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    Private Sauna und Dampfbad

    Das Wort „Sauna“ stammt aus dem Finnischen und in der Tat ist die finnische Sauna unter allen Sauna-Varianten am beliebtesten. Die Schwitzkur soll den Menschen sowohl körperlich als auch geistig und seelisch reinigen. Manche Menschen bevorzugen jedoch das Dampfbad, das sich meistens auch einfacher einbauen lässt als eine Sauna.
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    1. Private Sauna

    Immer mehr begeisterte Saunierer entscheiden sich dafür, sich zu Hause eine eigene Sauna zu bauen. Das ist nicht nur komfortabel, sondern auch praktisch – insbesondere für Menschen mit langen und überfüllten Arbeitstagen. Doch wohin mit der Sauna? Meistens wird die Sauna im Erdgeschoss, im Badezimmer oder sogar auf dem Dachboden aufgestellt. Falls die Sauna mit einem Elektrosaunaofen ausgestattet werden soll, muss im Raum ein entsprechender Stromanschluss vorhanden sein (je nach Art des Ofens 220-Volt-Netzanschluss oder Starkstromanschluss). Ihre Sauna können Sie entweder beim Tischler als Maßanfertigung bestellen oder im Fachhandel als Sauna-Bausatz kaufen.

    2. Innensauna oder Außensauna?

    Die private Sauna wird oft im Wohnhaus aufgestellt, kann aber auch als separates Bauwerk ausgeführt werden. Außensaunas bestehen meist aus Holz, können aber auch als Ziegelbauten errichtet werden. Zudem gibt es mehrere Sauna-Varianten. Die gängigste Variante ist die finnische Sauna, die durch einen Holzofen befeuert wird, allerdings sind auch andere Varianten wie die Niedrigtemperatur-Sauna, das Dampfbad und die Infrarot-Sauna sehr beliebt.

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    Die finnische Sauna besitzt einen Holzofen, auf dem Saunasteine erhitzt werden, die mit Wasser begossen werden. Zur Steigerung der Saunawirkung können dem Aufguss ätherische Öle hinzugefügt werden.

    3. Saunakauf: Worauf ist zu achten?

    3.1 Aufstellungsort bestimmen

    Zunächst müssen Sie einen geeigneten Aufstellungsort für Ihre private Sauna auswählen. Weil sich in der Nähe der Sauna eine Dusche befinden muss, bietet sich vor allem das Bad als geeigneter Raum an. Vergessen Sie auch nicht, dass der Raum ausreichende Be- und Entlüftung ermöglichen muss.

    3.2 Saunaart auswählen

    Es gibt mehrere Saunaarten, von sehr traditionellen Varianten wie der holzbeheizten Sauna und der Rauchsauna bis hin zu modernen Saunas mit Elektroofen und Infrarot-Saunas. Begeisterte Saunagänger stehen Letzteren oft ablehnend gegenüber, denn das Saunaerlebnis in einer Elektrosauna ist nicht das gleiche wie in einer holzbeheizten Sauna mit ihrem Geruch des brennenden Holzes. Andererseits benötigen Infrarot-Kabinen und Dampfduschen nur wenig Platz und sind sofort einsatzbereit, während traditionelle Saunas je nach Art mindestens 1 Stunde lang vorgeheizt werden müssen.

    3.3 Saunaholz auswählen

    Saunaholz muss sehr langlebig sowie arm an Ästen und Harz sein. Außerdem darf es nicht zum Splittern neigen. Geeignete Hölzer sind Abachi, Espe, heimische Tanne, Kanadische Hemlocktanne, Kelo, Nordische Fichte (Polarfichte), Schwarzerle und Rotzeder.

    3.4 Ausstattung der Sauna

    Für das perfekte Saunaerlebnis muss die Sauna gut ausgestattet sein: zur Wandverkleidung passender hölzerner Bodenrost, Sitzbänke mit ergonomischen Rückenlehnen, Liegebänke mit Kopfstützen, dazu passende Beleuchtung usw. Denken Sie auch an Hygro- und Thermometer, damit Sie die Luftfeuchtigkeit und -temperatur im Auge behalten können.

    4. Finnische Sauna

    Die finnische Sauna ist eine holzbeheizte Sauna, in der Saunasteine auf einem Holzofen erhitzt werden. Der Eimer und der dazugehörige Saunalöffel, mit dem zur Dampferzeugung immer wieder kleine Mengen Wasser auf die Saunasteine gegossen werden, sind fast schon zum Synonym fürs Saunieren geworden. Eine besonders ursprüngliche Form der finnischen Sauna ist die finnische Rauchsauna, in welcher der im Holzfeuer des Saunaofens entstandene Rauch die Saunasteine erhitzt und zunächst frei in den Saunaraum und anschließend durch Deckenöffnungen nach draußen strömt. Die finnische Sauna ist sehr effizient, da sie den Körper heilt, den Menschen mit Energie erfüllt und entspannend wirkt.

    Die erhitzten Steine werden mit Wasser begossen, wobei Dampf entsteht, der die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht. Dies fördert die Hautreinigung.

    5. Infrarot-Sauna

    Die Infrarot-Sauna arbeitet völlig anders als andere Saunaarten. Sie wird meist in Form einer Infrarot-Kabine eingebaut, die weniger Platz erfordert als etwa eine finnische Sauna. Die großflächigen Infrarot-Heizstrahler in der Kabine geben Strahlungswärme ab, die nicht die Luft, sondern direkt die Haut erhitzt. Diese Infrarot-Wärme hat eine wohltuende Wirkung auf den Körper; sie entspannt ihn und heilt Gewebeschäden sowie einige chronische Leiden. Die Infrarot-Sauna erzeugt Strahlungswärme, die Sonnenstrahlen ähnelt. Die Luft ist nicht zu heiß und trocken (und damit stickig), weshalb das Saunaerlebnis angenehmer ist.

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    Die Infrarot-Sauna gibt Strahlungswärme ab, die nicht die Luft, sondern unmittelbar die Haut erwärmt.

    6. Dampfbad

    Der Unterschied zwischen einer Sauna und einem Dampfbad liegt in der Lufttemperatur und -feuchtigkeit. In der Sauna steigt die Lufttemperatur auf bis zu 80 °C oder sogar darüber, während sie im Dampfbad bei 40 bis 55 °C liegt. Umgekehrt ist die Luftfeuchtigkeit im Dampfbad sehr viel höher (sie beträgt volle 100 %), während man in der Sauna bei trockener Hitze schwitzt. Für manche Menschen sind die gemäßigteren Temperaturen und die viel höhere Luftfeuchtigkeit deutlich angenehmer als die Atmosphäre in der Sauna. Es gibt mehrere Dampfbadarten, unter denen das türkische Dampfbad (Hamam) und das russische Dampfbad (Banja) am bekanntesten sind. Das türkische Dampfbad setzt sich aus mehreren Räumen mit jeweils unterschiedlichen Temperaturen zusammen, weshalb es auch zu groß ist, um in einem Privathaus eingebaut zu werden. Auch das russische Dampfbad, bei dem man mit Birkenzweigen die Blutzirkulation anregt und sich auch mal einen Bieraufguss gönnen kann, lässt sich nur schwer zu Hause einbauen.

    Bei den Dampfbädern, die im privaten Bereich eingebaut werden, handelt es sich in der Regel um Multifunktionsduschen (Dampfdusche). Der Unterschied zu einer herkömmlichen Dusche besteht darin, dass die Dampfdusche als geschlossene Kabine mit einer oberen Abdeckung, einem Regulationssystem für die Abluft und Sitzplätzen ausgestattet ist. Die Funktionsweise einer Dampfdusche ist einfach erklärt: Wasser wird durch einen Dampfgenerator zum Kochen gebracht und durch hitzefeste Schläuche zu den Düsen in der Kabine geführt, von denen es als Dampf im Kabineninneren verteilt wird, bis es schließlich durch ein Belüftungssystem abgeführt wird. Der Einbau einer Dampfdusche ist normalerweise einfacher als der Einbau einer Sauna.

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    Das türkische Dampfbad ist aufgrund seiner Größe und hohen Luftfeuchtigkeit nicht für die Heiminstallation geeignet. Ein solches Dampfbad müsste bereits in der Planungsphase vorgesehen werden.

    7. Regeln fürs Saunieren und Dampfbaden

    Sowohl die Sauna als auch das Dampfbad sind gesundheitsfördernd, allerdings sind bei der Nutzung einige Regeln zu beachten. Der Aufenthalt in einer Sauna oder einem Dampfbad sollte nicht länger als 15 Min. dauern (empfohlen werden 8 bis 12 Min.) und danach sollte man sich abkühlen und entspannen. Die Regenerationsphase ist für das Abkühlen der Haut und das erneute Anregen des Kreislaufs enorm wichtig (schlagartiges Abkühlen ist für den Kreislauf jedoch ungünstig). Zur Stärkung des Immun-Systems sollten die Wärme- und Kälte-Phasen gleich lang sein. Zudem wird davon abgeraten, während des Saunagangs zu trinken – die Flüssigkeitsaufnahme sollte vor und insbesondere nach dem gesamten Saunazyklus erfolgen.

    Autor: Daibau Magazin

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