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    Aufgrund der geringen Neigung ist das Flachdach besonders anfällig für das Eindringen von Regenwasser, Schnee und Feuchtigkeit, weshalb es einer zuverlässigen Abdichtung bedarf. Es gibt verschiedene Methoden zur Flachdachabdichtung, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Die gängigste Methode ist die Anwendung von Bitumenschweißbahnen, die sich durch einfache Verarbeitung und hohe Effizienz auszeichnen.
    Fachartikel 87
    flachdach abdichten
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    1. Flachdach abdichten

    Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Flachdach abzudichten, etwa mit Flüssigkunststoff, Kunststoff-Dichtungsbahnen (PVC-Abdichtungsbahnen, Polyolefin-Dichtungsbahnen), EPDM-Dichtungsbahnen und Bitumenbahnen. Zu den gängigsten Methoden zählt die Flachdachabdichtung mit Bitumenschweißbahnen. Es gibt aber auch selbstklebende Bitumenbahnen sowie Bitumendachbahnen, die mit Kaltkleber verlegt werden. Diese Varianten kommen jedoch seltener zum Einsatz als Schweißbahnen.

    2. Warum sind Bitumenschweißbahnen ein hervorragendes Abdichtungsmaterial?

    Zu den größten Vorteilen von Bitumenschweißbahnen zählt die Einfachheit ihrer Verarbeitung. Die Schweißbahnen werden direkt auf dem Dach mit einem Schweißbrenner erhitzt, ausgerollt und verschweißt. Ihre Verlegung erfolgt in der Regel mehrlagig und das Ergebnis ist eine absolut wasserdichte Fläche. Bitumenschweißbahnen sind vielseitig einsetzbar und kommen auch in anderen Bereichen, wie etwa auf Bodenplatten, Terrassen und Balkonen zur Anwendung. Beschädigte Stellen lassen sich auch relativ leicht reparieren, indem sie mit einem Bitumenvoranstrich bestrichen und mit einer Instandhaltungslage überschweißt werden. Zu guter Letzt sind Bitumenschweißbahnen auch kostengünstig.

    3. Arten von Bitumenschweißbahnen

    3.1 Herkömmliche Bitumenschweißbahnen

    Bitumenschweißbahnen bestehen aus einer gewebeartigen Trägereinlage, die beidseitig mit Bitumen bestrichen ist. Schweißbahnen mit einfachem Bitumen haben sich als zuverlässiges Abdichtungsmaterial bewährt und werden auch heute noch zur Flachdachabdichtung angewandt. Beim klassischen Flachdach werden sie oberhalb der Wärmedämmschicht, beim Umkehrdach hingegen unterhalb der Wärmedämmung verlegt.

    Bitumenschweißbahnen sind elastisch und lassen sich an instabile Untergründe anpassen.

    3.2 Polymermodifizierte Bitumenschweißbahnen

    Bitumenschweißbahnen werden im Regelfall mehrlagig (meist zwei oder dreilagig) verlegt, wobei die untere Schicht aus herkömmlichen Bitumenschweißbahnen bestehen kann, während für die Deckschicht der Flachdachabdichtung heutzutage Schweißbahnen aus veränderten Bitumen verwendet werden. Dabei handelt es sich um polymermodifiziertes Bitumen, das mit Kunststoffen (Polymeren) vermischt wurde, um seine Eigenschaften zu optimieren.

    Es gibt zwei Arten von polymermodifizierten Bitumenschweißbahnen: Elastomer-Bitumenschweißbahnen und Plastomer-Bitumenschweißbahnen. Zudem werden polymermodifizierte Bitumenschweißbahnen auf der Oberseite werkseitig mit Schiefersplitt oder einem anderen UV-strahlungsabweisenden Material bestreut, der ihre Oberflächen zusätzlich schützt.

    3.3 Bitumenschweißbahnen mit Glasvlieseinlage

    Unterschiedliche Anwendungsbereiche stellen unterschiedliche Anforderungen an die Bitumenschweißbahnen, weshalb auf dem Markt verschiedene Varianten von bituminösen Abdichtungsbahnen erhältlich sind. Zu den haltbarsten Varianten gehören Schweißbahnen mit Trägereinlagen aus Glasvlies. Die Glasvlieseinlage verbessert die Widerstandsfähigkeit, die Langlebigkeit und das Temperaturverhalten der Schweißbahn. Aus diesem Grund kommen solche Bitumenbahnen auf Flachdächern ohne Bekiesung zum Einsatz, auf denen die Abdichtung Witterungseinflüssen besonders stark ausgesetzt ist.

    Auch Bitumenschweißbahnen mit Glasvlieseinlage sind oberseitig mit einer Schiefer-Streuschicht als Oberflächenschutz und unterseitig mit PE-Folie (Polyethylen-Folie) versehen, welche die Verarbeitung der Schweißbahn erleichtert.

    bitumenschweissbahn.jpg
    Bitumenschweißbahnen werden mit einem Schweißbrenner auf dem Untergrund aufgeflämmt.

    4. Synthetische Dachbahnen aus Polyolefin

    Als Alternative zu Bitumenbahnen kommen unter anderem Dachbahnen aus thermoplastischem Polyolefin (TPO) infrage, die von verschiedenen Herstellern auch als flexible Polyolefine (FPO) bezeichnet werden. FPO-Dichtungsbahnen sind wurzelfest sowie beständig gegen Sonnenlicht und andere Witterungseinflüsse, weshalb sie eine hohe Lebensdauer haben. Sie eignen sich zur Abdichtung aller Arten von Dächern und erdberührten Gebäudeteilen. Im Gegensatz zu Bitumenschweißbahnen werden sie beim Verlegen meistens mechanisch verankert, nur die Nähte werden warmgasgeschweißt.

    FPO-Dichtungsbahnen sind mit Bitumen verträglich und daher auch zur Sanierung beschädigter Flachdachabdichtungen geeignet.
    Autor: Daibau Magazin

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