikel 2032
    fassade
    Wir haben 1881 Auftragnehmer im Bereich Fassaden:

    Gebäude sind ständig verschiedenen Witterungseinflüssen wie extremen Temperaturen, schnellen Temperaturwechseln, Regen, Hagel, starkem Wind und Schnee ausgesetzt. Es ist die Aufgabe der Fassade, den Baukörper vor diesen Einwirkungen zu schützen und für eine wirksame Wärmedämmung zu sorgen.

    Bei der Auswahl einer Fassade sollten Sie Ihr Budget, die Art des Gebäudes sowie Ihre ästhetischen Vorlieben berücksichtigen. Der folgende Text soll Ihnen als Ratgeber dienen, in dem alle wesentlichen Elemente der Fassade erklärt sind, sodass Sie vorbereitet in das Gespräch mit den Auftragnehmern gehen können.

    Sehen wir uns zunächst die grundlegende Einteilung von Fassaden in verschiedene Kategorien an: Wärmedämmverbundsystem (WDVS), vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF), Glasfassade, Blechfassade und Holzfassade.

    Fassadenarten

    Die gängigste Fassadenart in Österreich ist das Wärmedämmverbundsystem oder kurz WDVS, das vor allem unter der Bezeichnung Vollwärmeschutz bekannt ist (die Begriffe Vollwärmeschutz und Wärmedämmverbundsystem sind keine Synonyme, werden aber umgangssprachlich als solche verwendet). Seine Lebensdauer beträgt mehr als 30 Jahre und es bietet hervorragende Wärmedämmung, die von entscheidender Bedeutung für die Energieeffizienz Ihres Zuhauses ist.

    Beim WDVS wird der Dämmstoff direkt an den Gebäudewänden befestigt. Der meistverwendete Dämmstoff ist Styropor (expandiertes Polystyrol – EPS), da es kostengünstig und leicht zu verarbeiten ist. Die Dämmplatten werden je nach Situation auf den Untergrund geklebt oder oft auch zusätzlich mit Dübeln verankert. Alternativ kann ein Schienensystem zur Befestigung des Dämmstoffs verwendet werden. Als Nächstes wird eine Putzträgerschicht (Unterputz mit Armierungsgewebe) aufgebracht. Den Abschluss bildet die Oberflächenschicht, die mit Oberputz oder Flachverblender hergestellt werden kann.

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    Beim Wärmedämmverbundsystem wird der Dämmstoff (meist Styropor) direkt an den Gebäudewänden befestigt.

    Anstelle von Styropor kann auch Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle) verwendet werden, die in vielerlei Hinsicht die bessere Wahl darstellt. Insbesondere Steinwolle sorgt mit ihrer dichten Struktur für hervorragende Wärme- und Schalldämmung. Außerdem ist sie diffusionsoffen, also wasserdampfdurchlässig, was zur Vorbeugung von Tauwasserausfall und Schimmelbildung beiträgt. Da sie aus Naturstein hergestellt wird, ist Steinwolle nichtbrennbar, sodass sie ein sicherer Werkstoff ist. Zu guter Letzt ist Mineralwolle die umweltfreundlichere Wahl, da sie im Gegensatz zu Styrol, das auf Erdölbasis hergestellt wird, ein Naturmaterial ist.

    Allerdings ist Mineralwolle etwas teurer als Styropor. EPS-Dämmplatten für die Fassade kosten je nach Plattenstärke ab 10 €/m². Eine sehr gute Wahl sind mit Graphit versetzte Styroporlatten (graues EPS), die eine um bis zu 20 % bessere Wärmedämmung aufweisen als Dämmplatten aus weißem EPS, aber nur etwa 10 % teurer sind. Mineralwolle ist teurer als Styropor, wobei Steinwolle etwas teurer ist als Glaswolle. Mineralwollplatten für die Fassadendämmung kosten je nach Plattenstärke ab 15 €/m². Bedenken Sie aber, dass die Arbeitskosten deutlich höher als die Materialkosten sind, weshalb die Dämmstoffkosten nur einen kleinen Teil an den Gesamtkosten der Fassade einnehmen: Das WDVS kostet in der Regel zwischen 100 und 200 €/m².

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    An dieser Stelle möchten wir betonen, dass die Dämmung der Gebäudehülle nicht nur von der Fassade abhängt. Schlecht dämmende Fenster und Türen können die Wärmeverluste erheblich erhöhen – insbesondere, wenn sie fehlerhaft eingebaut sind, sodass Wärmebrücken entstehen. Deshalb gehört der Austausch von Fenstern und Türen zu den typischen Maßnahmen bei thermischen Gebäudesanierungen.

    Tipp vom Spezialisten von Lino Putz GmbH & Co. KG

    1. Ihre Firma beschäftigt sich unter anderem ja mit klassischer Fassadengestaltung. Was würden Sie als Dämmstoff eher empfehlen, EPS oder Mineralwolle?

    Das ist ganz unterschiedlich, je nach Voraussetzung vom Baukörper.
    Wenn der Baukörper aus Holz besteht und mineralisch aufgebaut ist, auf jeden Fall Mineralwolle, wenn es aber z.B. eine Betonbaustelle ist oder es sich um Betonstein handelt, dann macht es keinen Sinn, Mineralwolle drauf zu machen, da der Grundaufbau sowieso alleine zu dicht ist vom Baukörper her. Das kann man nicht allgemein beantworten.

    2. Wie vermeidet man am besten die Wärmebrücken bei einer Fassadenerneuerung?

    Das ist jetzt schwer zu beantworten. Wichtig ist natürlich, dass alle Flügelwände und alle auftragenden Bauteile mit gedämmt wurden mit einem dünneren Dämmstoff, damit man einfach die Kühlrippen, wie man es versteht, unterbindet.

    Auch Fenstertausch gehört in der Regel bei einer Fassadenerneuerung immer dazu. Außer, es handelt sich um Fenster, die 5 – 10 Jahre alt sind, dann macht es keinen Sinn, diese zu tauschen. Wenn man zweifach-Verglasung hat, würde ich aber auf jeden Fall vorschlagen, auf dreifach-Verglasung umzusteigen.
    Bei neuem Vollwärmeschutz gehören halt immer Dach und Fenster dazu.

    3. Was unterscheidet Ihre Firma von der Konkurrenz auf dem Markt?

    Wir sind die besten und die billigsten!

    Nein, Spaß zur Seite, wir machen einfach saubere Arbeit und arbeiten gewissenhaft nach Vorschriften, bzw. nach Normen, was in unserem Beruf nicht alltäglich ist sagen wir es mal so.
    Ich bin der Meinung, Eigenlob stinkt immer, aber wir machen halt alles richtig.

    - Herr Nocker, Lino Putz GmbH & Co. KG

    Fassadengestaltung
    Foto: ©Lino Putz GmbH & Co. KG
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    Die Dämmung der Gebäudehülle hängt nicht nur von der Fassade ab – schlecht dämmende Fenster und Türen können die Wärmeverluste erheblich erhöhen.

    Die vorgehängte hinterlüftete Fassade oder kurz VHF kann den Energieverbrauch zum Heizen und Kühlen des Gebäudes um etwa 30 % senken. Der wesentliche Unterschied zum WDVS besteht darin, dass sie nicht direkt an die Wand montiert wird, sondern über eine Luftschicht zwischen Dämmung und Verkleidung verfügt.

    Bei der VHF wird nämlich nur die Dämmebene direkt auf der tragenden Wand, die Fassadenverkleidung hingegen mit Abstand zur Hauswand auf einer Unterkonstruktion montiert. Dadurch entsteht zwischen beiden Schichten eine Luftschicht, der sog. Hinterlüftungsraum, der nicht weniger als 2 cm und nicht mehr als 15 cm tief sein darf. Er sorgt für ständige Hinterlüftung der Fassadenverkleidung, indem er einen Luftstrom ermöglicht, durch den diffundierende Wohn- und Baufeuchte abgeführt wird. Dadurch wird die Wärmedämmung verbessert und Tauwasserausfall vermieden. Da die Dämmschicht bei dieser Fassadenart konstruktiv von der Fassadenverkleidung getrennt ist, ist sie gut vor Witterungseinflüssen geschützt.

    Die VHF sorgt für einen freien Luftstrom zwischen den Gebäudewänden und der Fassadenverkleidung.

    Hinterlüftete Fassaden sind häufig optisch sehr ansprechend, und ihre Lebensdauer kann mehr als 50 Jahre betragen. Allerdings sind sie teurer als das Wärmedämmverbundsystem. Die Kosten einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) liegen bei 180 bis 400 €/m² (Materialkosten und Montage durch einen Fachbetrieb).

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    Und wie dieht es mit der Glasfassade aus? Die Glasfassade ist ein Synonym für zeitgenössische Architektur und kommt vor allem bei Gewerbebauten zum Einsatz. Bei Glasfassaden gibt es mehrere Konstruktionsarten: einschalige Fassade mit Pfosten-Riegel-Konstruktion, Ganzglasfassade (Structural-Glazing-Fassade), Semi-Structural-Glazing-Fassade und Doppelfassade.

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    Die Glasfassade ist ein Synonym für zeitgenössische Architektur und kommt vor allem bei Gewerbebauten zum Einsatz.

    Die Pfosten-Riegel-Fassade besteht aus tragenden Profilen, an denen die Glaselemente befestigt sind. Diese modulare Bauweise ermöglicht die Herstellung filigraner Fassadenkonstruktionen mit schmalen Fugen und großflächigen Öffnungen. Bei der Structural-Glazing-Fassade sind die Aluminiumprofile sogar von außen unsichtbar, da die Glaselemente allein durch Verklebungen gehalten werden, sodass auf Pressleisten verzichtet werden kann. Wenn die Profile nur an den Kanten sichtbar sind, spricht man von einer Semi-Structural-Glazing-Fassade. Neben diesen einschaligen Fassadenkonstruktionen gibt es noch Doppelfassaden mit zwei Fassadenebenen und dazwischenliegender thermischer Pufferzone.

    Und wie viel kosten Glasfassaden? Die Kosten für Glasfassaden variieren je nach Fassadenart: Einschalige Glasfassaden kosten meistens zwischen 200 und 400 €/m², Doppelfassaden hingegen 400 bis 800 €/m². Hochwertige Glasfassaden (dreifach verglast, mit Spezialbeschichtungen für Energieeffizienz oder Sonnenschutz) kosten bis zu 1.700 €/m². Bei speziellen Anforderungen können die Kosten sogar noch höher ausfallen.

    Suchen Sie einen Auftragnehmer für die Montage einer Glasfassade? Senden Sie eine Anfrage an passende und bewertete Fachbetriebe für Fassadenbau in Ihrer Nähe – kostenlos und unverbindlich!

    Bei Blechfassaden handelt es sich größtenteils um Aluminiumfassaden. Diese bestehen aus gedämmten Sandwich-Fassadenplatten, die aus mehreren Kunststoffschichten und einer Aluminiumschale zusammengesetzt sind. Mit den extrem festen, aber trotzdem leichten Sandwichpaneelen kann die gesamte Fassade (Vollverkleidung) oder nur ein Teil davon (Teilverkleidung) verkleidet werden. Modern sind vor allem Teilverkleidungen, bei denen beispielsweise ein Erker (Kapitänsgiebel) mit Blech verkleidet wird. Alu-Fassaden werden als hinterlüftete Fassaden ausgeführt, wobei die Fassadenplatten an einer metallenen Unterkonstruktion befestigt werden.

    Wärmegedämmte Blechfassaden aus Aluminium kosten zwischen 100 und 500 €/m².

    In den letzten Jahren erfreuen sich vor allem Holzfassaden zunehmender Beliebtheit. Sie sind umweltfreundlich und vermitteln ein Gefühl von Wärme und natürlicher Schönheit. Holzfassaden werden vorwiegend aus heimischer oder Sibirischer Lärche gefertigt, aber auch andere Hölzer wie Fichte können eine gute Wahl sein.

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    Holzfassaden sind umweltfreundlich und vermitteln ein Gefühl von Wärme und natürlicher Schönheit. Moderne Holzfassaden zeichnen sich durch ein zeitgenössisches Design aus.
    Moderne Holzfassaden werden als hinterlüftete Fassadenkonstruktionen errichtet und unterscheiden sich durch ihr zeitgenössisches Design von traditionellen Holzfassaden.

    Zur Auswahl steht eine Vielzahl unterschiedlicher Herstellungsarten mit horizontaler, vertikaler oder diagonaler Fassadenverkleidung (Stülpschalung, Boden-Deckel-Schalung, Nut-Feder-Schalung, Rhombusschalung und Holzschindeln).

    Eine Holzfassade aus Sibirischer Lärche inkl. Unterlattung und Steinwolle-Dämmung mit einer Dämmstärke von 15 cm kostet in der Regel zwischen 100 und 150 €/m².

    Fassadenart Eigenschaften Kosten(€/m²)
    Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
    • Sehr gute Wärmedämmung mit Styropor oder Mineralwolle
    • Einfache Montage
    • Hohe Lebensdauer (30+ Jahre)
    100 bis 200 €/m², Mineralwolldämmung ist etwas teurer als Styropordämmung
    Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)
    • Hinterlüftungsraum für bessere Dämmung
    • Hohe Lebensdauer (50+ Jahre)
    • Verringert den Energieverbrauch zur Gebäudeheizung/-kühlung um 30 %
    180 bis 400 €/m²
    Glasfassade
    • Modernes Design, selten in privaten Bereich
    • Unterschiedliche Herstellungsarten: Pfosten-Riegel-Konstruktion, Structural-Glazing-Fassade, Semi-Structural-Glazing-Fassade, Doppelfassade
    • Einschalige Glasfassade: 200 und 400 €/m²
    • Doppelfassade; 400 bis 800 €/m²
    • Hochwertige Glasfassaden: bis zu 1.700 €/m²
    Blechfassade
    • Besteht meist aus Aluminium oder Stahl
    • Ansprechsndes Design, Korrosionsschutz erforderlich
    100 bis 500 €/m²
    Holzfassade
    • Natürliche Optik, umweltfreundlich
    • Unterschiedliche Herstellungsarten mit horizontaler, vertikaler oder diagonaler Fassadenverkleidung
    100 bis 150 €/m²

    Fassaden können auch aus anderen Werkstoffen hergestellt werden, die jedoch im privaten Bereich relativ selten verwendet werden. Zu diesen Materialien zählen Naturstein, Faserzement, Verbundwerkstoffe sowie Fassadenplatten aus Kunststoff.

    Arten von Fassadenfarben

    Die Wahl der Fassadenfarbe beeinflusst nicht nur die Ästhetik des Hauses, sondern auch die Funktionalität der Fassade, denn der Anstrich muss gegen UV-Strahlung und Witterungseinflüsse beständig sein. Bei der Auswahl einer Fassadenfarbe sind daher unterschiedliche Faktoren wie UV- und Witterungsbeständigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit, Umweltverträglichkeit (Emissionsarmut), Untergrund (Beton, Außenputz usw.) und Deckkraft zu beachten.

    Ein hochwertiger Anstrich bietet zusätzlichen Schutz für den Fassadenputz.

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    Fassadenanstriche müssen haltbar sowie UV- und witterungsbeständig sein.

    Zu den meistverwendeten Fassadenfarben gehören Acryl-Fassadenfarben. Sie werden in der Regel auf Wasserbasis hergestellt und enthalten Acrylharz als Bindemittel, das für hohe Wetterbeständigkeit und Flexibilität sorgt.

    Die Hauptvorteile von Acrylfarben sind gute Haftung auf dem Untergrund, hohe Lebensdauer und UV-Beständigkeit sowie eine große Auswahl an unterschiedlichen Farben und Farbtönen.

    Am besten eignen sich Acryl-Fassadenfarben für grobe Betonuntergründe, doch auch für verputzte Fassaden werden sie häufig verwendet.

    Silikat-Fassadenfarben werden ebenfalls häufig verwendet. Sie zeichnen sich durch außerordentlich gute Haftung auf dem Untergrund aus, können aber nur auf mineralischen Untergründen eingesetzt werden. Ihr Nachteil liegt in der begrenzten Auswahl an unterschiedlichen Farben und Farbtönen.

    Silikon-Fassadenfarben gelten als die beste, aber auch teuerste Wahl. Sie bestehen aus einem Bindemittel auf Silikonbasis, Pigmenten und verschiedenen Zusatzstoffen. Sie sind hoch wasserdampfdurchlässig und besonders wasserabweisend, weshalb sie die Fassade gut vor Pilzbefall schützen. Außerdem zeichnen sich Silikon-Fassadenfarben durch hohe Schadstoffbeständigkeit, Pflegeleichtigkeit und eine breite Palette an zur Auswahl stehenden Farben und Farbtönen aus. Im Gegensatz zu Silikat-Fassadenfarben können sie auf unterschiedlichen Untergründen eingesetzt werden.

    Die Fassadenfarbe sollte etwa alle 15 Jahre erneuert werden, da sie mit der Zeit ausbleicht und es durch äußere Einflüsse zum Abblättern und Rissbildung kommen kann.
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    Der Fassadenanstrich erfüllt sowohl eine dekorative als auch eine schützende Funktion.

    Auswahl der richtigen Farbe

    Abschließend möchten wir noch etwas auf die Ästhetik bzw. die Wahl der richtigen Farbe eingehen. Die Farbgestaltung der Fassade sollte gut überlegt sein, denn schließlich soll die Farbe mehr als ein Jahrzehnt das Äußere Ihres Zuhauses prägen. Deshalb sollten Sie bei der Farbauswahl folgende Faktoren beachten:

    Gesamtbild des Hauses: Berücksichtigen Sie die farbliche Zusammenwirkung mit anderen Elementen des Hauses wie Dach, Fenster, Türen usw. Um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, sollten alle Teile des Bauwerks farblich aufeinander abgestimmt werden. In Österreich sind gelbe Putzfassaden weit verbreitet. Wenn Sie kein Risiko eingehen möchten, entscheiden Sie sich für Weiß- oder Grautöne.

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    Zu klassischen roten Dächern passen vor allem schlichte weiße Fassaden sowie Fassaden in hellem Gelb oder Beige.

    Umgebung und Bebauungsbestimmungen: Berücksichtigen Sie die Farbpalette der Nachbarhäuser und der restlichen Umgebung. Die neue Fassade muss zwar nicht perfekt mit der Umgebung verschmelzen, sollte aber keinesfalls negativ auffallen. Wenn Sie eine auffallende Farbe bevorzugen, informieren Sie sich vorab unbedingt über die Rechtslage. Die Baugesetze jedes Bundeslandes enthalten nämlich auch Paragrafen zum Schutz des Ortsbildes und vielerorts werden die zulässigen Werkstoffe und Farben durch die Bebauungsbestimmungen der Gemeinden festgelegt (meist sind grelle Farbtöne verboten).

    Sonneneinstrahlung: Die Fassadenfarbe sieht auf der Sonnenseite der Fassade anders aus als auf der Schattenseite. Auch der Lichtreflexionskoeffizient muss berücksichtigt werden – helle Fassadenfarben reflektieren an sonnigen Tagen das Licht (der Lichtreflexionskoeffizient für eine vollkommen weiße Fassade beträgt 100 %), während dunkle Farben die Sonnenstrahlung wesentlich weniger reflektieren. Deshalb heizen sich dunklere Fassaden schneller auf, was zu Schäden im Putz und zum Verblassen der Farbe führen kann.

    Wartungsbedarf und Haltbarkeit: Einige Farbarten sind widerstandsfähiger und haltbarer als andere. Entscheiden Sie sich für einen hochwertigen Anstrich, der eine lange Lebensdauer hat und den Untergrund vor Witterungseinflüssen sowie Schimmel- und Algenbefall schützt.

    Wie viel kostet ein neuer Fassadenanstrich? In der Regel liegen die Kosten bei 20 bis 45 €/m².

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    2032
    Autor: Daibau Magazin

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