Im Bereich

    Hecke schneiden lassen: Kosten und Tipps

    Dieser Artikel wurde bereits von 2837+ Nutzern gelesen
    Die Hecke dient als Grenzbepflanzung und bildet einen natürlichen Sichtschutz. Zudem schafft sie im Garten ein angenehmes Ambiente und einen Hintergrund für farbenfrohe und strukturierte Gartenbepflanzungen. Hecken gibt es in allen Formen, Farben und Größen. Sie sind nicht pflegeintensiv, müssen aber regelmäßig zurückgeschnitten werden. Dies ist notwendig, damit die Hecke die gewünschte Form erreicht und diese beibehält. Überdies fördert der Schnitt das Wachstum der Pflanze. Der Heckenschnitt muss jedoch richtig ausgeführt werden, damit er nicht mehr Schaden als Nutzen bringen kann.
    Fachartikel 2837
    hecke heckenschnitt
    Wir haben 1084 Auftragnehmer im Bereich Gartenpflege:

    1. Der richtige Zeitpunkt für die Heckenpflanzung

    Der geeignetste Zeitpunkt zum Pflanzen der Hecke hängt von der Heckenart ab. Laubabwerfende Gehölze sollte man am besten im Frühjahr pflanzen, damit die frostempfindlichen Pflanzen Zeit haben, noch vor dem Winter erste Wurzeln auszubilden. Immergrüne Gehölze und Nadelgehölze können ebenfalls im Frühjahr (vor Austriebsbeginn) oder auch im Herbst (nach Triebabschluss) gesetzt werden.

    Wenn Sie getopfte Heckenpflanzen kaufen, können Sie diese das ganze Jahr über pflanzen – sogar im Winter. Der richtige Zeitpunkt für das Umpflanzen hängt dagegen von der Pflanzenart ab: Immergrüne Sträucher werden im Herbst umgepflanzt, sommergrüne Heckenpflanzen dagegen im Winter.

    2. Hecke schneiden – der richtige Zeitpunkt

    Jeder wünscht sich eine möglichst pflegeleichte Hecke, doch ohne einen Heckenschnitt ein- bis zweimal pro Jahr geht es niemals. Bevor man die Hecke schneiden kann, muss man natürlich wissen, wann ein Heckenschnitt überhaupt erlaubt ist. Zum Schutz von Vögeln während der Brut- und Nistzeit sowie anderen wildlebenden Tieren sind radikale Heckenschnitte zwischen dem 1. März und 30. September durch die Naturschutzgesetze der Bundesländer verboten. Die konkreten Vorgaben unterscheiden sich je nach Bundesland. So gilt etwa in Niederösterreich das Verbot vom 20. Februar bis 31. August. Schonende Form- oder Pflegeschnitte, oder auch solche, die der Gesundheit der Pflanzen dienen, sind aber auch in dieser Zeit erlaubt.

    3. Hecke schneiden und pflegen

    Hecke schneiden will gelernt sein. Es gibt unterschiedliche Arten des Heckenschnitts: Pflanzschnitt, Aufbauschnitt, dekorativer Formschnitt, Pflegeschnitt (Auslichtungsschnitt und Rückschnitt) sowie Verjüngungsschnitt („auf Stock setzen“). Darüber hinaus muss die Hecke entsprechend gewässert und gedüngt werden.

    4. Verschiedene Arten von Hecken

    Die Hecke kann aus Laub- oder Nadelgehölzen bestehen. Die meisten Laubgehölze werfen im Winter ihre Blätter ab, sodass die Hecke ihre Sicht- und Windschutzfunktion verliert.

    4.1 Freiwachsende Hecken

    Freiwachsende Hecken eignen sich insbesondere für größere Gärten, in denen reichlich Platz vorhanden ist. Sie werden grundsätzlich nicht in Form geschnitten, sodass sie sich natürlich entwickeln können. Bei Bedarf werden sie nur ausgelichtet. Zu freiwachsende Hecken zählen Kanaren-Holunder (Sambucus palmensis) Forsythie (Forsythia), Felsenmispel (Cotoneaster praecox), Kornelkirsche (Cornus mas), Flieder (Syringa) und andere widerstandsfähige, anspruchslose sowie ausschlagswillige Gehölze.

    4.2 Schnitthecken

    Schnitthecken sieht man häufiger als freiwachsende Hecken, da sie weniger Platz brauchen und daher auch für kleine Gärten geeignet sind. In die Kategorie der Schnitthecken fallen sowohl laubabwerfende als auch immergrüne Pflanzen: Spiersträucher (Spiraea), Berberitzen (Berberis), Hainbuche (Carpinus), Feldahorn (Acer campestre), Liguster (Ligustrum), falscher Jasmin (Philadelphus), Weigelie (Weigela), Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), Wacholder (Juniperus), Lebensbaum (Thuja) usw. Sie wachsen etwas langsamer und werden regelmäßig in Form geschnitten. Wenn die Hecke als Grenzbepflanzung dienen soll, wird sie normalerweise auf 2 m oder weniger zurückgeschnitten (mancherorts sind bis zu 3 m hohe Hecken erlaubt), wenn sie jedoch lediglich als Zierelement im Vorgarten dienen soll, sind 70 bis 100 cm ausreichend.

    4.3 Schnell wachsende Hecken

    Einige Heckenpflanzen wachsen bis zu einem halben Meter pro Jahr, sodass Sie nicht lange warten müssen, bis der dichte grüne Sichtschutz im Garten hergestellt ist. Allerdings erfordern schnell wachsende Hecken auch einen höheren Schnittaufwand (manche sogar dreimal im Jahr). Wenn die Pflanze rasant wächst und nicht geschnitten wird, verzweigt sie sich nämlich nur schwach und bildet keine blickdichte Krone.

    Als schnell wachsende Heckenpflanzen gelten z. B. Hainbuche (Carpinus betulus), Rotbuche (Fagus sylvatica), Feldahorn (Acer campestre), Rotlaubige Glanzmispel (Photinia), Bambus (Bambusoideae), Leyland-Zypresse (Cuprocyparis leylandii), Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna) und Europäische Eibe (Taxus baccata).

    Wenn Sie es besonders eilig haben, sollten Sie größere Pflanzen mit einer Höhe zwischen 175 und 200 cm kaufen (die gängige Verkaufsgröße für Heckenpflanzen liegt bei 100 bis 125 cm), die jedoch entsprechend teurer sind.

    4.4 Für eine schöne Hecke zu jeder Jahreszeit

    Damit die Hecke im Winter nicht kahl wird, sollten Sie sich für immergrüne Heckenpflanzen entscheiden. Ob Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus), Lebensbaum (Thuja), Buchsbaum (Buxus), Glanzmispel (Photinia), Eibe (Taxus), Bambus (Bambusoideae) oder Scheinzypressen (Chamaecyparis) – die immergrüne Hecke bietet auch im Winter idealen Sichtschutz.

    Hainbuche (Carpinus betulus) und Rotbuche (Fagus sylvatica) sind zwar laubabwerfende Gehölze, doch im Winter klammern sich einzelne bronzefarbene Blätter an den Pflanzen fest und sind wunderschön anzusehen.

    hecke-schneiden.jpg
    Die Hecke muss meistens zweimal im Jahr geschnitten werden, damit sie ihre Form beibehält und gesund bleibt.

    5. Vor- und Nachteile der Hecke gegenüber dem Gartenzaun

    Die Hecke bietet eine natürlichere Optik und ist günstiger als ein Zaun. Sie wirkt sich positiv auf das Kleinklima im Garten aus und bietet vielen Tieren Unterschlupf. Außerdem sind Hecken nachhaltiger als Zäune. Heckenpflanzen haben in der Regel auch eine lange Lebensdauer.

    Der Nachteil der Hecke liegt im höheren Wartungsaufwand, der fürs Schneiden, Wässern und Düngen erforderlich ist. Letztlich muss man auch einige Zeit warten, bis die Pflanze genug gewachsen ist, um ihre Aufgabe erfüllen zu können.

    6. Hecke schneiden lassen – Kosten

    Was kostet es, eine Hecke schneiden zu lassen? Die Kosten hängen zum Teil von der Art des Heckenschnitts (Formschnitt, starker Rückschnitt usw.), vorrangig jedoch von der Höhe der Hecke ab. Das Schneiden einer 150 bis 200 cm hohen Hecke kostet im Durchschnitt an die 10 €/lm. Das Schneiden einer niedrigen Hecke kann manchmal nur 3 €/lm, das Schneiden einer besonders hohen Hecke dagegen auch 22 €/lm kosten.

    2837
    Autor: Daibau Magazin

    Wie nützlich fanden Sie den Artikel?


    Warum Daibau nutzen, um einen guten Auftragnehmer zu finden?

    Ich würde anderen Kunden raten eben auch auf diese Plattform zu gehen, weil Ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe und das eigentlich relativ schnell geht. Auch die Ausführung hat dann super geklappt.
    25 368Kundenbewertungen
    Das Bewertungssystem ist geschlossen, nur ein Benutzer, der eine Anfrage gestellt hat, kann eine Firma bewerten, so dass es keine falschen Bewertungen von Unternehmen gibt.
    13 268 Bauunternehmen

    Suchen Sie zuverlässige Handwerker im Bereich Gartenpflege?

    Ideen für die Gestaltung Ihres Zuhauses

    Magazin mit frischen Ideen und Tipps unserer Autoren für die Gestaltung Ihres Zuhauses.

    Wir haben 1084 Auftragnehmer im Bereich Gartenpflege:

    Kostenlose Anfrage
    Auftragnehmer mit Kundenbewertungen
    Keine Provision
    AGB I Datenschutzerklärung I Information über Cookies I Impressum
    © 2024 Daibau® | Alle Rechte vorbehalten