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    Stahltreppe innen: Welche Eigenschaften haben Stahlwangentreppe, Stahlholmtreppe & Co?

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    Metalltreppen sind insbesondere in modern gestalteten Wohnräumen ein gängiger Anblick, doch wer glaubt, dass die Stahltreppe nur mit Minimalismus und Industriestil einhergeht, der irrt. Stahltreppen lassen sich in den unterschiedlichsten Formen realisieren und vor allem dank der Möglichkeit zur farblichen Gestaltung (Pulverbeschichtung) und zur Kombination mit anderen Materialien (Holz, Glas) sind sie auch mit traditionelleren Baustilen sehr gut vereinbar. Ob Stahlwangentreppe mit Holzstufen, Stahlholmtreppe, Spindeltreppe oder Raumspartreppe: Mit Stahl lassen sich schmale, platzsparende, leichte und trotzdem außerordentlich standsichere Treppenkonstruktionen realisieren.
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    1. Stahltreppe innen

    Stahl wurde zuerst als Treppenmaterial für Außentreppen sowie im Industriebereich verwendet, da er als kühl und eher unansehnlich galt und daher nicht als Alternative zu Holz angesehen wurde. Doch langsam begann man die Möglichkeiten des Materials zu entdecken: die Verbindung von klassischem Baustil und modernen Formen, die Herstellung von grazilen und filigranen Treppenkonstruktionen und die Kombination mit anderen Materialien (vor allem Holz und Glas). Deshalb werden heute Stahltreppen innen genauso eingesetzt wie außen. In Verbindung mit dem richtigen Geländer werden Stahltreppen sogar als Designelement der Innenraumgestaltung eingesetzt und oft bewusst als Blickfang in Szene gesetzt.

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    Jeder modern gestaltete Wohnraum wird durch eine Stahltreppe optisch zusätzlich aufgewertet.

    2. Stahltreppe: Vor- und Nachteile

    2.1 Welche Vorteile hat die Stahltreppe?

    Die wichtigsten Vorteile von Stahltreppen lassen sich in folgenden Punkten zusammenfassen:

    • Stabilität und Langlebigkeit
    • Geringes Gewicht
    • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten (Treppenform, Design, Oberflächenbehandlung usw.)
    • Kombinierbarkeit mit anderen Materialien
    • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten innen und außen
    • Geringer Pflegebedarf (insbesondere im Vergleich zu Holz)

    Insbesondere das geringe Gewicht ist ein wichtiger Vorteil aller Metallkonstruktionen. Selbst Konstruktionen, mit denen große Spannweiten überbrückt werden, sind gemessen an ihren Ausmaßen und ihrer Tragfähigkeit sehr leicht. Deshalb lassen sich Stahltreppen als elegante, schlanke Konstruktionen ausführen, die jedoch außerordentlich standsicher sind, nicht viel Platz beanspruchen und den Baukörper statisch nicht stark belasten. Als Materialien kommen vor allem nicht rostende Stähle in Form von warmgewalzten Profilen infrage. Die Oberfläche wird zwecks Korrosionsschutzes sandgestrahlt, pulverbeschichtet und/oder feuerverzinkt.

    2.2 Potenzielle Nachteile von Stahltreppen

    Wie alle Treppenbaumaterialien bringt auch Stahl gewisse Nachteile mit sich. Dazu gehören:

    • Potenziell nachteilige Optik (modern, aber nicht warm und natürlich)
    • Laute Akustik (Notwendigkeit von Schallschutzmaßnahmen)
    • Notwendigkeit von Korrosionsschutz
    • im Außenbereich: entsprechende Oberflächengestaltung gegen Rutschgefahr
    • bei Konstruktionsfehlern kann die Treppe schwingen

    3. Stahltreppe: Treppenarten

    Mit Stahl sind zwar alle Treppenformen und -arten realisierbar, doch aufgrund seiner Eigenschaften (geringes Gewicht, hohe Festigkeit, moderne Optik) wird das Material vor allem zum Bau schlanker, graziler Treppenkonstruktionen genutzt. Am gängigsten sind die unten aufgelisteten Treppenformen.

    3.1 Stahlwangentreppe

    Die tragenden Bauteile einer Wangentreppe sind die seitlichen Treppenwangen, an denen die Trittstufen (und in der Regel auch das Geländer) befestigt sind. Stahlwangentreppen in diversen Ausführungen sind beliebt und weit verbreitet. Besonders häufig werden Stahlwangen und Trittstufen aus Holz kombiniert, wobei das Treppengeländer aus den gleichen Materialien oder auch aus Glas bestehen kann. Zu modern gestalteten, offenen und hellen Innenräumen passen offene Stahlwangentreppen (ohne Setzstufen).

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    Familien mit kleinen Kindern sollten offene Stahlwangentreppen mit Schutzleisten oder -netzen aus Edelstahl ausstatten lassen.

    3.2 Stahlholmtreppe: Mittelholmtreppe und Zweiholmtreppe

    Auch Stahlholmtreppen werden häufig mit Holzstufen kombiniert und in offener Optik ohne Setzstufe ausgeführt. Familien mit kleinen Kindern sollten sich jedoch lieber für geschlossene Treppen oder offene Treppen mit Schutzleisten aus Edelstahl entscheiden. Mittelholmtreppen weisen eine besonders luftige Optik auf und stellen keine Anforderungen an die umliegenden Wände. Zweiholmtreppen können sowohl mit der Wand verbunden als auch freitragend ausgeführt werden und sind insbesondere für gewendelte Treppengrundrisse eine gute Wahl. Die Stahlholme lassen sich gut als Designelemente einsetzen, indem sie wahlweise nach innen versetzt oder am Stufenrand positioniert, besonders schmal und filigran ausgeführt und farblich oberflächenbearbeitet werden.

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    Zweiholmtreppen mit Stahlholmen sind insbesondere für gewendelte Treppengrundrisse eine gute Wahl.

    3.3 Wendeltreppe und Spindeltreppe

    Wendeltreppen besitzen ein hohles Treppenauge, während Spindeltreppen spiralförmig um einen tragenden Mittelpfosten (Spindel) herum verlaufen. Letztere sind besonders platzsparend und daher sehr gut für kleinere Wohneinheiten geeignet (auch gerade und steile Raumspartreppen werden häufig in Stahl ausgeführt). Zugleich lassen sich Wendel- und Spindeltreppen als ansprechende innenarchitektonische Gestaltungsmittel verwenden und werden oft gezielt als Blickfang eingesetzt.

    3.4 Kragarmtreppe

    Kragarmtreppen sind freitragende Treppenkonstruktionen, die im Regelfall eine Metallunterkonstruktion besitzen. Auch in Trittstufen aus verleimten Massivholzelementen verbirgt sich eine innen liegende Tragkonstruktion aus Stahl, die in der Wand eingespannt ist. Alternativ können auch die Stufen selbst aus Metall bzw. Stahl bestehen (z. B. Kragstufen aus Flachstahl mit Gitterrostfüllung).

    4. Welches Geländer passt zu meiner Stahltreppe?

    Treppengeländer dienen nicht nur als Absturzsicherung und als Steighilfe. Aufgrund ihrer vergleichsweise großen Fläche und ständigen Sichtbarkeit spielen sie eine wichtige Rolle in der Gestaltung des Innenraums. Hinsichtlich Geländerform und Material haben Sie die Qual der Wahl, doch sehr viele Stahltreppenbesitzer entscheiden sich für eine Stahl-Holz-Kombination. Bei schmalen, luftigen Treppenkonstruktionen ist ein minimalistischer Edelstahlhandlauf eine gute Wahl. Bei freitragenden Stahltreppen, insbesondere Kragarmtreppen und Spindeltreppen werden oft gespannte Stahlseile als Treppengeländer eingesetzt. Auch Glas ist gut mit rostfreiem Stahl kombinierbar. Auf jeden Fall muss das Treppengeländer farblich und im Design sowohl zur Treppe als auch zur Inneneinrichtung des Wohnraums passen.

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    Maßgefertigte Stahltreppen mit Ganzglasgeländer verleihen Ihrem Zuhause einen modernen Charakter.

    5. Lebensdauer und Wartung von Stahltreppen

    5.1 Welche Lebensdauer hat eine Stahltreppe?

    Die Lebensdauer einer Stahltreppe hängt von mehreren Faktoren ab. Die wichtigsten sind:

    • Qualität des verwendeten Stahls und Stärke der Stahlprofile
    • Vermeidung von Konstruktions- und Ausführungsfehlern
    • Regelmäßige Wartung und ausreichender Rostschutz

    Bei einer fehlerfrei konstruierten, fachgerecht hergestellten und regelmäßig gewarteten Stahltreppe können Sie von einer jahrzehntelangen Lebensdauer ausgehen.

    5.2 Wie pflege ich meine Stahltreppe?

    Um Ihre Stahltreppe langfristig in gutem Zustand zu halten, sollten Sie folgende Ratschläge befolgen:

    • Regelmäßige Reinigung: Staub und Verschmutzungen sollten Sie mit Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem Putztuch entfernen. Um Schleier und Kratzer an der Oberfläche zu vermeiden, sollten Sie das Reinigungsmittel niedrig dosieren und weder Scheuermilch noch raue Schwämme verwenden.
    • Rostschutz: Stahltreppen werden aus rostfreiem, verzinktem oder pulverbeschichtetem Stahl gefertigt, weshalb sie witterungsbeständig sind und normalerweise keinen Rost ansetzen. Trotzdem müssen Sie den Stahl und insbesondere die Fugen und Schweißnähte sauber halten. Manchmal kommt statt einer Pulverbeschichtung ein weniger beständiger Anstrich als Feuchtigkeitsschutz zum Einsatz, der ab und zu erneuert werden muss.
    • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Befestigungselemente (Schrauben, Bolzen, Nieten usw.) noch fest sitzen und ob sich am Material Abnutzungsspuren oder Rost zeigen.
    • Schadensreparatur: Kratzer und andere Beschädigungen auf der Oberfläche müssen schnellstmöglich saniert werden, da sie Schwachstellen im Korrosionsschutz darstellen.
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    Autor: Daibau Magazin

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