Im Beitrag:
1. Welche Vorteile bietet eine begehbare Dusche aus Glas?
Beim Einrichten des Badezimmers wird der Duschkabine oftmals der Vorzug vor der Badewanne gegeben. Der Grund dafür liegt nicht nur im Platzmangel. Moderne Trends gehen klar in Richtung Barrierefreiheit, klare Linien, elegante Optik und Anwenderfreundlichkeit. Deshalb liegt die begehbare Dusche (auch bodengleiche Dusche genannt) ganz besonders im Trend. Besonders modern sind sog. Walk-In Duschen, die als offener Duschbereich mit einer oft freistehenden Duschabtrennung konzipiert sind.
Die begehbare Dusche schafft nicht nur Barrierefreiheit ohne Stolperfallen, sondern auch mehr Platz im Bad und erleichtert die Reinigung. Der Raum wirkt optisch größer und sein Gesamtbild einheitlicher. Um das minimalistisch-elegante Design abzurunden, kann man sich für Wand- und Bodenfliesen im gleichen Format entscheiden (ggf. auch mit Verlegung im Fugenschnitt). Das i-Tüpfelchen ist eine Wandnische mit LED-Beleuchtung. Über dem Ablauf wird in der Regel eine Duschrinne eingebaut. Das Duschsystem besteht häufig aus einem Duschpanel mit Regendusche, Seitenbrausen und Handbrause.
Sie können sich entweder für eine Duschkabine mit Tür oder eine Duschwand ohne Tür entscheiden. Wenn Sie Ihre Duschkabine oder Duschwand nach Maß anfertigen lassen, kann diese in Form und Größe perfekt an die Raummaße angepasst werden. Außerdem gewinnt man mit der begehbaren Dusche etwas mehr Stehhöhe. Beides ist insbesondere in Badezimmern mit Dachschräge wichtig.
2. Wie wird eine begehbare Dusche aus Glas eingebaut?
Begehbare Duschen können auf unterschiedliche Weise eingebaut werden: mit einem befliesbaren Duschelement mit Punktentwässerung (z. B. Bodenaufsatz mit Gefälle), einem Gefälleestrich und Linienentwässerung oder einer flachen Duschwanne mit Einbaurahmen, die in den Boden eingelassen wird. Auf jeden Fall ist ein Gefälle von etwa 2 % einzuhalten. Wenn das Bad abgedichtet und gefliest ist, werden die Glasscheiben eingebaut.
Maßgefertigte Duschkabinen und Duschwände werden hinsichtlich der Optik und Größe an Ihre Wünsche und die Raumgeometrie angepasst. Beim Einbau wird als Erstes die Fuge zur Glasscheibe mit Silikon befüllt. Anschließend wird die Scheibe behutsam in die Bodenhalterung und dann in die Wandhalterung eingesetzt und festgeschraubt. Danach wird die Teleskop-Querstrebe montiert. Zuletzt werden die Dehnungsfugen mit Sanitärsilikon abgedichtet. Auf Wunsch kann das Glas mit einer Nanoversiegelung beschichtet werden, die das feste Anhaften von Kalk und Wasserflecken verhindert.
3. Welches Glas für die begehbare Dusche?
Duschkabinen und Duschwände können aus unterschiedlichen Glasarten hergestellt werden. Hier müssen Sie sich zuerst entscheiden, ob Sie Echtglas oder Kunstglas wünschen. Echtglas gilt ganz klar als die bessere Wahl, da es nicht nur kratzfester und schlagresistenter ist, sondern sich im Gegensatz zu Kunstglas mit der Zeit auch nicht verfärbt und trübe wird. Zudem ist Echtglas leichter zu reinigen, was im Badezimmer natürlich besonders wichtig ist. Kunstglas wird manchmal gewählt, weil es kostengünstiger und leichter ist.
Für Glasduschen wird entweder Einscheibensicherheitsglas (ESG) oder Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet. Die üblichen Glasstärken sind 6, 8 und 10 mm. Die Scheiben können aus Klar-, Matt-, Milch-, Bronze-, Grau- oder Strukturglas bestehen. Zu den gängigsten Varianten zählen satiniertes Glas (Milchglas) und Klarglas, das ein offenes Raumgefühl schafft und die Helligkeit im Badezimmer maximiert. Als besonders interessante Option gilt Strukturglas, das Ästhetik und eine außergewöhnliche Haptik bietet.
Duschwände können rahmenlos, teilgerahmt oder gerahmt sein. Bei rahmenlosen Duschen reichen die Glasscheiben bis direkt zur Wand, was für einen besonders modernen Look sorgt.