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    Dachblech: die Nummer eins unter den leichten Eindeckungsmaterialien

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    In Zeiten immer häufigerer Wetterextreme gewinnt das robuste und zuverlässige Blechdach zunehmend an Bedeutung. Blech ist ein Leichtgewicht unter den Eindeckungsmaterialien und deshalb eine gute Wahl für Sanierungen, trotzdem ist es in Sachen Sturmsicherheit und Hagelfestigkeit anderen Materialien überlegen. Zudem rutscht Schnee leicht von seiner Oberfläche ab. Moderne Dachbleche werden aus hochwertigen Metallen hergestellt und mit Beschichtungen oberflächenbehandelt, sodass sie sehr langlebig sind. Dies sind die Gründe dafür, dass bei Neubauten und Sanierungen die Wahl immer häufiger auf eine metallene Eindeckung fällt.
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    1. Welche Dacheindeckung soll ich verlegen lassen?

    Bei der Planung eines Neubaus muss man sich auch mit der Wahl des Eindeckungsmaterials beschäftigen, aber auch bei Neueindeckungen und Neueindeckungen/Dachsanierungen stellt sich die Frage, ob man sich für das gleiche Eindeckungsmaterial entscheiden oder ein moderneres Material verlegen lassen sollte. Angesichts der großen Auswahl an Eindeckungsmaterialien (Ton, Beton, Faserzement, Bitumen, Metall) mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen fällt die Entscheidung manchmal schwer. Neben den Eigenschaften der verschiedenen Eindeckungsmaterialien müssen auch die Eigenschaften des Gebäudes (Dachneigung, Tragfähigkeit des Dachstuhls usw.) in die Überlegung mit einfließen.

    2. Immer häufigerer Wetterextreme

    Wetterextreme, zu denen auch Stürme mit starkem Wind und Hagel gehören, sind nichts Neues, werden jedoch in den letzten Jahren immer häufigerer. Bei starkem Wind in Sturm- und Orkanstärke fliegen die Pfannen vom Dach und Hagelschäden sind im Sommer ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Deshalb spielten Sturmsicherheit und Hagelfestigkeit der Dacheindeckung schon immer eine wichtige Rolle. Das Dach mit widerstandsfähigem Metall zu decken, ist deshalb eine sehr sinnvolle Entscheidung.

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    Dacheindeckungen aus verzinktem Stahlblech sind widerstandsfähiger als Eindeckungen aus anderen Metallen.

    3. Die sicherste Dacheindeckung

    Die Häufung von Wetterextremen hat die Kriterien bei der Wahl der Dacheindeckung verschoben, sodass dem Sicherheitsaspekt ein größeres Gewicht zukommt. Dadurch rückte das Blechdach stärker in den Vordergrund, denn anders als etwa bei Dachziegeln oder Betondachsteinen, können einzelne Dachbleche bei Sturmwetter nicht vom Dach fliegen. Zudem werden Metalldächer geerdet (meist über Regenrinnen aus Metall), sodass sie sehr guten Blitzschutz gewährleisten. Die Brandwiderstandseigenschaften von metallenen Eindeckungen sind ebenfalls ausgezeichnet.

    4. Blechdach aus verzinktem Stahlblech

    Dachbleche werden in der Regel aus Titanzink, Aluminium, Kupferblech, verzinktem Stahlblech oder sogar Edelstahl hergestellt. Als Standardmaterial für Trapezblechdächer gilt verzinktes Stahlblech, das sehr tragfähig, kompakt, mechanisch stabil und zudem auch günstig ist. Stahlblech ist widerstandsfähiger als andere Eindeckungsmaterialien, wie etwa Dachziegel, Betondachsteine oder Faserzementplatten, die bei größerem Hagel reißen können. Stahl ist auch härter und mechanisch widerstandsfähiger als andere Metalle, die als Eindeckung verwendet werden, wie Aluminium, Kupfer oder Zink. Darüber hinaus ist die Wärmeausdehnung von Stahl geringer als bei anderen Metallen, sodass keine großen inneren Spannungen oder Bewegungen des Materials auftreten.

    5. Korrosionsschutz von Dachblechen

    Es gibt mehrere Wege, Korrosionsschutz von Blechdächern zu gewährleisten. Stahlblech wird zu diesem Zweck verzinkt. Zink bietet hervorragenden Korrosionsschutz, hat jedoch den Nachteil, dass es sich mit der Zeit vom Dachblech ablöst, sodass der Stahl schließlich zu rosten beginnt. Der Korrosionsschutz einer beschädigten Stahlblecheindeckung lässt sich zwar erneuern, doch dies ist mit hohen Kosten verbunden. Das Problem stellt sich bereits bei der Montage, weil das Dachblech dabei durchbohrt werden muss. Eine gute Lösung für dieses Problem ist die Verwendung von sog. Aluzink-Stahl. Dabei handelt es sich um Stahlblech, das mit einer Alu-Zink-Beschichtung veredelt wurde. Aluzinkbeschichtetes Stahlblech ist haltbarer und langlebiger als verzinktes Stahlblech und wird daher für Dächer, Fassaden und Kaminumbauten verwendet.

    Andererseits hängt die Korrosionsbeständigkeit des Blechdachs auch von der Qualität des Stahls selbst ab. Stahl aus recyceltem Eisen enthält verschiedene Verunreinigungen und ist daher korrosionsanfälliger. Hochwertiger Stahl weist diesen Nachteil nicht auf, sodass er eine längere Lebensdauer aufweist. Es kann sich durchaus lohnen, sich vor dem Kauf über die Herstellungsweise und die Qualität des Stahlblechs zu informieren.

    6. Blechdach mit Steinbeschichtung

    Dachpfannenbleche mit Steinbeschichtung ahmen einerseits die Optik klassischer Dachpfannen überzeugend nach, andererseits sorgt die Steinbeschichtung für zusätzlichen Schutz. Stahl ist an sich schon hagelfest, doch die Steinbeschichtung mildert den Hagelschlag auf dem Dach noch weiter ab. Für Bewohner von Gebäuden mit Blechdächern ist besonders wichtig, dass Blechdächer mit Steinbeschichtung die Geräuschkulisse bei Regen und Sturm effizienter verringern als Blechdächer mit glatter Oberfläche.

    7. Befestigung von Dachblechen

    Damit das Blechdach richtig funktioniert, dürfen bei der Montage der Dachbleche keine Fehler gemacht werden. Die Profilbleche werden auf einer Unterkonstruktion aus Pfetten und Latten befestigt, wobei auf die Verwendung von Antikondensvlies sowie andere Aspekte fachgerechter Verlegung zu achten ist (Berücksichtigung der sommerlichen Ausdehnung und des winterlichen Zusammenziehens von Blech usw.). Fehlerhafte Montage kann den Korrosionsschutz beeinträchtigen und zu einem erhöhten Lärmpegel in den Wohnräumen führen.

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    Pfannenbleche im Ziegelprofil sind optisch ansprechend und sehr leicht, was vor allem bei Sanierungen und hoher Schneelast von Vorteil ist.

    8. Das Blechdach ist ein Leichtgewicht unter den Dacheindeckungen!

    Zu den großen Vorteilen des Blechdachs zählt sein geringes Gewicht. Dachziegel und Betondachsteine wiegen zwischen 40 und 70 kg/m². Faserzementplatten und Holzschindeln sind deutlich leichter, wiegen aber immer noch an die 20 bis 22 kg/m². Dagegen wiegen Dachbleche je nach Ausführung nur etwa 5 bis 7 kg/m², Pfannenbleche aus Aluminium sogar nur 2 kg/m². Das genaue Gewicht eines Blechdachs hängt nicht nur vom verwendeten Metall, sondern auch von der Materialstärke und der Höhe der Sicken (Erhebungen und Vertiefungen der Dachplatten) ab. Trotzdem kann man getrost sagen, dass ein durchschnittliches Blechdach um das 10-fache leichter als ein durchschnittliches Ziegeldach ist.

    Sein geringes Gewicht macht das Blechdach zu einer ausgezeichneten Lösung für Sanierungen alter Dächer, denn alte Dachstühle können das Gewicht von Dachdämmung und Ton- oder Betoneindeckung manchmal nicht tragen. Metalleindeckungen sind jedoch leicht genug, um im Verbund mit der Dämmung keine übermäßige Belastung für den Dachstuhl darzustellen. So wird vermieden, dass aus einer Neueindeckung des Dachs eine teure Komplettsanierung des Dachs inklusive Dachstuhlerneuerung wird.

    Doch auch bei neuen Dachstühlen ist das geringe Gewicht von Vorteil, insbesondere im Winter, wenn aufgrund der hinzukommenden Schneelast die Traglast zu hoch für den Dachstuhl werden kann. Die größte Rolle spielt dieser Umstand bei flach geneigten Dächern, auf denen der Schnee länger liegen bleibt. Bleibt noch zu erwähnen, dass durch das geringe Gewicht der Dacheindeckung die Erdbebensicherheit des Gebäudes erhöht wird, da ein schweres Dach den schnellen Bodenbewegungen nicht folgen kann, weshalb es leichter zu Rissen in den Wänden kommt.

    9. Dachbleche sind nicht porös

    Im Gegensatz zu anderen Eindeckungsmaterialien sind Dachbleche nicht porös. Im Winter schmilzt der Schnee auf dem Dach tagsüber, wohingegen er nachts gefriert. Infolgedessen können auf porösen Dacheindeckungen wie Dachziegeln aus Ton oder Dachsteinen aus Beton Mikrorisse auftreten, welche die Lebensdauer der Eindeckung verkürzen. Bei nicht porösen Blechdächern besteht diese Gefahr jedoch nicht.

    10. Was zeigt die Erfahrung?

    Blechdächer finden seit Jahrzehnten Verwendung. Anfangs kamen sie vorwiegend auf Industriegebäuden, Garagen und Lauben zum Einsatz, in neuerer Zeit bahnen sie sich aber auch zunehmend ihren Weg in den privaten Wohnbau. In Vorteil zeigt sich vor allem bei schweren Unwettern mit Sturmböen und Hagel, wo es durchaus vorkommt, dass in einer Ortschaft nur Dächer mit Metalleindeckungen das Unwetter unbeschadet überstehen.

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    Autor: Daibau Magazin

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