Die Ausgangssituation war ein Haus aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, das Mutter und Tochter gemeinsam nutzen und daher fit für die Anforderungen von heute und morgen machen wollten. Das Gebäude befindet sich auf einem länglichen Grundstück in ländlicher Umgebung im vorarlbergischen Walgau. Das Terrain fällt zur Straße hin ab, weshalb der Keller, der Zugang zur Bestandswohnung und die Garage in den Hang gebaut sind. Bedingt durch diese Hanglage wird das auch nach dem Umbau von Osten erschlossen werden.
Das bisher nicht ausgebaute Dachgeschoss wurde abgetragen und ein Geschoss in Holzleichtbauweise aufgesetzt. Der First wurde um 90° gedreht und 1,40 m höher gesetzt. Um den Abstands- und Höhenreglementierungen allseitig zu genügen, erhielt das neue Dach seine verzogene Form.
Der Zugang zur neuen Wohnung befindet sich nordseitig über eine schlichte, überdachte Außentreppe in Stahl. Das neue Dachgeschoss beherbergt eine großzügige und helle Wohneinheit für die Mutter, welche neben dem luftigen Wohnraum auch über drei zusätzliche Zimmer und einem wunderbaren Blick in die Umgebung verfügt. Die Dachform ist auch von innen ablesbar und gibt der Wohnung einen besonderen Charakter.
Die bestehende Gartenwohnung, die straßenseitig vom Untergeschoss aus betreten wird, wurde aufgrund der statischen Anforderungen nur geringfügig adaptiert. Der Grundriss blieb strukturell weitgehend unverändert, die Wohnung wurde farblich neugestaltet und wirkt nun viel heller und großzügiger. Das neue Sitzfenster im Wohnzimmer (ehemalige Küche) befindet sich am Lieblingsplatz der verstorbenen Großmutter.
Das adaptierte Gebäude wirkt von außen schlicht. Die Fensteröffnungen des Bestands wurden weitgehend übernommen und auch der alte Ostbalkon in den Umbau integriert. Der vorvergraute, vertikale Holzschirm sowie das in mattes Blech gekleidete, fassadenbündige Satteldach unterstreichen den einfachen Charakter des Gebäudes. Der mit Pullex Silverwood von ADLER vorvergraute, vertikale Holzschirm sowie das in mattes Blech gekleidete, fassadenbündige Satteldach unterstreichen den einfachen Charakter des Gebäudes.
Die Dämmung aller Fassaden und Decken, eine neue Erdwärmepumpe anstelle der alten Ölheizung sowie die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach verringern den Energieverbrauch des Hauses um den Faktor 10. Somit ist das Gebäude doppelt nachhaltig: Es verbraucht massiv weniger Energie und schont durch die Nachverdichtung den Bodenverbrauch. Die bauliche Adaptierung ermöglicht ein Zusammenleben von zwei Generationen unter einem Dach und bietet vielfältige Vorteile.
Projekt: |
Name des Projektes: Umbau Haus P |
Architektur, Interieur, Außengestaltung: Catharina Fineder Architektur |
Bauherrschaft: Familie P (Tochter und Mutter) |
Fotografie: Petra Rainer |
Planungsjahr: 2020 |
Ausführungsjahr: 2021 |
Gebäudegröße: Top1 EG 113 m², Top 2 DG 127 m² |
Stockwerke: 2,5 |
Grundstücksgröße: 669 m² |
Auftragnehmer |
Fliesen: Fliesenpool GmbH Fliesenpool sorgt seit 1890 für dauerhaftes Wohlbefinden in vielen Häusern! Wir kennen die vielseitigen und hohen Ansprüche der Kundinnen und Kunden, deshalb wird individuelle Beratung, optimaler Service, höchste Qualität und Fachkompetenz groß geschrieben. |
ADLER – In unseren Adern fließt Farbe Mit rund 720 Mitarbeiter/-innen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation von Andrea Berghofer geführt. 21.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 30 Ländern weltweit. ADLER hat Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Italien, Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei; einziger Produktionsstandort ist die ADLER-Werk Lackfabrik in Schwaz / Tirol (A). Als eines der ersten Unternehmen seiner Branche produziert ADLER seit 2018 zu 100 % klimaneutral. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen hat ADLER seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum reduziert. Unvermeidbare Restemissionen kompensiert ADLER durch anerkannte Klimaschutz-Zertifikate und trägt so zur Finanzierung neuer Klimaschutzprojekte bei. |
Galerie
* Titelfoto: Haus P. Quelle: Petra Rainer